Charlie
Ein komischer Raum. Groß, hell und geräumig. Aber er roch gut. Ich würde trotzdem einiges ändern. Bilder an die Wände hängen, alles ein wenig persönlicher gestalten. Aber trotzdem nett von ihm das er wirklich dachte ich würde schlafen. Naja. In ungefähr einer Stunde müsste ich aus dem Fenster klettern können. Und dann weg. Ich musste in Erics Wohnung um mein Zeug zu holen, und wenn ich Glück hatte, war er heute nicht da. Also wenn er noch auf dem Gehsteig lag.
Die Stunde zog sich, aber das war egal. Solange die Möglichkeit bestand mein Zeug aus dieser Wohnung zu bekommen, war es auch egal wohin. Vielleicht dürfte ich es im Restaurant abstellen. Zumindest für ein paar Tage. Dann würde ich mir eh eine Unterkunft suchen müssen.Ich schlüpfte durch das Fenster. Und dann rannte ich. Ungefähr zehn Sekunden nach dem ich losgerannt war hörte ich Schritte hinter mir. Durch meinen ersten Fluchtversuch wusste ich sofort wer mein Verfolger war. Warum tat er das?
Es konnte ihm doch eigentlich egal sein, wie mein freund mich behandelte oder wo ich unterkam wenn Eric wieder einmal ausrastete. Das war ja peinlich was der König der Feen alles über mich wusste. Immerhin war er Kunde in dem Lokal in dem ich arbeitete. Apropos Lokal, sollte ich nicht in einer guten Stunde wieder dort sein, ich hatte ja heute angekündigt für einen Kollegen die Schicht zu übernehemen. Wenn ich da zu spät kam könnte er Ärger bekommen...Der König packte mich an der Schulter und warf sich auf den Boden, offenbar um uns abzubremsen. Und so lag ich halb auf ihm auf dem Boden. Sehr toll, das was ich immer wollte. Ich würde wetten das ich mir durch seine tolle Aktion gerade die Handflächen aufgekratzt hatte. Dieser Idiot! "Du bist so ein Idiot, jetzt lass mich gehen. Ich muss noch in die Wohnung und dann zur Arbeit!", schrie ich ihn beinahe an. Er nahm das ganz entspannt und verzog keine Miene, in seinen Augen glitzerte Belustigung. Wütend wollte ich aufstehen, doch bevor meine Hände den Boden überhaupt berühren konnten, hatte der König bereits meine Handgelenke gepackt und zu sich gezogen. Er stand auf und zog mich dabei mit sich hoch. In dieser angenehmen Situation wurde ich in einem schnellen Tempo wieder zurück ins Haus geschleift.
Die Fee stieß mich auf das Sofa, lief in einen anderen Raum umd kam wenige Sekunden später wieder. Dieses Mal mit Desinfektionsmittel und Verbänden. Untter seinem Arm klemmten einige Stücke Stoff in verschiedenen Farben. Erzog mich hoch, dieses mal sanft und schob mich in ein gigantisches Bad. Dort legte er die Klamotten ab und zog mich zum Waschbecken, wo er meine Hände vorsichtig wisch, desinfizierte und verband. Dann deutete er auf die Klamotten und sagte:" Charlie, sieh ein, dass du hier nicht wegkommst, bis ich dich gehen lasse, und jetzt zieh dich um damit ich die restlichen Wunden behandeln kann. Ich merke es wenn du da Haus verlässt und kann das auch bestens verhindern, also lass es gleich!". Ich nickte, wer´s glaubt wird selig, wenn ich hier weg wollte, kam ich hier auch weg.
Umgezogen, in viel zu großen und langen Klamotten, verließ ich den Raum. Gegenüber der Tür lehnte der König an der Wand, die Augen verschlossen und absolut ruhig. Er wirkte wie jemand, den nichts aus der Ruhe bringen konnte. Bewundernswert. Wenn er nicht so ein Idiot wäre, könnte er sogar ganz nett sein.
Er öffnete die Augen und sah mich zufrieden an. Sogar ein leichtes Lächeln ließ sich von seinen Lippen ablesen. Dann kümmerte sich um meine restlichen Schrammen.
So wie er das getan hatte, war ich mir sicher, dass er ein guter Arzt oder Krankenpfleger wäre, denn man merkte ihm an, dass es ihm Spaß machte sich um andere zu kümmern. Trotzdem, ich musste zur Arbeit. "Ich weiß ja das du nicht zur Arbeit musst, aber ich schon. Deswegen wäre es sehr nett, mich jetzt gehen zu lassen!", erklärte ich im so ruhig wie möglich. ER schüttelte nur den KOpf und strich mir über die Haare, ich fühlte mich wie ein Kleinkind. "Verstehst du es denn immer noch nicht? Du läufst jetzt nicht alleine in die Wohnung deines Freundes und lässt dich verprügeln, und arbeiten gehst du jetzt auch nicht. Ich weiß das du keinen anderen ort als diese Wohnung hast, deswegen holen wir jetzt deine Sachen und du bleibst erstmal bei mir. Deinem Chef erkläre ich das schon. Du hast keine Gegenargumente, also sei still". ch konnte nicht viel sagen sondern verdrehte nur die Augen. Dieser Junge war eine Frechtheit, nahm mir einfach die Stimme wenn er nicht wollte das man ihm seine Meinung sagte. Das war einfach nur unfair.
Trotzdem stieg ich in sein Auto, er war sicher nicht blöd wenn es um den Umgang mit Eric gab. Außerdem würde Eric Angst vor ihm haben, als Oger sollte man sich nihct mit einer Fee anlgene, schon gar nicht mit dem König der Feen. So blöd war er nicht. Eigentlcih war Eric gar nicht blöd, er war sogar ziemlich schlau. Leider nicht nur schlau sondern auch eifersüchtig und besitzergreifend. Anfangs war er noch total lieb und beschützerisch, aber je länger wir zusamen waren, desto eifersüchtiger wurde er. Bei anderen Wesen war das ja normal, aber Oger hatten eher die Angewohnheit zu betrügen als zu klammern.
Ich lotste den König direkt zu der Wohnung in der ich die letzten zwei jahre gelebt hatte und er fragte gar nicht erst nach dem SChlüssel, sondern zog MEINEN Schlüssel aus SEINER TAsche. Dieses Arschloch musste meine Wertgegenstände aus den alte Klamotten genommen haben. SO ein Schwein!
Da ich mich aber ruhig verhalten wollte betrat ich die Wohnung. Sofort wurde ich schmerzhaft fest an den Handgelenken gepackt. Eric schrie mich an:"DU hast mich schwer enttäuscht. Zuerst betrügst du mich und dann kommst du wieder? Ich kann den anderen sogar noch an dir riechen!". Scheiße...
Joˋs Sicht
"Ja genau, du hast es erfasst, die Ex-Feundin die du da hast war die halbe Nacht bei mir, allerdings nicht um dich zu betrügen, sondern weil du sie misshandelst. Deswegen würde ich dir folgendes vorschlagen: Ich bin nett und deswegen lässt du uns jetzt einfach Charles Zeug packen und verschwinden, natürlich näherst du dich ihr nie wieder, oder wir machen das anders unnd du kommst ins Gefängnig, aber das wirst du so oder so, weil wir beide wissen, dass du dich ihr nähern wirst, deswegen nehme ich dich gleich mit!", erklärte ich dem Halbblut vor mir.
Bevor er reagieren konnte hatte ich auch schon seine Hände gepackt und mit einem Seil, welches mit Hexenmagie versehen war, gefesselt. Es war immer besser auf Nummer sicher zu gehen wenn man es mit einem Wahnsinnigen zu tun hatte!
Da ich ihn nicht an mehr stellen berühren wollte, als unbedingt nötig nahm ich nur das Seil zwischen die Finger und zog ihn zu meinem Auto wo ich ihn auf die Rückbank setzte. Um keinen Ärger zu bekommen schnallte ich ihn mehr odr weniger ordnungsgemäß an. Als Charlie wenige Minuten mit einer Sporttasche aus dem Wohnblock gelaufen kam, hatte sie einen harte und kühle Miene aufgesetzt. Es musste sie sehr belasten von der einen Nacht auf die andere auszuziehen. Aber ich würde dafür sorgen, dass es ihr bei mir gut ging. Vielleicht würde sie dann ja bleiben...
Am Revier für magische Angelegenheiten kamen mir gleich zwei Polizisten entgegen. Werwölfe. Die Wesen die ich am wenigsten mochte. Unzuverlässige Biester, dafür sehr loyal, was nicht immer etwas Gutes war. Naja, wenigstens nahmen sie mir das Halbblut ab. Ich folgte ihnen trotzdem in das Gebäude, Charlie folgte mir. Drinnen wurde ich gleich begrüßt:"Jo! Lässt dich auch mal wieder blicken?", fragte Louis, mein alter Freund. "Sicher, wird ja auch mal wieder Zeit dich zu besuchen. Viel Spaß mit dem Neuzuwachs Lou!".
Dann drehte ich mich wieder um, zog Charlie mit mir und fuhr uns in das nächstbeste Einkaufszentrum. Zu Charlies Neuanfang sollten auch neue Klamotten gehören. Alles was sie an schlechte Zeiten erinnerte war nicht gut...
DU LIEST GERADE
The Fay
ParanormalVeröffentlichung: 27.7.2017 #134 am 28.7.2017 #104 am 30.7.2017 #73 am 1.8.2017 #89 am 16.2.2018 #102 am 31.03.2018