Purple Sky

Kapitel 5 - Raus hier

(P. O. V. Layna)

Ich schob mich weiter. Mit den Fingerspitzen auf dem Boden. Nach einiger Zeit bekam die Umgebung mehr und mehr Konturen. Tatsächlich bewegte ich mich auf eine Lichtquelle zu. ich begann wieder Hoffnung zu schöpfen. Vielleicht war es ja wirklich da, wo ich hinein gefallen war. Die neue Kraft ließ mich meine Müdigkeit vergessen. Meine tastenden Finger stießen gegen eine Wand vor mir. Spähend blickte ich nach oben. Ein Loch, welches halb zugewachsen schien, befand sich über mir. Vorsichtig richtete ich mich in dem engen Schacht auf. Gerade so passten meine Schultern zwischen die erdrückenden Mauern. Selbst voll aufgerichtet kam ich nicht annähernd an die Öffnung. Ich streckte mich, stellte mich auf die Zehenspitzen und trotzdem war ich noch mindestenz einen halben Meter vom dem vielversprechenden Loch weg. In die Hocke gehen und dann auf meinen eh schon wackeligen Beinen hochspringen. Na ja, es klappte gerade so. Mit letzter Kraft zog ich mich hoch. Meine Füße kratzten noch unbeholfen auf der rauen Mauer aber dann plumpste ich vorne über in das kühle Gras. Ich drehte mich mit einem kleinen Stöhnen auf den Rücken. Es war dunkel, also nicht ganz. Ein paar schwache Sterne funkelten mir vom Firmament entgegen. Wie ein Kind streckte ich meine Hand nach ihnen aus. >>Traumtänzerin<< säuselte die Stimme meines Vaters mir im Hirn. Er hatte es früher immer zu mir gesagt wenn ich Wolken zu Geschichten bastelte und sie vor mich her redete.