Blinzelnd öffnete ich die Augen.
Die Decke über mir war strahlend weiß. Alles war weiß!
War ich etwa in einem...?
Auf einmal packte mich der Schreck. Wo waren meine Kinder?
Sofort wollte ich aus dem Bett springen, doch mein Bein hing fest und ein heftiger Schmerz zog sich von ihm hoch bis zu meinem Bauch.
Was war denn da bitte los?
Verwirrt blickte ich zu meinem Bein und erschrak ein weiteres Mal.
Es hing in... einer Triangel, oder so etwas, und wurde von einem dicken Gibs eingekleistert.
Langsam zählte ich bis Zehn.
,,Nur keine Panik, alles ist gut, deinen Kindern geht es gut, ganz ruhig...", flüsterte ich mir selbst zu und drückte auf den großen roten Alarmknopf neben meinem Bett.
Wenige Sekunden später stürmten mehrere Leute in mein Zimmer.
Insgesamt konnte ich vier zählen und alle schienen Ärzte oder Krankenschwestern zu sein.
,,Miss Benett, wie schön, dass Sie aufgewacht sind.", begrüßte mich der eine Arzt, auf dessen Schild an seiner Brust 'Dct. Marten' stand.
Die Schwestern begannen um mich herumzuwuseln, koppelten Kabel an mich und nahmen welche ab.
,,Was genau ist hier los?", fragte ich verwirrt.
,,Also, dass sieht so aus. Vor zwei Wochen hatten Sie einen heftigen Autounfall. Ein PKW fuhr in die vordere, linke Seite, in der Sie saßen. Dabei kam es in Ihrem Kopf zu einer Blutung und Sie brachen sich das linke Bein. Die Blutung konnten wir erfolgreich stoppen und auch Ihr Bein konnten wir -"
,,Wie geht es meinen Kindern und Kath?", fiel ich ihm ungeduldig ins Wort.
,,Wer...? Ach, die Blondine und die Zwillinge? Der Blondine geht es gut, sie hatte sich nur die Hand verstaucht, nicht weiter dramatisch. Ihren Kindern geht es auch gut, zumindest dem Einen. Das Andere hat einen Herzfehler, ich hoffe, das wussten Sie bereits..."
,,Aber sonst geht es ihr gut, oder?", unterbrach ich den Arzt ein weiteres Mal.
,,Ja, ja. Sie hatte einen Zusammenbruch, als sie eingeliefert wurde, aber jetzt geht es ihr gut. Wir haben natürlich sofort -"
Und ein weiteres Mal musste er mitten im Satz aufhören zu reden, denn meine verrückte Freundin stürmte ins Zimmer und fiel mir um den Hals.
,,Oh mein Gott, Dayna! Dir geht es gut!'', rief sie.
,,Na ja, wenn du mich zerdrückst, dann geht es mir nicht mehr lange gut.", witzelte ich, ,,Wo hast du Vera und Eva gelassen?"
,,Die sind bei Louis.", antwortete sie seelenruhig und löste sich wieder von mir.
,,Wer ist Lewis?", ich war völlig verwirrt
,,Louis nicht Lewis.", korrigierte sie mich, ,,Der war einer, der im Auto saß, das in uns gefahren ist."
,,Und jetzt hast du meine Kinder einfach bei diesem Louis oder so gelassen?", fragte ich aufgebracht, ,,Ruf ihn an, ich will meine Kinder sehen."
Sofort tat mir der raue Ton leid, den ich ihr gegenüber angeschlagen hatte, aber ich wollte jetzt unbedingt meine Töchter sehen.
,,Komm mal runter, ich habe ihn schon auf der Fahrt hierher angerufen. Sie kommen gleich. Geht es dir wirklich wieder gut?",nwechselte Kath abrupt das Thema.
,,Wa...? Ja... ja mir geht es gut, wenn ich meine Kinder sehe, bin ich sogar überglücklich.", antwortete ich.
,,Super."
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One Reason *Pausiert*
Fanfiction"Möglicherweise waren diese grünen Augen der eine Grund. Diese grünen Augen, die mich dazu brachten, mich zu beruhigen." Im Alter von 15 Jahren wird Dayna von ihren Eltern auf die Straße gesetzt. Allein, mit nichts als einem 10. Klasse Abschluss, ei...