Kapitel 43

1.5K 53 23
                                    

Berfin! Ich hatte Berfin den ganzen Tag vergessen! Ich muss sie anrufen und ihr sagen,dass ihr Traum bald in Erfüllung geht.

Cihan:"Warum grinst du so?" Fragte er mich von der Seite. Ich drehte mich zu ihm.

Ich:"Wegen Berfin. Ich muss sie anrufen und es ihr sagen,weil sie sich sowas schon immer gewünscht hatte."
Erklärte ich ihm. Er schaute mich jedoch mit einem undefinierbaren Blick an.

______

Cihan:"Wie du willst sie jetzt anrufen?" Fragte er nochmal und ich nickte.

Cihan:"Aber du kannst sie jetzt nicht anrufen!" Sagte er leicht hektisch,weswegen ich ihn komisch anschaute.

Ich:"Warum kann ich das nicht?" Fragte ich ihn und wollte eine anständige Antwort.

Cihan:"Meera,darum. Ruf sie jetzt einfach nicht an. Vertrau mir." Sagte er,aber das konnte ich nicht nachvollziehen.

Ich:"Gib mir doch wenigstens eine anständige Antwort. Oder ist etwas passiert?" Fragte ich jetzt panisch.

Cihan zögerte. Warum zögert er? Ist etwas passiert?

Ich:"Cihan! Ist etwas passiert?" Fragte ich nochmal nach.

Cihan:"Nein,momentan ist nichts passiert." Sagte er ruhig.

Ich:"Und warum kann ich sie nicht anrufen? Hast du ein Problem damit?"

Cihan:"Nein,es ist nicht wegen mir." Widersprach er mir,aber ich konnte ihm irgendwie nicht ganz so glauben und das hat er auch gemerkt.

Cihan:"Wenn du deine Eltern fragst,werden sie 100% auch Nein sagen." Ich schaute ihn verwirrt an. Meine Eltern würden ganz bestimmt nicht Nein sagen. Warum sollten sie denn auch? Was ist denn schon dabei?

Ich:"Sie werden nicht Nein sagen." Stellte ich die Fakten klar.

Cihan:"Doch werden sie und ich will jetzt auch nicht mit dir darüber streiten. Ruf sie jetzt nicht an und fertig." Sagte er und schaute jetzt von mir weg nach vorne zu unseren Eltern.

Ist das jetzt gerade sein ernst? Ich kenne meine Eltern doch wohl besser als er.

Ich:"Wollen wir wetten,dass sie ja sagen?" Fragte ich Cihan,um ihm einwenig seine böse Miene zu nehmen.

Cihan:" Ich wette nicht mit dir,weil ich weiß,dass ich recht habe und somit gewinnen werde." Sagte er klar und schaute mich schief von der Seite an.

Ich:"Ja ja ,du hast nur Angst zu verlieren."

Cihan:"Du kannst gerne fragen gehen,aber ich hab es dir schon gesagt." Sagte er und schaute mich an.

Ich nickte und lief auf meine Mutter zu.

Cihans Sicht:

Als ich gehört habe,dass Meera Berfin anrufen will,war das wie ein Schlag in mein Gesicht. Wie sollte ich ihr denn erklären,dass sie ihre Schwester nicht anrufen kann,weil sie tot ist?

Wie kann ich ihr sowas antun? Wie könnte ich an so einem schönen Tag,ihre Freude nehmen? Ich hab in letzter Zeit echt versucht sie auf andere Gedanken zu bringen,was auch gut geklappt hat,aber jetzt,jetzt will sie ihre tote Schwester anrufen.

Meera:"Warum kann ich das nicht?" Fragte sie mich und holte mich aus meinen Gedanken.

Ich:"Meera,darum. Ruf sie jetzt einfach nicht an. Vertrau mir." Sagte ich. Ich weiß,dass es nicht das war,was sie hören wollte,aber was sollte ich denn sonst machen?

Ich:"Gib mir doch wenigstens eine anständige Antwort. Oder ist etwas passiert?" Fragte sie jetzt panisch.
Und jetzt wusste ich wirklich nicht,was ich machen sollte,weil sie mich auch so direkt gefragt hat. Doch ich konnte ihr die Wahrheit nicht sagen,dass hab ich auch ihren Eltern versprochen. Erst wenn es ihr gut geht,können wir es ihr erzählen,vorher nicht. Denn das könnte eine negative Auswirkung auf ihre Gesundheit und ihr Gedächtnis haben,das könnte traumatisiert auf sie wirken,wie der Arzt es uns erklärt hat.

Liebe, bevor es zu spät istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt