Als ich Nathaniel endlich fand, sah er mich ganz überrascht an. Zuerst dachte ich, dass es daran lag, dass wir uns für die gleiche Verkleidung entschieden hatten, doch als ich näher kam, sagte er:"Wow, Olivia, ich dachte nicht, dass ich dich hier noch antreffe." "Was? Wieso das?", fragte ich verwirrt. Was meinte er bloß? "Na ja, ich habe grade den Englisch Lehrer getroffen und er hat gemeint, dass du ihm gesagt hast, dass er mir ausrichten soll, dass du schon gegangen bist. Dabei hast du doch Aufräumdienst." "Komisch...", sagte ich. Was sollte das? Wie auch immer...
"Und, was sollen wir jetzt machen?", wollte ich wissen und er lächelte mich an. "Auf was du Lust hast. Wie wäre es mit tanzen?", schlug er vor und ich nickte. Ich war zwar nicht der größte Fan von Discos, aber Nathaniel schien von der Idee angetan zu sein, deswegen wollte ich ihn nicht enttäuschen.
In der Tat war der Keller vollgestopft mit Teenagern. "Uff...", gab Nathaniel von sich und schnappte sich meine Hand, um mich durch die Menge zu ziehen.
Wir tanzten ein wenig, wobei mir das Ganze doch etwas unangenehm war. Wie bereits erwähnt, war ich es nicht so gewohnt, mit Jungen in Kontakt zu stehen. Plötzlich tippte mich jemand an der Schulter an und ich wirbelte herum. Wütend stand Emma mit Christina vor mir. Oh. Die zwei hatte ich völlig vergessen."Leute, es tut mir so leid", entschuldigte ich mich. "Du hast dich wieder mit deiner geheimen Liebe getroffen, oder?", schnappte sie und verschränkte ihre Arme. In dem Moment kam Nathaniel hinter mir hervor und sagte bloß:"Hey!" Sofort weiteten sich Ems Augen. Sie hatte das perfekte Opfer gefunden. "Oh, nein, nein, nein, er ist es nicht!", protestierte ich mit fuchtelnden Armen. "Ich bin nicht wer...?", wollte er verwirrt wissen. "Niemand, wir lassen euch 'mal alleine", sagte Emma schmunzelnd und stapfte mit Chris im Schlepptau davon. "Was ist hier los?", fragte Nathaniel. "Ach, Emma ist überzeugt, dass ich auf irgendjemanden stehe. Und ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen. Jetzt glauben sie, dass du es bist. Sorry", erklärte ich und erschreckte mich selbst über meine Offenheit. "Oh...", er steckte seine Hände in seine Hosentaschen, "na ja, aber falls du jemanden brauchst, um die echte Person zu decken, dann kannst du mich gerne benutzen." Was?
"Äh, danke für das Angebot."
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Die Blauen Augen meines Lehrers
Romansa❝Mit nur 14 Jahren sah ich sie das erste Mal und dann war eigentlich alles vorbei, was nur vorbei sein kann.❞ Olivia ist glücklich mit ihrem Leben so wie es ist, doch da ist dieser Lehrer, den sie nicht vergessen kann, obwohl es dafür überhaupt ke...