Kapitel 9

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Liam stand auf und öffnete.

Ein grinsender Louis kam mit Eva auf dem Arm hereinspaziert, hinter ihm Harry mit Vera.

,,Hey Dayna.", begrüßte der Quatschkopf mich fröhlich.

,,Hallo Louis, Hi Harry!", ich zog meine Mundwinkel leicht nach oben.

Die Beiden erwiderten das Lächeln und grinsten sich dann auch gegenseitig an.

Ich musterte sie kurz.

Ihre Haare waren klatschnass und klebten ihnen am Kopf. Auch ihre Hemden und Hosen sahen nicht mehr ganz trocken aus, aber Eva und Vera schienen keinen Tropfen abbekommen zu haben, wie ich erleichtert feststellte.

Schnell stand ich auf und lief ins Bad. Auch hier hatte Kathreen gute Arbeit geleistet.

Ich musste kurz suchen, dann hatte ich zwei große pinke Handtücher gefunden.

Leicht belustigt reichte ich sie Harry und Louis.

,,Ich habe leider keine andere Farbe gefunden, aber so könnt ihr euch wenigstens Abtrocknen... Wo habt ihr denn Vera und Eva gelassen?"

,,Ich habe sie in ihr Zimmer gebracht.", antwortete Liam anstatt der Anderen.

Ich nickte ihm zu und machte wieder kehrt.

Bereute ich, dass ich ihm etwas von meinem früheren Leben preisgegeben hatte?

Nein. Es hatte sich richtig angefühlt und ich vertraute ihm.

Was mich nur störte, war, dass wir unterbrochen wurden, denn ich wusste nicht, ob ich nochmal den Mut hätte weiter zu erzählen.

Meine kleinen Babys saßen auf dem Boden und spielten mit zwei hübschen Puppen.

,,Na ihr Süßen. Von wem habt ihr denn die Puppen?"

,,Hazza!", brabbelte Vera.

Kurz musste ich überlegen.

,,Meinst du, du hast die Puppe von Harry?", fragte ich.

,,Nei. Hazza!"

,,Okay, ich geh Harry mal fragen.", ich strich Vera noch kurz über den Kopf, dann ließ ich meine Beiden weiterspielen und ging zurück in die Küche.

,,Harry hast du-", als ich ihn sah, schoss mir das Blut in den Kopf.

Sofort wendete ich den Blick ab.

Lief er gerade tatsächlich ohne ein T-Shirt in meiner und Kathreens Wohnung herum?

Aus dem Augenwinkel schielte ich wieder zu ihm. Tatsächlich, er war Oberkörperfrei!

,,Kannst du dir bitte was anziehen?", quietschte ich viel zu hoch und wurde noch roter.

Er lachte:,,Mein Hemd ist nass, Dayna!"

,,Dann... Komm mit... Kathreen müsste doch noch...", schnellen Schrittes stürmte ich in Kathreen Zimmer und kramte in ihrem Schrank, ,,Gefunden! Ich wusste es. Hier, das kannst du anziehen, dass ist von ihrem Ex!"

Immer noch lachend nahm Harry mir das Hemd aus der Hand und zog es über.

,,Besser?", grinste er.

,,Viel besser. Ich mach euch einen Tee, damit ihr euch nicht erkältet.", mit diesen Worten lief ich wieder zurück.

Anscheinend konnte Liam jedoch Gedanken lesen, denn er hatte schon Wasser aufgesetzt, zum Glück hatte er sein Hemd dabei an, und durchsuchte die Schränke vermutlich nach Teebeuteln oder so etwas in der Art.

One Reason *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt