Kuchen und Küsse

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Ah, mein Nacken.

Stöhnend öffnete ich die Augen und musste erst einmal blinzeln, um meinen Orientierungssinn wieder zu erlangen.

Ich lag noch genauso da, wie ich gestern eingeschlafen war. Nämlich auf der Couch. Auf Lens Brust. Eingekeilt zwischen seinen Armen.

Ach daher kamen die Nackenschmerzen.

Da der Alpha anscheinend vorgehabt hatte, mich als Kuschelkissen zu missbrauchen, hatte ich dementsprechend auch wenig Bewegungsfreiheit gehabt.

"Dawson," murrte ich und versuchte seine Umklammerung zu lösen. "wach auf. Ich muss auf die Toilette."

Ein müdes Lachen ertönte von oben. Missbilligend die Augenbrauen zusammengezogen hob ich den Kopf.

Smaragdgrüne Schlitze musterten mich belustigt. Den Mund hatte Len zu einem Grinsen verzogen.

Grimmig sah ich ihn an.

"Mir ist aber gerade so schön warm." beschwerte er sich, löste jedoch seine Arme von mir.

Dankend hievte ich mich vom Sofa und streckte meine steifen Glieder. Etliche Knochen und Wirbel knackten bei dieser Aktion, aber ich fühlte mich danach besser.

Nachdem ich im Bad war, mich angezogen und eine Nachricht an meine Eltern geschrieben hatte, begab ich mich nach unten in die Küche.

Dort hatte Len bereits Frühstück gemacht. Na gut, er hatte es versucht.

"Ist das essbar?" fragte ich vorsichtig, als ich meinen Stuhl zurück schob und die braune Masse auf dem Teller beäugte.

"Hey," gespielt beleidigt verschränkte der Löwe die Arme vor der Brust. "es schmeckt besser, als es aussieht."
Ich zog eine Augenbraue hoch, probierte aber.

Len seufzte.

"Ich habe das Gefühl, dass ich Rückschläge mache. Noch vor ein paar Monaten konnte ich Frühstück machen, ohne, dass der Speck oder das Ei anbrennt." Deprimiert schob er sich eine Gabel des fabrizierten Breies in den Mund.

"Was hast du da?"

Sein Blick war auf meine Hand gefallen.

"Oh, ja. Das," Ich platzierte das Päckchen in die Mitte des Tisches und rückte es ein wenig in seine Richtung. "das ist dein Geburtstagsgeschenk."

Mit großen Augen starrte Len mich an.

"Ist das dein Ernst? Du musst mir doch nichts schenken."

Lächelnd sah ich ihn an und zuckte mit den Schultern.

"Ich dachte mir, dass jeder das Recht hat, mindestens zwei Geschenke zu seinem Geburtstag auszupacken. Und da du bis jetzt nur eins von Mrs. Roberts erhalten hast, dachte ich mir, ich übernehme das zweite. Na los," gespannt beugte ich mich vor. "mach schon auf."

Breit grinsend griff mein Artgenosse nach dem Paket.

Vorsichtig löste er das dunkelgrüne Geschenkband und das Papier.

Mein Herz klopfte wie wild vor Aufregung.

Hoffentlich gefällt es ihm.

Das tat es.

Lens Gesichtszüge wurden weich, als sein Blick auf den schlichten weißen Rahmen fiel. Lautlos stand ich auf und umrundete den Tisch, sodass ich nun hinter ihm stand.

"Erinnerst du dich?" fragte ich leise.

Er nickte zögernd und fuhr zärtlich mit den Fingerkuppen über das Holz.

Mein neues IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt