30. Kapitel

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"Lass meine Hand los!", zischte ich. "Noch einmal, Kate!", ermahnte er mich zum dritten Mal und blieb stehen. Er hielt mir seinen Zeigefinger vors Gesicht. "Benimm dich und halt die Klappe, ansonsten bringe ich dich zum schweigen!" "Du tust mir aber weh!", sagte ich wütend.

Sein Griff lockerte sich etwas. "Wenn du mir folgst, muss ich dich nicht hinter mir her schleifen". Ich schaute ihn böse an und nickte leicht.

"Jetzt lass uns rein und das endlich hinter uns bringen!" Genervt lief ich mit ihm, in irgend so ein komisches graues Gebäude rein. Ich hatte eh keine Wahl und das beste war, einfach auf Rettung zu hoffen. Unsicher schaute ich mich um. Es war mitten in der Nacht und kein Mensch war hier. Fand das Treffen wirklich hier statt? Im nächsten Moment blieb er stehen und richtete seine Krawatte. "Lächeln kleine, jetzt ist Showtime!", grinste er und öffnete die Doppeltür. Ich war so geblendet vom Licht, das ich mich wirklich auf Nathaniel verlassen musste, als wir durch den grossen Raum liefen. "Setz dich hier hin und nicht bewegen", sagte er und lief weg. Verwirrt schaute ich mich um. Hier war ein riesiger Haufen an Vampiren. Es war ein voller Gerichtssaal und ich konnte nicht glauben, das ich wirklich hier war. Langsam setzte ich mich, weil alle mich anstarrten. Wieso hatte ich sie nicht gehört? Sie redeten alle und eigentlich hätte ich sie hören müssen... Der Raum war bestimmt Schalldicht. Gott, Jack wo bleibst du nur? Dachte ich nervös und schaute nach vorne. Da waren die zehn Berater und in der Mitte, da sass sie. Das hatte wohl Jack gemeint.
Sie hatte Silberne, lange Haare und ich schätzte sie auf vielleicht vierzig? Mit ihren kalten blauen Augen, schaute sie mich sofort an und ich fühlte regelrecht den kalten Schauer über meinen Rücken. Sie hatte eine wirklich unglaubliche Aura.

Langsam wurde es ruhig im Saal und erst als es totenstill war, sprach sie. "Wo ist der Gegenkläger?" Sie trugen auch alle Roben, das war ja fast wie bei uns. Nur gnadenloser und gruseliger.

Nathaniel zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich hat er es sich anders überlegt".

Sie musterte ihn. "Er hat eine Minute noch, sollte er nicht auftauchen, kennen wir alle das Urteil..." In diesem Moment, sprang die Tür auf. Schnell drehte ich mich um und schaute ihn erleichtert an. Gott sei dank. "Tut mir leid, Silas... Wir hatten einpaar Reise Schwierigkeiten", sagte Jack angespannt und schaute Nathaniel an. Er hatte Blut an seiner Kleidung. Der Mistkerl hatte echt alles dafür getan, das Jack zu spät kam!

Sie nickte und schlug eine Akte auf. "Schon gut, setzt euch", sagte sie. Ich schaute kurz zu Connor, der setzte sich und schaute mich fragend mit einem gehobenen Daumen an. Ich nickte leicht und zwang mich zu einem Lächeln. Zum Glück hatte ich nicht viel Zeit mit Nathaniel gehabt. Als ich aufgewacht war, hatte er mich gezwungen mich drei mal zu duschen und dann hatte er mir ein komisches Kleid gegeben, was ich anziehen musste und jetzt waren wir schon hier.

"Ihr habt beide Anspruch, auf ein Menschliches Wesen erhoben. Wieso konntet ihr es nicht privat klären?" Irgendwie wirkte sie genervt. In ihrem emotionlosen Gesicht, konnte man nur das rauslesen. "Nathaniel, sprich zuerst", sagte sie.

"Ich habe sie schon längst beansprucht gehabt, dafür gibt es Zeugen! Eines Tages kam aber er und hat sie einfach verführt und mitgenommen", sagte er. "Mein Eigentum, wurde mir gestohlen und jetzt will ich Gerechtigkeit". Verwirrt schaute ich ihn an. Das meinte er doch nicht ernst, oder?

Sie schaute zu Jack, damit er sprach. "Wir haben uns kennengelernt, da wusste Nathaniel nicht einmal das es sie gibt! Kate, hat von Anfang an zu mir gehört. Er lässt nicht von ihr ab und droht ihr. Gestern, hat er mein Eigentum einfach entführt und dafür will ich Gerechtigkeit!"

So Thursty (Pausiert erstmal) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt