Tyler-und die Generation der Wunder

Verlieren ist keine Schande

Der junge Magi aus Magnolia und die anderen haben sich die restlichen Kämpfe des Turniers angesehen. In der zweiten Runde traf die Chronal Schule auf die Schule aus Furana. Da beide Himalas in der ersten Runde zum Zuge kamen, waren sie in diesem Kampf gesperrt. Es war ein sehr ausgeglichener Kampf der beiden Topschulen, doch am Ende schaffte es Furana ins Halbfinale einzuziehen. Damit war das Talent der Generation der Wunder, Eric Argan raus aus dem Turnier. Supra freute sich sehr mit ihren Teammitgliedern, doch der Halbfinalkampf wird kein leichter sein. Die Schule aus Ravel ist ebenfalls weitergezogen und wird Furana im Halbfinale gegenüberstehen. Beide Himalas, Supra und Argur sind dann wieder kampfberechtigt. Ebenfalls zog auch die Schule aus Purim in die nächste Runde und wird auf die Schule des Nordens treffen, genau so wie es Tyler und seine Freunde erwartet haben.

Nachdem die Purim Schule den letzten Kampf der zweiten Runde für sich entschieden hatte und sie in Freude verfielen, blickte Leandra nach oben, dort wo Emilia mit ihren Kameraden saßen. Emilia erwiderte den Blick und für beide war klar, was das bedeuten möge. Somit sind zwei der Topschulen aus dem Turnier ausgeschieden, die Chronal Schule und die Schule aus Kartak mit Arusa, dem Ass der Generation der Wunder.

„Der Kampf gegen Kartak war eine große Herausforderung, aber der nächste Kampf gegen die Purim Schule wird sicherlich nicht einfacher", sagt Ken zu seinen Freunden, die sich auf dem Heimweg befinden.

„Oh ja, da stimme ich dir zu. Diese Leandra wirkt auf mich irgendwie gefährlicher als dieser Arusa", sagt Cynthia. "So erfahren und erwachsen", fügt sie hinzu.

Emilia ist in Gedanken versunken, und blickt starr gerade aus.

„Es wird sicherlich nicht einfach gegen sie, aber ich mein was will man auch anderes erwarten, bei so einem Turnier", antwortet Zac.

Frau Regata hat recht behalten. Dem jungen Vanbelt geht es wieder deutlich besser. Seine Narbe schmerzt ab und zu noch ein wenig, aber ansonsten ist er wieder komplett hergestellt.

„Vielleicht sollten wir Damian gegen sie antreten lassen", wirft Ken ein.

„Auf keinen Fall!", erwidert Zac. „Wir wissen das sie stark ist, aber nicht wie stark sie auch tatsächlich ist. Wir sollten uns nicht ins Hemd machen. Ihr habt doch gesehen, wie sie sich uns gegenüber verhalten hat. Es ist klar, wer von uns gegen sie antreten wird", fügt er hinzu. Alle blicken Emilia an, die aber nichts von der Unterhaltung mitbekommt.

„Habt ihr was gesagt?", fragt sie nach dem sie gemerkt hat das sie alle anschauen.

„Wir haben nur gesagt das du Leandra ordentlich eine reinhauen wirst", sagt der junge Vanbelt, der mit beiden Händen seinen Hinterkopf festhält.

Die Abendsonne ist fast schon untergegangen, sie wirft ihre letzten Strahlen in die Stadt hinein. Die Gruppe trennt sich am großen Marktplatz, doch als Emilia gerade los will greift Tyler nach ihrer Hand. Emilia schaut zuerst dort hin, wo Tyler sie festhält, dann wandert ihr fragender Blick direkt in sein Gesicht.

„Alles in Ordnung?", fragt er sie und lässt ihre Hand sanft los.

„Bei mir ist alles in Ordnung. Warum sollte es nicht so sein?", fragt sie und streichelt die Hand, die Tyler festgehalten hatte.

„Du warst vorhin sehr teilnahmslos."

„Ach, war ich das?"

„Ja, warst du."

„Ich muss ja nicht immer reden." Es entgeht dem jungen Magi nicht, dass Emilia nicht in der Lage ist lange den Blickkontakt aufrecht zu erhalten.

„Emilia, es war für jeden ersichtlich, dass du dir über irgendetwas sehr viele Gedanken machst. Was ist es?"

„Es ist nichts. Ich habe nur nochmal über den ganzen Tag nachgedacht. Der Kampf hat mich ziemlich unter Stress gesetzt. Von der Bank aus nimmt man die Kämpfe viel intensiver wahr."