Kapitel 32

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Hey ihr :)

Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, irgendwie bin ich vorher nicht dazu gekommen.

Vielen Dank für eure Votes und Kommis, ich freu mich über jedes einzelne!

Habt Spaß beim Lesen :)

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Am Nachmittag fuhren wir alle vier zu Falk, Grace, Nick und Eric. Zusammen mit den beiden letzteren lieferten Edwin und ich uns eine Playmobilschlacht, die sich gewaschen hatte und mich glücklicherweise von allem ablenkte, was in den letzten 24 Stunden passiert war.

Zwar war es ein wenig hart Grace wiederzusehen, doch die Sonne schien und alle hatten so gute Laune, dass ich mich davon nicht runterziehen ließ. Meine beiden Moms hatten sich in eine Ecke des Wohnzimmers verkrochen und redeten leise miteinander, wobei ihre Blicke immer wieder in meine Richtung hinüberwanderten. Ich winkte ihnen zu. Sie sollten bloß nicht denken, dass ich das nicht mitbekam. Daraufhin lächelten die beiden und wandten sich wieder einander zu.

Paul und Falk waren nach oben verschwunden, um die neue Carrera Bahn der Jungs auszuprobieren, was ihnen entweder neidische oder spöttische Blicke von allen Anwesenden eingebracht hatte.

Als ich gerade dabei war, meinen feuerspeienden Drachen auf Edwins Wikingerhorde loszulassen, klingelte mein Handy.

Mein Herz setzte einen Schlag aus und begann dann zu rasen, bis ich einen Blick auf den Bildschirm warf und erleichtert aufatmete. Gleichzeitig war ich aber zugegebenermaßen auch etwas enttäuscht. Es war nur Leslie.

„Hallo?", meldete ich mich und wurde sofort zugetextet.

„Gwen! Du ahnst nicht, was gerade passiert ist! Oh Gott, das errätst du nie! Rate mal! Nein, warte, ich erzähl's dir so! Weißt du, wer mir gerade geschrieben hat? Raphael! Er hat mich gefragt, ob ich Lust habe, heute Abend mit ihm ins Kino zu gehen. Ins Kino, Gwen!", schrie sie in den Hörer und ich entfernte mein Handy ein Stück von meinem Ohr, um keinen Gehörsturz zu erleiden.

Dann breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus.

„Das ist doch super! Gestern meintest du noch, er sei ein Streber", erinnerte ich sie lachend und stand auf, um aus dem Wohnzimmer zu gehen und den neugierigen Blicken zu entfliehen, die meine Familie mir zuwarf.

„Aber ein verdammt süßer und gutaussehender Streber", warf Leslie ein und ich konnte nicht widersprechen

„Oh Gott, Gwen, wie geht's dir überhaupt? Ich bin die schlechteste Freundin auf der ganzen Welt! Aber du hörst dich nicht mehr ganz so zermatscht an."

Ich lachte angesichts dieser freundlich formulierten Feststellung und berichtete ihr leise, damit ich keine unerwünschten Lauscher an der Wand hatte, von dem, was heute Vormittag passiert war.

Leslie war genauso so skeptisch wie Lucy und riet mir zu allerhöchster Vorsicht. Dann kam sie allerdings schnell wieder zum wirklich wichtigen Thema zurück und erfragte meine Meinung zu allen möglichen Filmen, die sie eventuell mit Raphael gucken konnte. Schließlich entschieden wir uns für einen schrecklichen Horrorfilm, der Leslie die Gelegenheit geben würde, sich in Raphs Armen zu verkriechen, falls ihr danach war. Ich wünschte ihr einen schönen Abend und sicherheitshalber auch viel Glück, und wir legten auf.

Anschließend fühlte ich mich ein wenig schlecht wegen Charlotte. Schließlich war ich diejenige gewesen, die Leslie auf die Idee gebracht hatte, sich Raph zu nähern. Aber auf der anderen Seite gehörten die beiden eben einfach zusammen und Charlotte . . . ich seufzte. Für sie würden wir auch noch jemanden finden. Vielleicht einen dritten, lang verschollenen de Villiers Bruder. Ich grinste.

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