Mafiaboss mit Herz

3. Kapitel

Zuhause angekommen kochte ich mir noch eine Kleinigkeit. Das Essen schmeckte perfekt, so wie immer. Mühsam schleppte ich mich die Stufen zu meinem Schlafzimmer hoch und zog alles aus, außer meine Boxershort und legte mich in mein weiches Bett. In das Bett passten mindestens 3 Personen rein. Ich war eben groß und brauchte viel Platz. Wenn ich Mädchen durch nahm kamen sie nicht mit zu mir nach Hause. Niemand wusste wo ich wohnte, außer meine engsten Freunde.
Das gehörte einfach zur Sicherheit dazu, durch meinen Job musste ich eben zehn mal so vorsichtig und schlau sein wie alle anderen.

Es war bereits zwei Uhr Nachts, mein Körper war ungewöhnlich warm und Schweißperlen bildeten sich langsam auf meiner Stirn. Ich hasste es, so wie ich alles und jeden hasste, doch an aller meisten mich, mich und meine scheiß Vergangenheit. Immer und immer wieder träumte ich den ein und den selben Alptraum, wachte wieder auf und war total verschwitzt. Ich versuchte mal wieder die Gedanken zu verdrängen und einfach wieder einzuschlafen, aber wie es mein ach so tolles Schicksal so wollte, klappte mein Vorhaben nicht. Nun musste eine andere Lösung her. Und wer hätte es gedacht, ein Joint. Mein Nachttisch hatte eine Schublade mit Zigaretten voll und eine mit Joints. Tja "Nervennahrung" eben. Draußen vernahm ich Stimmen, komisch da ich nur ein anderes Haus in meiner Gegend hatte und dort lebten zwei ältere Menschen Namens Coiuse. Auf meiner Suche nach dem Feuerzug da es nicht wie gewöhnlich auf dem Schreibtisch lag, erhaschte ich einen kurzen Blick nach draußen. Tatsächlich waren dort zwei Leute in meinem Alter ein Mädchen und ein Jungen, es schien als hätten sie grade eine Auseinandersetzung. Kurz spielte ich mit dem Gedanken zu gucken ob alles okay war, allerdings wüssten sie dann, dass ich hier wohne. Ich wusste nicht ob sie doch auf meine Schule gingen, also legte ich mich wieder ins Bett und schlief direkt ein. Den Joint ganz vergessen und das Feuerzeug nie richtig gesucht.

Etwas helles schien dauerhaft in mein Gesicht, ein genervtes brummen entrang meiner Kehle und ich öffnete langsam meine Augen. Na super, es war Oktober und die Sonne schien in mein Gesicht. Ich hasste den Sommer. Der Winter war wesentlich besser. Erstens man musste sich keine fetten Weiber oder Männer, was auch immer, reinziehen wie sie halb nackt rum rannten. Es war kuscheliger und ja ich mochte es mich ein zukuscheln. Auch ich hatte komische Vorlieben, na und was juckt euch das schon. Aber es nütze auch nicht in meinen Gedanken abzuschweifen, zur Schule sollte ich trotzdem gehen.

An der Schule angekommen war der ganze Schulhof leer. Das hieß so viel ich bin mitten in der 6 Stunde angekommen. Na toll, dann wurde ich wieder angestarrt, klar mochte ich und eher gesagt liebte ich die Aufmerksamkeit, allerdings auch nicht immer. *Tock Tock* klopfte meine Faust gegen die Holztür der Klasse. ,,Ja Mister Sleet ?", fragte der Lehrer mit der sogennanten Falte des Todes an der Stirn, die immer dort war wenn er eh schon schlechte Laune hatte. ,,Es ist mitten in der letzten Stunde und sie wollen jetzt auftauchen und meinen Unterricht stören ? Setzen sofort und 2 Stunden morgen nachsitzen !", schrie er mich an. Ich verdrehte noch meine Augen um meine krasse Seite raushängen zu lassen. Nach der Mathestunde schlenderte ich zu Sill der in der Cafeteria saß. Als er mich sah stand er auf und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Schulhof wo Ju, Amion und seine Freundin standen. Die Schlampe stand auch da. ,,Alter das gibts doch nicht, lernt die Schlampe nicht oder was !", presste ich wütend hervor. Sill guckte mich an und zuckte mit den Schultern. Was sollte ich auch erwarten. Sill war nun mal Sill.

,,Du kannst dich direkt verpissen !", sagte ich mit Nachdruck zu der Schlampe. Sie schaute nur erschrocken und zischte direkt davon. Gut so, dachte ich mir zumindestens....

Auf dem Bild ist Sill dagestellt.