FÜNFZEHN | He Says He Loves You, But It's All An Act

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!Erwachseneninhalt!

Am nächsten Tag beschließen wir, dass wir nochmal alle ein bisschen durch die Stadt gehen und am Abend reservieren wir eine Bowlingbahn. Calum und Ally kommen zwar zuerst mit, gehen dann aber schon gegen Mittag wieder nach Hause, während wir Anderen uns etwas zu Essen holen.

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„Ich gehe mal eben zur Toilette", sage ich zu den Jungs. Ally und Cal sind auch nicht mit zum Bowling gekommen.
Ich stehe von meinem Platz auf und renne zur Toilette, damit ich wieder da bin, wenn ich wieder dran bin.
Ich stehe gerade am Waschbecken, als ich hinter mir die Tür aufgehen höre. Ich sehe in den Spiegel und erkenne einen Jungen.
„Das ist die Damentoilette", weise ich ihn freundlich darauf hin.
„Ich weiß", sagt er und dreht sich um.
„Jake, was machst du hier?", frage ich und gehe auf ihn zu, um ihn zu küssen.
„Ich wollte nur nach dir sehen", erwidert er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Doch dabei bleibt es nicht, denn er bittet unsanft mit seiner Zunge um Einlass. Er schmeckt nach Alkohol. Und während ich das bemerke, spüre ich, wie seine Hände unter mein Top fahren. Ich will ihn wegschieben, aber selbst betrunken ist er stärker als ich. Er zieht mir mein Oberteil über den Kopf und in dem Moment schaffe ich es, mich wegzureißen. Ich trete in eine Kabine und will sie abschließen, als sie aufgerissen wird. Ich kauere mich neben der Kloschüssel auf den Boden. Er hockt sich vor mich und zieht mich zu sich.
„Xen... Komm schon... Ich will doch nur ein bisschen Spaß", sagt er. Jake stellt mich auf die Beine und macht sich an meiner Hose zu schaffen und ich kann es nicht verhindern, weil er meine Hände festhält.
„Jake hör auf ich will das nicht!", weine ich.
„Sei still!", geht er mich an und drückt seine Lippen wieder hart auf meine.
Ich presse meine aufeinander. Ich will es nicht.
„Jake bitte!", wimmere ich.
In der Zwischenzeit stehe ich nur noch in Unterwäsche da. Ich will mich bedecken, doch es geht nicht.
Er drückt mich gegen die Wand, sodass mir die Luft wegbleibt und drückt meine Handgelenke, sodass ich Angst habe, sie könnten brechen.
Er nimmt wieder meine beiden Hände in eine und schiebt die andere hinter meinen Rücken zu meinen BH- Verschluss.
„Xen? Du bist dran!", höre ich Luke von vor der Tür rufen.
„Wehe ich höre ein Wort", droht mir Jake leise. Ich nicke und kann aber einen leisen Schluchzer nicht unterdrücken. Er sieht mich warnend an.
„Xen bist du noch da drin?", fragt Luke und seine Stimme klingt lauter als eben.
Das was Jake vorhat kann nicht noch schlimmer werden...
„Luke...Hilfe", flüstere ich. Jake sieht mich an und grinst, bevor er meinen BH-Verschluss vollends öffnet und mich anschließend schlägt.
Im selben Moment geht die Tür auf und Jake lässt von mir ab, ich sacke auf den Boden und krieche in die letzte Ecke.
„Nimm deine dreckigen Finger von ihr weg!", knurrt Luke böse.
„Ich kann mit ihr machen was ich will, sie ist meine Freundin. Mein Besitz", erwidert er, „Also verpiss dich. Ich bin noch nicht fertig mit ihr."
„Du wirst sie in Ruhe lassen verstanden?", fragt Luke und wirft ihn so schnell, dass ich gar nicht mit Gucken hinterher komme aus der Kabine.
„Na komm doch!", fordert Jake Luke heraus.
Luke dreht sich zu ihm und stellt sich ihm gegenüber.
„Luke nicht...", murmle ich. Er dreht sich hilflos zu mir um. Jake nutzt den Moment, um Luke mit der Faust zu schlagen.
Ich sehe in Lukes Augen Wut blitzen und er dreht sich um.
Er schlägt Jake einmal. „Das ist dafür, was du mit ihr gemacht hast!", faucht er.
Ein zweites Mal. „Das ist dafür, dass du sie geschlagen hast"
Ein drittes Mal. Der war dafür, dass du mich geschlagen hast. Und damit du mich ernst nimmst und checkst, dass du nicht der Größte und Stärkste bist! Und jetzt verpiss dich gefälligst", spricht Luke mit erstaunlich ruhiger Stimme.
Jake stößt sich von der Wand ab, blickt ein letztes Mal zu mir und geht schnell davon. Sobald er weg ist, ist Luke wieder bei mir.
Ich realisiere was passiert ist und beginne ziemlich heftig zu weinen.
„Shhh", macht Luke und zieht mich an sich. Ich merke wie der den Verschluss wieder verschließt und seine Jacke auszieht. Dann spüre ich nur noch ihre Wärme um mich und die sanften Schaukelbewegungen die er macht und höre ihn nur noch beruhigend Flüstern.
Nach einer Weile schiebt er mich ein Stück weg.
„Willst du dich anziehen?", fragt er. Ich nicke bloß schwach. Luke hilft mir auf und hebt meine Sachen auf. Er hilft mir beim Anziehen, wischt meine Tränen weg und geht mir kühles Papier für meine Wange holen.
„Alles gut?", fragt Luke mich und sieht mir in die Augen.
„Ja. Soweit schon", gebe ich schwach zu.
„Ich trage dich nach Hause", sagt Luke in einem Ton, der keine Widerrede duldet.
Er hebt mich sanft an und ich sehe im Augenwinkel Blut.
„Luke du blutest", sage ich und erkenne, dass seine Unterlippe aufgeplatzt ist.
„Das ist egal, Hauptsache dir geht es gut."
Dann trägt mich weiter zur Bowlingbahn.
Als wir ankommen stehen Michael und Ashton sofort auf. Ich kann sie nicht ansehen.
„Was ist...", will Michael fragen, doch Luke unterbricht ihn so grob, dass es mir schon leidtut: „Nichts. Nehmt bitte ihre Sachen"
Luke trägt mich bis in mein Bett und drückt mich zu. Er küsst mich auf die Stirn und ich versuche einzuschlafen. Doch ich kann es nicht. Ich denke zu viel nach und in bei jedem kleinen Geräusch zucke ich zusammen.
Also stehe ich nach gefühlten zwei Stunden auf und gehe und Wohnzimmer.
„Luke?", flüstere ich und hocke mich neben ihn.
„Luke!", sage ich etwas lauter und rüttle sanft an seiner Schulter, als er nicht reagiert.
Er zuckt etwas zusammen und fragt sofort besorgt: „Xen ist alles okay?"
„Ja... Nein... Ich habe Angst und kann nicht schlafen...", murmle ich und sehe ihn nicht mehr an. Doch er versteht mich auch ohne Worte. Er schlägt die Decke zurück und nimmt meine Hand, um mich zurück in mein Zimmer zu ziehen.
Dort zieht er mich fest an sich. „Schlaf. Ich passe auf dich auf"
„Danke Luke. Für alles", sage ich noch bevor ich einschlafe.

Berlin Love AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt