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Als ich schließlich kurz vor Mittag aufwachte, hatte ich zwei neue Nachrichten auf meinem Handy. Trotzdem hetzte ich zuerst zu meinem Laptop und checkte meine E-mails. Enttäuscht ließ ich mich zurück ins Bett fallen. Keine neue Nachricht von Lancaster.

Ich mochte ihn. Ich mochte ihn. Diese Worte kamen immer wieder in mir hoch. Kichernd rollte ich mich in meinem Bett hin und her.

Dann schnappte ich mein Handy und öffnete den Messenger. Eine neue Nachricht von Em und eine von einer unbekannten Nummer. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Einen Moment lang hoffte ich, dass es Lancaster war. Zuerst öffnete ich jedoch die SMS meiner Freundin. 'SAG MIR, WEN DU MAGST!', lautete die freundliche Nachricht.

Ich seufzte nur kopfschüttelnd und öffnete die andere SMS. Stutzig begann ich zu lesen.
'Hey, hier ist Nathaniel. Ms Bloomsfield hat mich gestern zum Klassensprecher-Stellvertreter ernannt. Juhu... Na ja, wollte ich dir nur sagen.'
Kurz überlegte ich. Nathaniel war der blonde Junge, welcher schräg gegenüber mir saß und mir auch damals sein Beleid ausgedrückt hatte. Das hieß wohl, dass ihm das kein Glück gebracht hatte. Ich musste schmunzeln.
'Hey! Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast^^ Auf gute Zusammenarbeit ;)', tippte ich ein und schickte die Nachricht los. Woher hatte der überhaupt meine Nummer?

Wie auch immer. Rasch schnappte ich mir Kleidung und verschwand im Badezimmer, um mich umzuziehen. In der Küche angekommen, wo meine Mutter bereits kochte, warf sie mir einen bösen Blick zu. Ich hatte wieder mal für ihren Geschmack zu lange geschlafen. Deswegen sprachen wir uns erst mal nicht an. Dylan und Hailey waren mit meinem Vater einkaufen gefahren. Sie machten noch die letzten Wochenendbesorgungen. Seufzend verschwand ich ins Wohnzimmer, wo ich begann, durch verschiedene Sender zu zappen.

Die Blauen Augen meines LehrersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt