20 Kapitel

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Draußen stürmte es und der Regen prasselte gegen mein Fenster im Büro. Genau solche Tage mochte ich am meisten, sie spiegelten meine Laune und mein Gedankenschema wieder. Mayla war immer noch am schlafen und wie es aussah würde es noch eine Weile dauern bis sie wieder ganz bei Sinnen war, dies war gar nicht mal so schlecht für mich, denn ich konnte so meiner Arbeit nachgehen und nach Indizien suchen, die uns Hinweise auf die Täter geben würden. Möglicherweise würde ich ja eine gute Spur finden. Das fiepen von Darko riss mich aus meiner Gedankenwelt, er wollte anscheinend etwas essen. Er wurde von mir hoch genommen und mit in die Küche getragen. Unten angekommen suchte ich nach einer passenden Schüssel und kippte ihm sein Futter hinein, gierig schlang er alles runter. In der Zeit machte ich mir einen Kaffee und suchte nach meiner Zigarettenschachtel. In meiner Jogginghose, die ich angezogen hatte und ein Kapuzenpulli, war sie nicht. Also musste ich nochmal in mein Schlafzimmer um sie aus meiner Jackentasche zu holen. Vor mich hin murmelte ich Stoßgebete, dass Mayla nicht aufwachen würde und ich glücklich weiter meiner Arbeit nachgehen könnte. Oben in meinem Zimmer angekommen, öffnete ich meine Zimmertür so leise wie es ging. Ich spähte durch den Tür schlitz und atmete einmal erleichtert durch, denn Mayla schlief immer noch tief und fest, eingerollt in ihrer Decke oder eher gesagt in meiner Decke, die ich ihr geliehen hatte. Schnell holte ich meine Zigarettenschachtel aus meiner Jackentasche und verließ wieder das Zimmer, in der Hektik stolperte ich über die Leine von Darko und knallte mit dem Kopf auf einen kleinen Schrank im Flur. Peinlich berührt darüber, dass ich als der böse Mann gestolpert bin und die Wahrscheinlichkeit, dass Mayla dadurch aufgewacht war sehr hoch lag, rappelte ich mich schnell auf und warf einen flüchtigen Blick in das Zimmer, um dann zu bemerken, dass meine Vermutungen wahr geworden waren. Mayla brabbelte etwas vor sich hin und drehte sich einmal um, so das ihr Gesicht in meine Richtung gedreht war und ich prüfen konnte, ob sie wieder einschlief. Zu meinem Erfolg, blieben ihre Augen geschlossen. 

Nach einigen Stunden Arbeit und einem Spaziergang mit Dato, erlaubte ich mir eine Pause auf der Couch mit einer Wolldecke und schaltete meinen QE75Q8CGMTXZG Fernseher an, natürlich schaute ich meine Lieblingsserie Boondocks. Meine Augen wurden immer schwerer, ich bemerkte wie ich immer mehr in das Land der Träumer versank. Kurz bevor ich ganz weggenickt war, hörte ich ein Fluchendes etwas die Treppe herunter trampeln. Dato, der er es auch wahrgenommen hatte, sprang auf und stolperte die Couch herunter zu seinem Frauchen. Na super, man konnte anscheinend nicht einmal Ruhe haben. Meine Laune sank in den Keller, die Vorfreude auf eine Predigt das ich ja so ein Arschloch wäre, hielt sich in Grenzen. Also betete ich auf meine Schauspielkünste und stellte mich schlafend, doch anstatt Mayla mich weckte kam nichts und es vergingen mehrere Minuten bis ich auf einmal spürte, wie sie mir durch meine Haare fuhr und ein leises Danke über ihre Lippen schlich. Ob ich erstaunt war ? Ja. Ob ich sie jetzt mochte ? Nein, sie hatte sich schon zu viel geleistet und sie war zu undankbar in meiner munteren Gegenwart, als das jetzt so ein kleines Danke von ihr, meine Meinung um 180° wenden könnte.

Eigentlich wollte ich nach 10 Minuten so tun als hätte ich geschlafen aufstehen, allerdings war ich eingeschlafen und das auch nicht für kurze Zeit, denn draußen fing schon die Dämmerung an. Hoffentlich hatte Mayla nichts dummes angestellt oder versucht abzuhauen. Hatte ich mein Arbeitszimmer abgeschloßen, denn wenn nicht hätte ich ein großes Problem...

Hey guys hoffe das Kapitel gefällt euch auch :)

Mafiaboss mit HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt