Tyler findet sich wieder in einem Raum aus mehreren Betten mit dünnen Matratzen, die ordentlich in Reihen stehen. Stöhnen von verschiedenen Magis erfüllt den Raum. Tyler sitzt auf einer Bettkante, sein Gesicht ist geschwollen und Blut tropft von seinen Schläfen hinunter. Sein Oberkörper ist bedeckt von einigen dunklen Flecken.„Jetzt versorgen wir mal deine Wunden.", spricht eine kleine Frau mit braunen kurzen Haaren und einem weißen Umhang, die sich vor Tyler positioniert hat.
„Du hast ja einiges einstecken müssen. Hat es den anderen schlimmer erwischt?", fährt sie fort, während sie seine Wunden untersucht.
„Sie hat nicht mal einen Kratzer abbekommen."
„Eine Frau auch noch! Die muss es ja drauf haben!"
„Allerdings! Emilia ist wirklich ein Ass.", Tyler hält sich mit einer Hand die Magengegend und stößt einen Seufzer aus.
„Emilia Kaltenstedt? Dann kann man von Glück sagen, dass es dich nicht schlimmer erwischt hat. Daraus folge ich, dass auch du was auf dem Kasten haben muss!
„So gut wie sie bin ich noch lange nicht. Ehrlich gesagt liegen Welten zwischen uns."
„Du hast noch einen weiten Weg vor dir, junger Magi, du wirst noch sehr viel stärker werden. Aber jetzt hältst du bitte erstmal ganz still!"
Die Frau klatscht in ihre Hände, worauf hin ihre Hände von einer grünlich leuchtenden Aura umgeben werden. Mit diesen Händen fährt sie dicht an Tylers Wunden vorbei. Die Risse in seinem Gesicht schließen sich, die geschwollenen Stellen bilden sich wieder zurück, ebenso verschwinden auch die dunklen Flecken an seinem Bauch.
„So, das hätten wir! Jetzt müsste es dir wieder besser gehen."
Tyler horcht in seinem Körper hinein, alle Schmerzen, die ihn zuvor geplagt hatten, sind spurlos verschwunden. „Wooow...alle Schmerzen sind wie weggeblasen! Vielen Dank!"
„Nicht der Rede wert, schließlich sind wir Medizin-Magistas ja dafür da."
Tyler schenkt der Frau noch ein aufrichtiges Lächeln, bevor er die Medizinstation der Schule des Nordens verlässt.
Der Speisesaal ist erfüllt von lebendigen Gesprächen. Tyler und Zac haben sich an den Brotspeisen bedient und ihre gewohnten Plätze am Tisch eingenommen.
„Du bist ja wieder vollkommen geheilt! Die Medizin-Magistas sind schon erstaunlich oder?", fragt Zac mit vollem Mund.
„In der Tat, ich spüre rein gar nichts mehr.", Tyler nimmt einen großen Schluck Saft.
„Ich muss sagen, du bist echt hart im Nehmen. Ich dachte Emilia zerfetzt dich binnen Sekunden, aber das du daraus noch einen Unentschieden gemacht hast, Respekt!"
„Ich denke das war nur Glück! Sie ist wirklich stark. Und nach meiner Einschätzung sind ihre Angriffe deutlich stärker als die von Cynthia, oder?"
„Cynthia und Emilia benutzen beide das Element Wasser, aber es ist tatsächlich so, das Emilias Angriffe auf einem höheren Level liegen. Aber ich denke es war nicht nur Glück. Du bist echt schnell und kannst was einstecken, aber du hast nicht einmal eine Magistrale Kraft gewirkt, wieso?"
Tyler schaut nach links und rechts, um zu sehen, wer zuhört. Er rückt mit seinem Kopf ein Stückchen näher an Zac heran. „Ehrlich gesagt, kann ich keine Magistralen Kräfte wirken.", flüstert er ihm zu.
„Was soll das heißen, du kannst keine Magistralen Kräfte wirken? Jeder kann das!", platzt es aus Zac heraus.
„Pssst...nicht so laut bitte...!", Tyler checkt erneut die Umgebung. „Nein, wirklich, ich kann es nicht. Ich besitze kein basisches Element.
DU LIEST GERADE
Tyler-und die Generation der Wunder
خيال (فانتازيا)Newcomer Award Winner in der Kategorie Fantasy Endlich ist es wieder soweit! Der große Magistrale Wettstreit zwischen den verschiedenen Schulen des Kaiserreichs Ur findet wieder statt. Tyler bereitet sich genau wie die Anderen auf dieses besondere E...