Bevor ich weiter schreibe, wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr.
...Ich packte mir in die Haare und überlegte wie ich ihr Geschrei und weinen beenden konnte, denn mein Kopf drohte schon zu platzen, mein Kater fing jetzt schon an. Mies gelaunt über diese Tatsache, stand ich auf und schlüpfte unter die Dusche um wieder klar in meinen Kopf zu werden. Diesmal hörte ich die Geschreie nur gedämpft und Zufriedenheit breitete sich in mir aus, doch die Schreie wurden lauter. Grölend schlug ich gegen die Wand und stellte meine Taten in Frage, warum ich sie überhaupt gerettet hatte. Immer und immer wieder schlug ich gegen die Wand, die Gedanken über richtig du falsch fraßen mich sinnbildlich von innen auf. Die Geschreie wirkten wie eine Art Prozedur, die zu keinem Ziel führte. Nach einiger Zeit stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein kleines Handtuch um meine Knöchel, ich wollte schließlich kein Blutbad veranstalten. Ich setzte mich auf die Bettkante und beobachtete Mayla, wie sie unruhig schlief. Das Geschrei hatte sich wieder gelegt und es kamen nur noch weinerliche Töne. Ich entschied einen Joint zu rauchen bevor ich mich wieder schlafen legte. es war kalt und die Vorhänge meiner Tür die zu meinem Balkon führte, flatterten durcheinander. Mayla fing an zu zittern und deckte sich noch enger mit meiner Decke zu. Die Asche meines Joints erinnerte mich für einen kleinen Augenblick an Schnee und für einen sekundenschlag war ich glücklich, doch so schnell dieser Moment kam, war er genauso schnell wieder vorbei. Schnee, eine kalte Angelegenheit doch so wunderschön und doch ist es für manche ein Symbol für die Einsamkeit und die Trauer. Ich war nicht besonders gut in Gefühlen zeigen, was manchmal ein Nachteil sein kann. Inzwischen hatte ich mich damit abgefunden, der böse zu sein, teilweise erfüllte es mich mit Freude, doch die Einsamkeit gehörte zu diesem Ruf, es war das einzige was mir manchmal zu schaffen gab. Ich hatte natürlich meine Freunde und auch Verwandte, doch mein Leben war nicht mehr dasselbe nachdem er fortging in eine andere Welt, eine andere Dimension, ein Ort ohne mich. Mir war bewusst, dass es nicht sein Fehler war, trotz dessen war ich wütend, nicht auf ihn viel mehr auf mich, dass ich ihn nicht beschützen konnte. Ich war so sauer auf alles, so sauer auf die ganze Welt, sauer auf Gott, denn diese Dinge nahmen mir das wertvollste in meiner Existenz, das wichtigste in meinem Leben. Bei den Gedanken an die Einsamkeit, fiel mir Freya ein, vielleicht sollte ich sie mal anrufen um sie flachzulegen. Erneute Geschreie rissen mich aus meiner Gedankenwelt und genervt schloss ich die Balkontür und legte mich neben Mayla. Ich ruf mir die Worte von ihm wieder in mein verkorkstes Gedächtnis, wie er mir immer predigte, dass wenn jemand weint oder man es mitbekommt, dass es dieser Person sehr schlecht geht, sollte man sie trösten, unabhängig davon, ob man diese Person mochte oder ob es ein Junge oder Mädchen war. Ich betete, dass ich diese Tat nicht bereuen würde und strich Mayla beruhigend über ihren Kopf und flüsterte ihr leise zu, das alles gut war und ich da war und sie beschützen würde, auch wenn ich es hauptsächlich nur wegen Mitchell machte. Zu meinen Gunsten beruhigte Mayla sich und schlief ein auf meiner Hand, so müde wie ich war, fehlte es mir an Motivation sie wegzuziehen, also deckte ich mich mit einem kleinen Stück von der Decke ein und schlief ein.
Ein ausgeglichener Druck auf meiner Brust lies mich wach werden, verwirrt und immer noch unglaublich müde ging ich diesem Gefühl auf den Grund und sah wie der kleine Welpe von Mayla mich erwartungsvoll an hechelte und sich mit zwei Tatzen auf mir abstützte. Die Bettseite neben mir war leer und ich hörte wie jemand die Dusche wieder ausstellte, Mayla gönnte sich also auch mal ein wenig Pflege, leicht grinsend über meinen Kommentar, griff ich nach dem kleinen Welpen und setzte ihn auf den Boden ab.
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen, das nächste kommt in kürze.

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Mafiaboss mit Herz
Roman pour Adolescents*Diese Geschichte ist aus der Sicht eines Jungen* Das Leben ist wertlos. Ich hasste alles und vor allem das Leben, es ergab für mich einfach kein Sinn. Warum sollte es auch? Man geht in die Schule um zu lernen, dann besucht man die Uni um zu lernen...