3. Tag: Ruhe Tag (2/2)

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Auch mit dreißig Meter Entfernung von der Limousine, konnte Tsuna schon das Gebrüll seines Sturmwächters und das Gelächter seines Regenwächters vernehmen. Entnervt erklingt ein Seufzen seinerseits. ‚Das kann ja mal heiter werden' denkt er sich Kopf schüttelnd. Mit mäßigen Schritten tritt er nun zu seinen Wächtern.

„Hey, Tsuna!"

„Guten Tag, Tsuna-sama!"

„Hey. Seid ihr bereit? Wo ist Adriano?"

Die beiden Wächter starren sich gegenseitig an, bis beide gleichzeitig die Schultern zucken. Erneut seufzend schaut sich der Anführer um. Sein HI vermittelt ihm bereits im Hinterkopf, dass Adriano so schnell nicht mehr auftauchen wird und dass bald etwas Schlimmes passieren wird. Eindringlich beäugt der braunhaarige Hayato, welcher etwas eingeschüchtert zurückschritt. „Ehm.. Tsuna-sama?"

„Hayato, du fährst."

Für eine lange Zeit bleibt es ruhig. Ihr denkt euch jetzt sicherlich ‚WAS?! Aber er ist doch noch nicht volljährig und da fährt auch gar kein Erwachsener mit!' Tja, das ist Reborn-Logic. In Italien stellt sich einfach niemand gegen die Vongola, nicht einmal, wenn sie die Regeln brechen. Dafür hat Reborn bereits gesorgt. Die Wächter sind schon sehr oft ohne Erlaubnis mit einem Auto gefahren.

Ohne weitere Worte setzt sich Hayato auf den Fahrersitz, Takeshi auf den Beifahrersitz und Tsuna in den Rücksitz. Wenn man sich Hayatos Eigenschaften ansieht, so würde man sich kaum vorstellen können, dass er einer der sichersten Fahrer ist. Natürlich nur im Kreise der Wächter.

Gedankenverloren starrt der junge Teenager mit seinen orangenen Augen aus dem polarisierten Fenster. Gleich würde er wieder in eines dieser unzähligen Meetings sitzen, wo er sich sowieso von Anfang an sicher ist, dass er diese Gruppen nicht in die Allianz einladen würde und wird. Dafür sind all diese einfach viel zu selbstgefällig, böswillig und einfach nicht in der Lage eine vernünftige Unterhaltung zu führen, ohne ein einziges Mal nicht pädophil zu wirken. Man bräuchte dem braunhaarigem nur ein Glas Wasser übers Hemd zu kippen und schon liegen die ganzen Männer beinahe sabbernd über dem Tisch.

Angewidert verzieht Tuna-Fish bei dieser Vorstellung sein makelloses Gesicht. Die plötzliche Irritation seines Freundes bemerkend versucht Takeshi die Stimmung etwas zu lockern. „Also-.."

*BOOOM!*

Doch wird er leider mitten im Satz von einem lauten Knall unterbrochen.

„Tch!" gibt Gokudera genervt von sich als er in den Rückspiegel blickt. „Angreifer auf sechs Uhr. Baseball-freak, nimm das Steuer."

Ohne eine Warnung lässt der Sturmwächter das Steuer los und lehnt sich mit einer Pistole gezückt aus dem heruntergefahrenen Fenster. Ein Glück, dass Yamamoto rechtzeitig reagiert hat, ansonsten wären sie jetzt von der Brücke gefahren. Alle drei können sich einen schöneren Tod vorstellen, als beim Fahren vom Kurs abzukommen und im Meer zu ertrinken.

Während sich der silberhaarige um die Angreifer kümmert, unterhalten sich der Schwertkämpfer und sein Boss über das Wetter. Wortwörtlich.

„Es soll später Regnen."

„Aber nur zu dreißig Prozent."

„Ja, neunundzwanzig Prozent zu viel."

„Ach, jetzt sei doch nicht so. Regen ist eigentlich richtig angenehm."

„Das sagst du nur, weil deine Flamme eine Regenflamme ist."

„....."

„Du kannst es nicht leugnen, ich habe Recht. Leugnen ist zwecklos."

You deserve That [HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt