Ich betrat das weiße Krankenzimmer meines Dads. Ich hatte mich dafür eingesetzt, dass er ein privates Zimmer bekommt, dennoch sah es so farblos und leer aus, genauso wie er. Wie erstarrt lag er da, beatmet und gefüttert von Maschinen. Es war nicht das erste Mal das er im Koma lag, doch er lag nie so lange. Meine Hoffnung starb langsam dahin. Ich hatte keinen. Was würde ich ohne ihn machen?
Ich setzte mich neben sein Bett, auf einer dieser unbequemen Stühle. Ich nahm seine Hand. Sie war so kalt. Nur erwärmt durch die Zimmertemperatur. Würde er mich hören, wenn ich mit ihm redete?
„Hey, Dad!" sagte ich und schaute ihn an.
„Jetzt ist gerade so eine Situation in der ich mal einen Appa beuchte. Aber ich meine ein richtiger Appa warst du noch nie für mich. Irgendwie warst du immer einfach nur der Mann den ich pflegen musste. Es war auch schwer für mich, dennoch habe ich dich nie hängen gelassen. Bitte lass mich auch nicht hängen. Ich brauche meinen Appa. Ich brauche dich."
Stöhnend warf ich meinen Kopf in den Nacken. Ich zog die Luft die mein Körper zu sich nahm scharf durch meine Zähne. Das Atmen viel mir schwer, es verlief nur noch unregelmäßig. Ich versuchte meine Tränen zurück zu halten. Ich musste vor ihm stark sein. Ihm zeigen das ich kein kleines Baby war. Ich war ein Mann. Ich würde mein Leben in den Griff bekommen. Die Sache mit Jimin und Taehyung. Ich würde ihm beweisen das ich nicht unfähig bin.
„Es tut mir leid..." flüsterte ich wobei ich eine einzelne Träne aus meinen Augen löste, über meine geröteten Wangen floss Und auf unsere ineinander verschlungenen Hände tropfte.
„Einfach alles. Ich hätte noch besser auf dich aufpassen müssen als Eomma uns verließ, mich danach besser um dich kümmern müssen. Ich verspreche wir werden die ganze verpasste Zeit nachholen. Du wirst wieder mein Appa. Du wirst dich um mich kümmern, wenn ich Liebeskummer habe, du wirst mich aufheitern, wenn ich traurig bin und genauso umgekehrt. Wir machen all dieses Typische Vater Kind zeug. Wir werden zusammen um Eomma trauern."
Bei den letzten Worten, musste ich schlucken. In meinem Kopf spielten sich Szenarien ab wie ich zusammen mit meinem Appa Fußball spielen bin, auf Hard Rock Konzerte gehe, in Bars mein erstes Bier trinke. Wird das passieren?
„Mianhae Appa, mianhae. Ich tu alles nur bitte verlass mich nicht. Bitte bleib bei mir. Ich brauch dich."
Diese Worte flüsterte ich und verlor dabei noch eine Träne. Ich küsste noch einmal seine fast schon leblose Hand und verließ das Zimmer.
Verlass mich nicht...
***
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie viele depri Lieder ich hören musste damit ich das schreiben konnte... Ayy es ist vollschwer das zu schreiben erst recht wenn man weiß das er in echt immer mit seinem Vater Bowling spielen geht und so. Naja hier habt ihr das nächste Kapitel ich hoffe ihr mögt es. :)
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Hidden Love || Jikook
FanfictionDieses tiefe Loch, in dem ich mich Tag ein, Tag aus befand. Dieses stechen und diese leere die ich in meiner Brust verspürte. All das konnte ich für kurze Zeit vergessen, als ich dich traf. Leider lief es nicht so wie ich erwartet hatte... Ich und m...