Kapitel 36

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3.46 Uhr morgens. Und ich bin immer noch wach, starre an die Decke und muss an Ann denken. Immer wenn ich meine Augen schloss, sah ich ihre wunderschönen Augen und ihre schönen, vollen Lippen. Ich vermisse sie.

4,59 Uhr morgens. Und immer noch starre ich an die weiße Decke, als wäre sie das interessanteste, was ich je gesehen hab.

5,12 Uhr morgens. Mittlerweile konnte ich die Decke nicht mehr sehen und setzte mich auf. Meine Füße ließ ich vom Bett hängen und schaute auf den Boden.

Morgen, beziehungsweise heute entfernen sie den Fixateur von meiner Hand und dann kann ich endlich heim gehen.

Da mir Langweilig war, lief ich raus in den Flur, nachdem ich mir eine der Jacken anzog, die ich in einem der Schränke gefunden hatte. Im Gang waren alle Lampen an und die Ärzte und Krankenschwestern liefen herum, als sei nicht so früh am morgen. Ich lief den langen Gang entlang und alle die mir entgegen kamen, ignorierten mich, als sei ich nicht da. Ich lief dann in die Cafeteria, um mir was zu trinken oder zu essen zu holen. Dort war eine ältere Dame an der Theke und begrüßte mich mit einem riesigen Lächeln.

"Guten morgen, junger Mann! Was kann ich dir bringen?" Fragte sie freundlich.

"Was können sie denn empfehlen?" Fragte ich sie dann und stützte mich am Tresen ab.

"Also ich finde unseren Kaffee und den Kuchen am besten!" Sagte sie dann.

"Kaffee und Kuchen am frühen Morgen? Wieso nicht?" Sagte ich dann lächelnd und suchte mir einen Schokokuchen aus. Sie gab mir den Kuchen und den Kaffee, weshalb weißen Tische setzte und begann meinen Kuchen zu essen. Als ich fertig war, legte ich die Gabel auf den Teller und schaute mich um, während ich ein paar schlücke Kaffee trank. Als ich mich umsah, lächelte mir die ältere Dame vom Tresen aus zu, weshalb ich zurück lächelte und weiter schaute. Außer mir war noch ein älterer Herr in der Cafeteria und ein paar Ärzte und Krankenschwestern, die sich glücklich unterhielten. Als ich mit meinem Kaffee fertig war, beschloss ich zurück in mein Zimmer zu gehen. Also lief ich los und wieder den Gang entlang. Als ich fast an meinem Raum war, sah ich, dass die Krankenschwester von gestern wieder da war. Doch sie sah nicht zu mir, sondern zu meinem Zimmer. Ich fand es ein wenig seltsam, doch ignorierte es und lief weiter. Als ich da war, öffnete ich die Tür und sah jemanden auf meinem Bett sitzen. Ich öffnete die Tür komplett und erkannte Ann. Ich war erstmal wie Paralysiert, als ich sie sah, fing mich aber recht schnell wieder.

"Soll ich die Tür schließen?" Fragte ich sie dann.

"Ja, ich denke es ist besser so." Sagte sie und wich meinen Blicken immer aus. Ich tat was sie sagte und lief dann langsam auf sie zu. Ich überlegte, mich neben sie zu setzen, setzte mich dann aber gegenüber von ihr auf das andere Bett. Dann schaue sie hoch und zum ersten mal schaute sie mir auch in die Augen. Ich war wie gefangen, in ihrem Blick und schaute sie einfach nur an.

"Danke." Sagte ich dann. Und schaute dann auf den Boden.

"Ich habe gesehen, was du getan hast." Sagte sie dann leise. Ich hatte für eine Sekunde gedacht ich hätte mich verhört, doch sie hatte wirklich gesagt, was ich verstanden hatte.

"Was?" Fragte ich dann geschockt.

"Ich habe gesehen, wie du die drei Männer getötet hast." Sagte sie dann Bitter.

Ich antwortete nichts darauf, weil ich nicht wusste was. Ich stützte mich mit meinen Händen neben meiner Hüfte ab und krallte in das Bettlaken, während ich nach unten schaute.

"Möchtest du nichts dazu sagen?" Fragte sie dann mit zitternder Stimme.

"Ich weiß nicht was." Sagte ich dann und schaute weiter nach unten.

Auf Die Männer Die Wir Lieben Und Die Penner Die Wir KriegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt