8. Kapitel

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Ich drückte kurz auf die Klingel und wartete darauf das mir Dan die Tür öffnete. Etwas war ich schon nervös, wegen dem was Jack gesagt hatte. Ich musste einfach sachlich bleiben, dann würde er es schon verstehen. Im nächsten Moment tauchte er hinter der Glasscheibe auf und öffnete mir die Tür. "Hey Kate", sagte er und wollte mich drücken doch Automatisch wich ich zurück. Er schlug sich auf die Stirn. "Schon wieder vergessen, tut mir leid. Komm einfach rein".

"Nicht schlimm", sagte ich lächelnd und lief rein. Meine Bakterienphobie war wirklich der beste Schutz um nicht angefasst zu werden, nur gegen Jack half es nicht. Der Mistkerl zwang mich wirklich bei jeder situation mich zu überwinden.

Meine Augen weiteten sich als ich den Esstisch entdeckte. "Wow... Hast du das alles selbstgemacht?" Es war ein Essen im kerzenlicht und da stand wirklich leckeres Zeug. Beim Schmorrbraten lief mir das Wasser im Mund zusammen. Wann hatte ich jemals sowas leckeres gegessen?

Er lächelte leicht und lief zum Tisch. "Ja, setzt dich. Willst du Wein, oder soll ich dir etwas anderes bringen?"

Langsam setzte ich mich und nickte. Ich war mir nicht sicher, ob ich schon bereit war, mich wieder auf jemanden einzulassen. "Hör zu Dan...", fing ich an. Er schaute mich sofort erwartungsvoll an. Oh man. "Ich wurde sehr verletzt und im Moment kann ich mir nichts vorstellen. Du sollst nicht auf etwas warten, was es vielleicht nie geben wird..."

Er lächelte leicht und setzte sich. "Du bist sehr direkt... Das schätze ich so an dir". Es war also wirklich ein Date für ihn. "Wenn es jetzt nicht sein soll, dann ist es völlig okay für mich. Dann bleibt das einfach ein Essen unter Kollegen".

Man er war so ein guter Kerl, wieso tat ich ihm das an? Mit einem gezwungenem lächeln, nahm ich ein Schluck von meinem Glas. Irgendwie war ich etwas enttäuscht. Nicht von ihm, sondern von mir. Bis ich mein Leben auf die Reihe kriegen würde, war Dan bestimmt schon verheiratet und hatte Kinder. "Aber das heisst nicht das ich nicht warten werde", grinste er.

Ich lachte Leicht. "Bist du bereit zehn Jahre auf mich zu warten?"

Er schaute nachdenklich in die Luft. "Naja, ich wollte vor meinem dreißigsten mein erstes Kind haben, aber ich kann eine Ausnahme für dich machen".

Lachend schüttelte ich den Kopf. "Das könnte ich dir niemals antun".

Er reichte mir den Salat und zwinkerte mir zu. "Lassen wir uns einfsch überraschen".  Es schien so, als würde der Abend heute doch noch gut verlaufen...

Mit meinem Weinglas sass ich auf dem Sofa. Dan war wirklich ein super Kerl und er respektierte meinen Abstand zu ihm und hielt ihn immer ein. "Also, Schoko oder Vanille Eis?", fragte er mich.

"Wie wär's mit beidem?", fragte ich grinsend.

Er musterte mich. "Wie zur Hölle kannst du so viel essen? Was ist dein Geheimnis, verrat es mir. Kotz du später dann alles aus, oder wie bleibst du so dünn?"

Lachend hielt ich mir die Hand an die Stirn. "Oh Gott Nein! Ich kotze das natürlich nicht alles aus! Ich hab einfach einen guten Stoffwechsel".

Er schaute mich amüsiert an. "Oder du isst einfach nur eine Mahlzeit am Tag. Gibs zu".

"Ich gebs zu". Lachend lief er in die Küche. "Du bist wirklich ein Mysterium". Jaa, nach der einen Weinflasche war die Laune gestiegen. Wir verstanden uns echt gut und es war mal schön unter einem normalen Menschen zu sein. "Kate".

So Thursty (Pausiert erstmal) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt