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"Wo warst du?", Emma kam auf mich zugelaufen und hängte sich bei mir ein. "Klo", antwortete ich kleinlaut. "Ach so...", murmelte sie enttäuscht, doch dann erhellte sich ihre Mine wieder. "Kommst du heute mit? Wir gehen heute feiern!"

"Es ist Donnerstag..." "Und?", lachte sie und kratzte etwas orangen Lack von ihrem Nagel. Ich hob eine Augenbraue. "Komm schon..." Langeweile pur. Die Worte schossen durch meinen Kopf.

"Okay, ich komme mit." "Was?!", quietschte sie überrascht und ihr Grinsen wurde breiter. "Ja... wieso nicht, du hast Recht." Ich wusste genau, warum nicht. Es war unsinnig und ich war einfach nur dumm. "Gut, dann sage ich den anderen Bescheid", säuselte sie. Mir wurde warm. "Wer ist denn so dabei?", räusperte ich mich. In der Gegenwart von vielen anderen, ließ mich Em oft hängen und haute ab. "Ach, Mark und seine Freunde... etc." Ah. Mark war Emmas Freund und noch dazu ein ziemlich netter dieses Mal. "Gut", willigte ich ein.

Als wir zu Chris in die Klasse stießen, berichtete Em ihr gleich das neueste. Überrascht hob sie den Blick von ihrem Buch. "So? Du? Unter der Woche... wieso machst du sowas Dummes?", sie schüttelte den Kopf. "Einfach 'mal so?", versuchte ich es. Sie senkte den Blick wieder. "Gut, ich komme mit."

"Was? Was ist das heute? Steht der Weltuntergang bevor oder habt ihr Angst, dass ihr als alte Jungfern sterben werdet?", Emma kam aus dem Staunen nicht mehr raus. "Freue dich doch, Chris hebt das Niveau jedes Clubs", antwortete ich lächelnd, auch, wenn mir nicht ganz wohl bei der Sache war.

Die Blauen Augen meines LehrersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt