Nachdem alles nun etwas hinter uns lag, die Zerstörung des Drachen, das Erscheinen dieses mysteriösen Mannes der sich Jao nennt, holte uns der brutale Schmerz unseres Verlustes ein.
Erst jetzt begriffen wir wahrlich, dass niemand unserer Geliebten übrig geblieben ist. Jeder von uns vergoss viele Tränen zu dieser Zeit.Das Argur überlebt hatte, auch wenn mit Hilfe eines Zaubers, den sein Vater auf ihn gelegt hatte, weckte es in uns die Hoffnung, noch mehr Überlebende zu finden.
Wir suchten unter Trümmern, und Verbrannten, schoben Hindernisse aus dem Weg, doch ohne Erfolg.
„Es hat keinen Sinn, es gibt keine weiteren Überlebende mehr", sagte Supra.„Such weiter, du weißt es nicht genau", antwortete Eric.
„Denkst du nicht dieser Jao hätte es uns gesagt, wenn es noch welche geben würde?", erwiderte Supra nun darauf und wisch sich den Schweiß von der Stirn.
Wir setzten unsere Suche bis zu jenem Abend fort, doch Supra schien mit ihrer Aussage recht gehabt zu haben. Wir sechs waren tatsächlich die einzigen Überlebenden dieses Inferno. Zumindest in unserer Umgebung, wir konnten schließlich nicht ganz Magnolia absuchen, doch was unsere Augen erblickten, ließ auf eine gesamte Zerstörung einer Region hindeuten.
Als der Himmel über uns anfing dunkel zu werden sammelten wir etwas Holz und Arusa entflammte die Stücke mit einem basischen Feuerzauber.
Wir starrten alle in die Flammen, und keiner sagte eine Zeit lang etwas.
„Das kann doch nicht wirklich passiert sein oder? Ich will aus diesem Alptraum endlich aufwachen", sagte Eric.„Ich wünschte es wäre ein Alptraum, aber es ist wahr", sagte Leandra.
„Wieso hat der Drache das getan?", fragte Eric und blickte zu Supra, die jedoch teilnahmslos in die Flammen starrte und dem Knistern lauschte.
„Supra!", wiederholte Eric und riss sie damit aus ihren Gedanken.
„Worüber hast du nachgedacht?", fragte Leandra.
„Ob, das was dieser Jao sagte wahr sein könnte", antwortete das Genie.
„Zweifelst du immer noch?", fragte Leandra drauf.
„Ihr etwa nicht?", antwortete sie und blickte durch die Runde. „Ich gebe zu, ohne ihn hätten wir Agur nicht gefunden, und er wusste auch ...", Supra beendet ihren Satz und blickte mich an.
„Ich kann verstehen, warum du es uns nicht erzählt hast", sagte Leandra und blickte mich an. „Es muss für dich ein gewaltiger Schock gewesen sein", fügt sie hinzu.
Ich brachte erst kein Wort heraus, weil in mir die Gedanken hin und her rasten. Sie hatte recht. Zu erfahren das meine Eltern gar nicht meine leiblichen Eltern waren, war schwer zu verdauen. Trotzdem habe ich sie geliebt, sehr sogar. Sie haben alles für mich getan. Dann der Drache und dazu meine Kraft, und das was Jao sagte, kämpfte in mir um Aufmerksamkeit. Keiner sagte etwas. Wieder war es eine zeit lang still.
„Was passiert ist, ist passiert. Daran können wir nichts mehr ändern. Die Frage ist, wie geht es jetzt weiter?", brach Arusa die Stille. „Wir müssen uns diese Frage stellen: Was tun wir als nächstes?", fügt er hinzu.„Hart aber war!", sagte Leandra und fuhr sich seufzend durch die Haare. Ihre Augen waren feucht.
„Wir bleiben natürlich zusammen, oder?", sagte Eric.
„Und wenn Jao recht hat, heißt es das Tyler sterben würde", antwortete Arusa.
„Wenn er recht hat?", betonte Supra.
„Bis jetzt, hatte er es!", konterte Leandra.
„Wer ist dass denn überhaupt, wir wissen nicht einmal wo er herkam?"
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Tyler-und die Generation der Wunder
FantasíaNewcomer Award Winner in der Kategorie Fantasy Endlich ist es wieder soweit! Der große Magistrale Wettstreit zwischen den verschiedenen Schulen des Kaiserreichs Ur findet wieder statt. Tyler bereitet sich genau wie die Anderen auf dieses besondere E...