29. Kapitel

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Wir fuhren schon sehr lange und so langsam spürte ich meinen Hintern nicht mehr. Wie weit war es denn noch? Als ich vorhin gefragt hatte, hatte Jack gelacht und gemeint, es sei noch nicht mal die Hälfte. Jetzt wäre mir fliegen doch lieber gewesen... Genervt schaute ich auf meine Uhr. Es war vier Uhr morgens. So langsam wurde ich müde, aber da war dieses ungute Gefühle, was mich einfach nicht schlafen ließ. Zu lange war nichts von Nathaniel gekommen. Ich war mir zu hundert Prozent sicher, das er etwas plante, nur was? Es machte mich wahnsinnig und wegen mir, waren auch noch Jack und Connor in Gefahr. Was, wenn er genau jetzt zuschlug? Ich schaute aus dem Fenster. Weit und breit war nichts zu sehen. Das alles machte mich schon paranoid! "Wieso schläfst du noch nicht?" Ich schaute nach vorne. Jack starrte mich fragend an.

"Ich bin nicht müde", sagte ich knapp.

Er hob eine Augenbraue. "Deine Augenringe sagen aber was ganz anderes. Du solltest schlafen, dann vergeht die Zeit auch schneller".

Genervt atmete ich aus. "Mach dir keine Sorgen um mich. Mir geht's gut". "Du siehst aus wie ein Zombie, leg dich hin". Gereizt schaute ich ihn an. "Schau doch bitte einfach, Connor beim fahren zu".

Kopfschüttelnd stand er auf und kämpfte sich nach hinten. "Mach Platz, Schatz!"

Ich schaute ihn böse an und versuchte ihn wieder auf seinen Sitz zu drücken. "Bleib gefälligst sitzen! Ich kann jetzt nicht Schlafen, Jack! Auch nicht mit deiner Hilfe!" Ich war total gereizt, es war besser für ihn wenn er vorne sitzen blieb!

"Glaub mir, das kannst du", sagte er angestrengt und setzte sich neben mich. Erleichtert schaute er mich an. "Puhh, na komm".

Ich verschränkte meine Arme. "Wohin? Wieso lässt du mich...!" Er zog mich auf seine Brust und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Du meckerst zu viel wenn du müde bist!"

Etwas überrumpelt versuchte ich mich wieder aufzusetzen, dieser Körperkontakt war mir irgendwie unangenehm vor Connor, doch er hielt mich fest. "Lass mich los!", flüsterte ich ihm wütend zu.

Er schaute mich an. "Wieso kämpfst du dagegen an? Es ist sinnlos, also gib endlich auf".

Seufzend hörte ich auf mich zu wehren und blieb einfach liegen. Ich hob meinen Mittelfinger und hielt ihn, ihm ins Gesicht. "Dein Sturrkopf ist unglaublich". "Und das sagst du zu mir?", fragte er amüsiert und strich über meine Haare. Zugegeben, das fühlte sich ganz gut an. "Ich kann nicht Schlafen, vergiss es", sagte ich gähnend. Verdammt! "Und wieso nicht?", fragte er ruhig.

"Ich mache mir einfach zu viele Sorgen..." "Über was?" So eine dämliche Frage! "Tu doch nicht so!", sagte ich genervt. "Die Situation ist doch zum kotzen!" "Also diese Situation, finde ich eigentlich ganz entspannt".

"Och man!", jammerte ich. "Kann er einmal ernst bleiben, Connor?" Er schaute nach hinten und schüttelte den Kopf. "Leider nicht".

Jack lachte leicht. "Hör auf dir sorgen zu machen. In ein paar Tagen ist das alles vorbei und dann wird Nathaniel nie wieder mehr ein Thema für uns sein". "Das sagt sich so einfach... Er wird nicht locker lassen. Ich weiss es". Dieser komische Rat, ich konnte mir nicht vorstellen das Nathaniel aufhören würde mich zu Jagen, wenn sie es ihm sagten.

"Dann habe ich recht ihn zu töten und das werde ich auch wenn er dir zu nahe rückt". Langsam schloss ich meine Augen. "Dieser Vampir-Rat... Was bedeutet das in eurer Welt? Oder wohl eher, unserer Welt". Ich musste so langsam mein neues Leben akzeptieren.

So Thursty (Pausiert erstmal) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt