8.

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Jo

Wie konnte sie nur so von mir denken?

Da wir beriets an unserem Zielort angekommen waren, stieg ich aus und öffnete ihre Türe dieses Mal legte ich keinen Arm um sie, was ihr genauso auffiel wie mir, es war fast ein wenig merkwürdig, so schlecht mit ihr zurechtzukommen. Aufeinmal umarmte sie mich und flüsterte:"Es tut mir Leid, und ich bin dir ja dankbar ohne Ende, aber ich will dir einfach nichts schuldig sein, und ich kann dir nichts von den DIngen zurückzugeben. Aber ich bezweifle das du einen Damen-Pullover anziehen willst, nur weil ich dir nie etwas zurückgeben kann, okay? Ich will einfach nicht zur Last fallen". Ich drückte sie noch fester an mich und flüsterte zurück:"Uns fält schon ein, wie du dich reavanchieren kannst, da bin ich mir sicher...". Anhand ihres Klaps gegen meine Schulter konnte ich mir sicher sein, dass sie die Anspielung verstanden hatte. Sie sagte jetzt etwas lauter:"Ich prostituiere mich nicht für Klamotten du Idiot!". Ich schob sie ein wenig weg und sah sie gespielt schockiert an:"Wie kommst du denn auf soetwas?". Sie verdrehte die Augen und zog mich in die Mall.  

Da wir uns ja mittlerweile geeinigt hatten, wer bezahlte, blieb sie mitten im Eingangsbereich stehen, dort schlenderten wir dann Hand in Hand weiter, da ich selbst keine Ahnung hatte, wo wir noch hinmussten, und was noch zu besorgen war. Irgendwann sah ich dann ein Elektrowarengeschäft und führte Charlie zielstrebig hinein, direkt zu den Smartphones. Dann drückte ich sie so an mich, dass sie nichts mehr sah, und winkte den Verkäufer mit meiner freien Hand zu mir. Als er endlich bei mir stand, sagte ich:"Können sie bitte bei allen Smartphones im Laden und auch bei den Laptops die Preissschilder überkleben oder entfernen?". Die etwas ältere Dame läcelte mich wissend an und machte sich sofort daran meinen Auftrag auszuführen.

Keine drei Minuten später war die Verkäuferin fertig und ich konnte die herumzappelnde Charlie loslassen. Sie sah mich mit vereengten Augen an und wirkte fast wie eine beleidigte Katze. Ich lächelte sie an und sagte:"Huscch husch, geh dir dein Zeug zusammensuchen!". Charlie sah sich jedes Teil geau an, und alleine an ihrem Blick merkte man ihr an das ihr in jeder Kategorie ein Teil besonders gefiel, sie sich aber sicher war, dass es zur hochpreisigen Klasse gehörte. Als sie mir dan ihre zwei "Favoriten" zeigte wurde ich fast schon wütend. Ich nahm Charlie an den Schultern und drehte sie zu mir, dann fragte ich sie:"Warum Charles, ich hab doch genau gemerkt welche zwei Geräte du am Liebsten hättest, warum sagst du es nicht einfach ehrlich? Ich kann mir das Leiste, mach dir darum keine Sorgen, und du musst mir dafür auch nichts zurückgeben". Es wirkte kurz so, als wollte sie auch noch etwas sagen, aber dann löste sie sich von mir und drehte sich weg.

Ich seufzte nur und  zeigte der Verkäuferin die zwei Produkte die wir kaufen würden, anhand ihres Grinsens wusste ich aber sofort, dass ich si eihr nicht hätte zeigen müssen. Sie fragte noch:"Soll ich ihnen zusätzlich DInge wie Kopfhörer und Hüllen einpacken?". Ich nickte nur und sagte gar nichts, Charlie machte mich langsam fertig. Als ich mich umdrehte und sie nicht sah wurde ich fast schon panisch, dann sah ich sie aber in der Nähe des Ladens bei einer Anzeigentafel stehen. Als ich mich besonders anstrengte konnte ich lesen das es Jobs waren, die mit kostenfreien Wohnmöglichkeiten gekoppelt waren. Wenn Charlie wirklich dachte, das würde ich zulassen, hatte sie sich gewaltig getäuscht. Ich ging mit der riesigen Tasche in der Hand zu ihr und packte sie an der Schulter, so zog ich sie dann Richtung Bücherladen. Vor dem Laden war eine kleine Nische, wo ich Charlie zuerst sanfter reinschob, ich musste ihr wohl ein paar Dinge erklären.

"Zuerst einmal: Wenn ich je mitbekomme, wie du nach einen Job oder einer Wohnung suchst, dann lasse ich mir etwas richtig gemeines einfallen, und glaub mir, darin bin ich gut, ud wenn wir nach den verbotenen Dingen suchen, dann machen wir das gemeinsam, damit du wenigstens nicht mehr in einer Bar als einziger Mensch arbeitest, sondern eventuell etwas sinnvolleres machst, studierst du eigentlich?", fragte ich sie noch, um eine eventuelle Gespächsbasis herzustellen. Charlie wirkte fast so, als würde sie mich glech schlagen, antwortete mir aber trotzdem:"Nein, für ein Studium habe ich weder das Geld, noch die Zeit, nicht jeder bekommt alles was er will sobald er mit dem Finger schnippt, es gibt auch andere Menschen die es nicht so verdammt leicht haben!". Ich musste grinsen und war fast schon froh das sie sich dem Buchladen näherte und meinen Gesichtsausdruck nicht mehr sah...

Charlie

Was fiel diesem reichen, verzogenen Arschloch eigentlich ein? Er benahm sich nicht nur wie meine Mutter oder mein Vater, sondern drohte mir sogar noch, der brauchte wirklich mal wieder jemanden, der ihm erklärte wie es in der echten Welt aussah, weit weg von seinem Anwesen und seinem Bankkonto. Da ich gerade beschlossen hatte, ihm das Leben möglichst schwer zu machen, nahm ich einfach alle Bücher, die auch nur annähernd interessant aussahen und drückte sie ihm in die Hand. Zwischenduch rannte er immer mal wieder grinsend zur Kasse um diese dort abzustellen, war dann aber sofort wieder bei mir um den nächsten Stapel zu holen. Ohne mit der Wimper zuzucken bezahlte er die Unsumme und sagte dann zu mir:"Ich will zu jedem der Bucher dann wissen wie es war, du hast da einige sehr interessante Exemplare ausgesucht. So verrucht hätte ich dich gar nicht eingeschätzt". Anhand seines Blickes sah ich, das ich gar nicht wissen wollte, auf welche Titel er anspielte, ich konnte nur beten dass er es nicht ernst meinte...

Jo

Dann fiel mir etwas auf, Charlie hatte weder Unterwäsche noch Bademode, Pyjamas, Sportklamotten oder weiche Sachen zum Filme schauen. Das musste ich unbedingt ändern...

Keine fünf Minuten später saß ich in einem Laden für teure Unterwäsche und konnt Charlie schön grinsend von meinem Sessel in der Mitte des Ladens beobachten, erstens war es lustig ihre Gesichtsfarbe wechseln zu sehen, andererseits war es auch sonst nicht schlecht zu beobachten, denn wie oft bekam man sonst die Chance?

Als Charlie dann in der Garderobe war, kam die überdrehte anstrengende Verkäuferin zu ihr gerannt und drückte ihr einen Stapel von etwas "ansehlicherer" Unterwäsche in die Hand. Ich achtete gar nicht darauf, was sie der traumatisierten Charlie ins Ohr flüsterte, weil ich zu beschäftigt war, mein Lachen zu unterdrücken.

Den Laden verließ ich dann mit allem, was die Verkäuferin mir in die Hand drückte, Charlies Blick vollkommen ignorierend. Dann machten wir uns noch auf den Weg zu dem Sportladen. Dort erklärte ich Charlie dann was sie mindestens alles brauchte, schickte ihr aber eine Verkäuferin hinterher, der ich erklärte, das mein Schatz alles haben durfte was ihr nur annähernd gefiel, sie aber immer zu schüchtern wäre alles zu nehmen. Ich wusste jetzt schon, das Charlie mich irgendwann umbringen würde, setzt mich aber trotzdem ganz entspannt auf einen der Sessel vor den Kabinen. Ich hatte gar keinen Stress...

The Fay Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt