Die vollständige Generation der Wunder

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Urana hat mit ihrer Aussage alle Blicke im Kolosseum auf sich gezogen. Jeder der Gelähmten, der noch bei Bewusstsein ist, blickt sie an.

„Kann mir jemand erklären, was die da stammelt?", fragt Zac, der sich ein wenig nach vorne robbt, doch sofort spürt, wie ihm der Schmerz durch den Körper jagt.

„Ich muss gestehen, ich verstehe es auch nicht", sagt Cooper.

„Du verstehst etwas nicht? Na das muss ja was bedeuten", sagt Zac.

„Sie sind alle Empfänger?", wiederholt Odin und zieht seine Augenbrauen nach unten.
Die Magistas aus des Kaisers Garde versuchen weiterhin die Schwarzbarriere zu zerstören, doch weiterhin ohne Erfolg.

„Was soll das heißen, sie werden fremdgesteuert? Was bedeutet das?", fragt Heras

„Ja, das bin ich", antwortet Urana harsch. „Es funktioniert ähnlich, wie es bei mir der Fall ist. Man sendet Joud in eine andere Person, und damit kann man den Joudfluss manipulieren, lenken, oder steuern, je nachdem wie stark man ist. Doch ich muss die Person berühren, um das bewerkstelligen zu können, doch diese unbekannte Kraft, macht es nach freiem Willen, von dort wo er, oder sie ist. Er kann weit aus der Ferne kämpfen. Ich habe nach Joudfäden, oder irgendeiner Leitung gesucht, mit denen diese Kinder verbunden sind, doch es gibt nichts. Rein gar nichts! Sie empfangen es einfach so, genau das macht mich ziemlich nervös", fährt sie fort.

„Hast du die Position des Senders ausfindig machen können?", fragt Heras.

„Aus diesem Grund habe ich nach einer Leitung gesucht, um das Joud zurückzuverfolgen. Da es nichts gibt, weiß ich es nicht. Er könnte überall sein. Er könnte wie dieser Typ da", Urana meint Argur, der am Boden liegt. „Sich ebenfalls auf den Rängen verstecken, er könnte aber auch außerhalb des Kolosseums sein. Ich weiß es nicht", führt sie weiter.

„Wie macht ihr es? Wo ist der Sender?", fragt Urana und zieht an Supras Armen. Das Genie der Himalas schreit auf. „Antworte mir!", hakt Urana weiter nach und zieht nochmals fester. Wieder schreit Supra auf. Sie atmet schwer und senkt ihren Kopf, nachdem der Schmerz abgeflacht ist.

„Du wirst aus mir nichts herausbekommen", schnauft Supra.

„Wie habt ihr es geschafft dem Schwarzgeflügelten zu widerstehen? Es ist dieselbe Kraft, die auch hier am Werk ist oder?", Urana bohrt weiter. Wieder schreit Supra auf, dieses Mal stärker.

Arusa versucht sich erneut zu befreien, doch Darus lässt nicht locker. Er hält seine Klinge dicht an seinen Hals. Blut tropft von Arusas Hals hinunter.

„Urana, steigere dich nicht zu sehr hinein", sagt Heras kühl. Sein Blick ist eisig. Urana schaut in seine Augen und ist wie erstarrt.

„Verzeihung, du hast vollkommen recht", sagt sie dann. Sie schüttelt ihren Kopf und fängt sich wieder.

„Wir sollten uns das Mädchen schnappen und endlich verschwinden", fügt sie hinzu. Heras nickt. Er ist der einzige, der keinen der Himalas gefangen hält. Er schaut zur jungen Kaltenstedt, die am Boden liegt. Langsam bewegt er sich auf sie zu. Keiner steht ihm mehr im Weg. „Lass sie ja in Ruhe", krächzt Zac, doch er liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes. Keiner der Söldner hat gehört was er sagte.

Heras geht in die Hocke und blickt Emilia an. Der Schweiß rinnt ihr den Achseln hinunter, ihre Augen sind geweitet und sprechen nur eine Sprache. Sie versucht sich zu bewegen, einen Magistralen Zauber zu wirken, doch ihr Körper macht nicht mit. Heras streckt gerade seine Hand nach ihr aus, als das bläuliche Kraftfeld erscheint und ihn mit lauten Knall nach hinten schleudert. Auch jetzt landet Heras auf seinen Füßen. Sein Blick wandert erst zu Argur, der immer noch am Boden liegt, dann schweift sein Blick durch das Kolosseum, vielleicht bemerkt er jemanden, der sich bewegt, doch auch das ist erfolglos. Nun schaut er Urana fragend an, die darauf aber auch keine Antwort weiß. Emilias Brustkorb hebt und senkt sich in schnellen Zügen. Sie lässt ebenfalls ihre großen Augen durch die Ränge wandern.

Tyler-und die Generation der WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt