"Warum? Denkst du es hat mir gefallen mit anzusehen wie alle Menschen um mich herum gestorben sind, die ich einst geliebt habe? Sobald man ein Vampir ist, muss man sich von seinem alten Leben verabschieden. Du hast gar keine Wahl wenn du sie schützen willst", sagte er und nahm einen Schluck.
"Wie meinst du das?" "Der Konkurrenz Kampf in der Vampirwelt ist gross, Kate. Wenn du willst das deine Geschwister alt werden, solltest du sie schnellst möglichst vergessen". "Oh..."
Das brachte mich wirklich zum Nachdenken. Ich konnte mir Jack als Mensch nicht mal vorstellen. "Erzähl mir etwas über dein früheres Leben...", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. "Erinnerst du dich überhaupt noch nach so einer langen Zeit?"
Er lachte leicht. "Natürlich! Ich war ein armes Bauern Kind. Der jüngste, von sechs Geschwistern und mit Abstand der, der am meisten mist gebaut hat". "Also ein Rebell?", fragte ich neugierig. Er nickte. "Ich hatte schon immer eine grosse Klappe, deswegen mochte mich meine Familie nicht, aber das war mir egal". Verwirrt schaute ich zu ihm hoch. "Was war mit deiner Mutter?" "Meine Mutter ist sehr früh gestorben, ich habe kaum Erinnerungen an sie". "Und dein Vater?" "Naja, der hat mich verkauft, weil er nicht so viele Mäuler stopfen konnte, aber es war das beste was mir passieren konnte". "Okay ich bin verwirrt... Gerade meintest du doch, das du sie sehr geliebt hast?" "Mit diesen Menschen war ich nur zwölf Jahre zusammen, sie haben mir wirklich nichts bedeutet. Wir waren nur Blutsverwandt mehr nicht. Zu den Menschen zu denen ich danach kam, die haben mir alles bedeutet".
"Wieso haben sie dich denn gekauft?" "Sie brauchten Sklaven die für sie auf den Feldern ackerten". Ich schaute ihn überrascht an. "Und das fandest du besser?" Er lachte leicht. "Damals gab es wirklich miese Verhältnisse und glaub mir, ich war dort sehr viel besser dran, als Zuhause. Ich und zehn weitere Jungs, arbeiteten von Morgens bis Abends auf den Feld und dafür bekam wir essen und ein Dach über den Kopf. Für mich war das damals Luxus". Ich schaute nachdenklich auf meine Hände. Das hörte sich dich verdammt traurig an und diese Zeit vermisste er?! "Du kannst das nicht verstehen", sagte er und riss mich aus den Gedanken. Ich schaute ihn an und sah das Lächeln auf seinen Lippen, als er weiter erzählte. "Diese zehn anderen Jungs, wurden meine neue Familie. Wir machten alles zusammen und keiner konnte uns trennen. Sie zurück zu lassen, war mit Abstand das schwerste in meinem Leben gewesen..."
"Du hast sie nach deiner Verwandlung nie wieder gesehen?", fragte ich. Ihm erging es ja genauso wie mir... Fast.
"Ich bin einem meiner Brüder mal zufällig begegnet, aber ich habe ihn diese Erinnerung vergessen lassen. Ich wollte das sie mich gut in Erinnerung behielten und nicht als Teufel der Menschen das Blut aussaugt". Jetzt klang er traurig. Ich wünschte ich hätte auch jemals so ein Gefühl gehabt, aber ich hatte einfach niemanden in meinem Leben. "Wie wurdest du denn zum Vampir?", fragte ich leise.
"Weisst du, man hatte damals keine so hohe Lebenserwartung wie heute. Ich bin schwer erkrankt und in eine art Koma gefallen. Mein Erschaffer, war damals ein reicher Reisender Adel gewesen. Durch einen Zufall habe ich sein Leben gerettet. Er hat sich anschließend bedankt und meinte, das wenn ich irgendwann in der Klemme stecken würde, er kommen würde und mir helfen würde und so kam es auch. So wie ich sein Leben gerettet habe, hat er mir eines Tages meins gerettet. Ich hatte nach einem Schnitt, eine schlimme Infektion und das war mein tot. So einfach und schnell ging das damals".
"Ja, wirklich... Dein Erschaffer, also seid ihr eigentlich noch befreundet?" Lachend schaute er mich an. "Kate, ich bin mit meinem Erschaffer blutsverbunden. Er ist das Oberhaupt unserer Sippe, also ja, wir sind noch befreundet".
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So Thursty (Pausiert erstmal)
VampirosDa stand ich, in einer Gasse mit einem Drogensüchtigen, der gleich soweit war, auf mich loszugehen. Was macht man in solch einer Situation? Auf jeden Fall, keine Ruhe bewahren! Sie ist jung, und schon immer alleine. Soweit sie weiß und das ist nich...