Verwirrt schaute ich ihn an. "Was meinst du?"
Jack kam plötzlich rein gestürmt und schaute mich angespannt an. "Steh auf Connor".
Sofort stand Connor auf und entfernte sich von mir. "Was... Ist hier los?...", fragte ich nichts verstehend. Wie Connor auf Jack reagierte. Es machte mir Angst. Auch seine Aura war ziemlich am schwanken. Ich konnte nicht sagen wie er gerade gestimmt war.
Mit grossen Schritten kam Jack auf mich zu und setzte sich vor mich. Dieser Blick... Den hatte ich noch nie bei ihm gesehen. "Ich stelle dir jetzt eine Frage und beantworte sie mir ehrlich".
Ich nickte sofort. "Natürlich, was ist los?" Im Gegensatz zu vorhin, war Jack total distanziert. Die Sache war also ernst. Was wussten sie über mich?
"Wie alt bist du?" Verwirrt schaute ich ihn an. Von allen Fragen, hätte ich diese am wenigsten erwartet. "Dreiundzwanzig, das weisst du..." "Kate, wie alt bist du?!", unterbrach er mich ungeduldig.
"Wieso fragst du sie erneut? Hör auf zu zweifeln Casim", mischte sich Connor unerwartet ein.
"Ich will wissen ob alles eine Lüge war!", sagte Jack angespannt. "Tut sie das nur, damit wir ihr helfen die alte zu werden, oder hat sie wirklich keine Erinnerungen mehr..." Connor schaute ihn lange an. "Du weisst es noch besser als ich, das arme Mädchen hat keine Ahnung. Klär sie endlich auf".
"Über was aufklären?!", mischte ich mich jetzt ein. "Redet nicht so, als wäre ich nicht hier!" Ich schaute Jack wütend an. "Mach kein Geheimnis darum! Und hör auf mir solche Fragen zu stellen! Was ist hier los?! Rede endlich Klartext!"
"Sie hat keine Erinnerung...", sagte Gabriel und trat hervor. "Ich habe sie aufwachen sehen". Schon wieder wurde ich ignoriert! Seufzend fuhr Jack sich durchs Haar. "Kate, es tut mir leid..." Er nahm vorsichtig meine geballte Faust und strich mit seiner anderen Hand darüber. "Was tut dir leid?!", fragte ich. "Sag es mir endlich! Was hat Gabriel gesehen? Was ist mit meiner Familie?!" "Du hast keine Familie Kate, sie sind alle seit sehr langer Zeit tot". Das war ein Stich ins Herz. "Gabriel hat dich Dämon genannt, das lag daran, das er noch in Trance war und dich mit jemanden verwechselt hat. Dieser Dämon, hat es irgendwie geschafft, dich Zurückverwandeln. Zu einem Menschen. Du bist eigentlich ein Vampir und das schon seit Hunderten von Jahren. Er kann dir dein genaues alter nicht sagen, weil die Bilder sehr undeutlich sind. Aber auf dir lastet ein schwerer Fluch, für das anscheinend zehn dunkle Hexenmeister ihr Leben gelassen haben. Als Mensch, wollte dich der Dämon eigentlich töten, aber du warst plötzlich weg. Wir wissen nicht wer oder was, aber anscheinend hattest du einen Schutzengel".
Diese Worte hallten für einen Moment noch in meinem Kopf. "Das ist nur ein Scherz, oder?", sagte ich leise. Ein kleiner Teil in mir hoffte das er die Frage mit ja, beantwortet. Doch mir war klar das das Wunschdenken war.
Er schüttelte den Kopf. "Das ist kein Witz, Kate. Die Begegnung mit mir, mein Blut, hat dein innerstes daran erinnert, was es wirklich ist. Dein Körper will wieder das sein, was er einmal war. Deswegen veränderst du dich".
Ich schaute zu Connor, der starrte einfach weg und Gabriel mied ebenfalls meinen Blick, außer Jack. Der saß vor mir und schaute mich durchgehend an. Es war, als ob ich in ein tiefes Loch fiel. Mit einem mal, war alles an was ich jemals gegelaubt hatte weg. Ich stand auf und hielt mir den Kopf. Das war einfach zu viel. Ich hatte keinen klaren Gedanken mehr im Kopf. "Keine Sorge, wir kriegen das schon hin", sagte Jack und versuchte mich zu beruhigen, doch das brachte nicht. Ich hatte jahrelang einem Hirngespinst gefolgt. Mein Familie... Ich hatte nichts, einfach nichts. Langsam schloss ich meine Augen und atmete tief ein. All diese verschwendeten Tränen... Mein Leben fühlte sich so sinnlos an. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter. "Kate? Hörst du mir zu?"
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So Thursty (Pausiert erstmal)
VampirDa stand ich, in einer Gasse mit einem Drogensüchtigen, der gleich soweit war, auf mich loszugehen. Was macht man in solch einer Situation? Auf jeden Fall, keine Ruhe bewahren! Sie ist jung, und schon immer alleine. Soweit sie weiß und das ist nich...