Trapped in moonlit * Sasuke ff *

Kapitel 24

„Nutze deine Kraft für deine Familie und vor allem aber für dich“, sagte sie sanftmütig.
Ihre Worte ließen mich äußerlich nur dezent lächeln.
Wenn ich doch nur wüsste, wie ich das anstellen sollte, dann könnte ich ihr vielleicht zustimmen.
Da es mir einmal möglich gewesen war, irgendwie zu ihr zu gelangen, war ich mir sicher, dass ich es auch ein zweites Mal schaffen könnte. Also würde das auch kein Abschied oder sonst so etwas sein, denn mit so etwas hätte ich wahrscheinlich gar nicht umgehen können. Denn ich musste zurück.

Schon zwei Tage hockte ich in dem Haus und hatte wohl noch nie in meinem Leben jemanden s mein Herz ehrlich ausgeschüttet. Bestimmt auch nicht vor meinem Gedächtnisverlust. Wahrscheinlich konnte sie eine ganze Biografie von mir schreiben. Zumindest von dem Teil von vor einem Jahr an. Jedes kleine Detail zu Sasuke, was ich über ihn dachte, fühlte, aber auch mein Stand zu Itachi, was mich belastete und wann ich am liebsten einfach im Erdboden versunken wäre. Jedes einzelne Detail, egal, wie irrelevant es auch war.

„Ich werde wiederkommen“, sagte ich und drückte meine Mutter einmal fester.
Sie erwiderte die Umarmung und zeigte mir noch die Handzeichen, die ich brauchte, um von dem Ort zu verschwinden. Und schon während ich ihre Bewegungen mit den Fingern nachahmte, öffnete sich vor mir ein rotierendes Portal. Das sah alles andere als vertrauenswürdig aus und ich hoffte einfach, dass es mich auch wirklich genau dorthin zurückbringen würde, wohin ich auch wollte.
Noch ein letztes Mal sah ich zu meiner Mutter, die mir mit ihrem sanften Lächeln und den geschlossenen Augen Mut gab, während sie mir winkte. Das gab mir den nötigen Schubser, endlich in dieses Portal zu gehen.

Es fühlte sich nicht wirklich spektakulär an. Was für eine Enttäuschung, Ich hatte etwas ganz Spektakuläres und Aufregendes erwartet und dann kam so etwas. Als würde man einfach durch eine Tür gehen und dann ein paar Stufen herunterspringen.
Da ich aber nicht wusste, dass das Portal ungefähr einen halben Meter über den Boden schwebte, fiel ich auch dementsprechend zu Boden. Spätestens da hätte jeder Blinde erkannt, dass ich überhaupt keinen Plan hatte, was ich da eigentlich tat.

Eigentlich sollte ich mich schämen, solche unglaublichen Kräfte besitzen zu können, aber zu blöd zu sein, um sie einzusetzen. Um das Problem wollte ich mich aber wann anders kümmern, denn ich hatte die starke Befürchtung, in eine andere Dimension als geplant geraten zu sein. Alles um mich herum war zerstört. Der Boden war trocken und rissig, überall waren Krater und ein kalter Luftzug breitete sich über das ganze Feld aus.
Aber die Fingerzeichen waren richtig gewesen und das Gefühl, nicht allein zu sein, ließ mich doch auf den Gedanken bringen, in der richtigen Dimension gelandet zu sein. Aber wie war es möglich, dass es in zwei Tagen so beschissen dort zuging?

Ich hoffte, einfach nur in ein Kampfgebiet gestoßen zu sein, weshalb ich mich wieder auf meine Beine zwang und mich umsah. Mit dem Tenseigan konnte ich mich mehrere Kilometer in der Gegend umschauen, was ich schon vor einiger Zeit herausgefunden hatte. Das war gerade mehr als nur praktisch, denn einige Kilometer entfernt konnte ich eine große Masse an Menschen ausmachen.
Da im Umland nichts weiter zu sehen oder zu spüren war, ging ich der einzigen Möglichkeit nach und lief zu der größeren Menge an Menschen.

Das Wetter passte überhaupt nicht zu der Stimmung, die auf dem Kampffeld herrschte, welches sich über Kilometer hinweg streckte. Alle Farben bestanden nur aus braun und grau, kein Lebenszeichen von ein Stückchen Natur oder generell Leben, bis auf die Menschen.
Umso näher ich ihnen kam, je schneller stellte ich fest, dass es sich um Shinobis handelte. Sie standen beieinander und unterhielten sich.
Ich wollte zwar schon sowieso zu der Gruppe, als ich aber Naruto sah, lief ich noch schneller. Er unterhielt sich mit Sakura und beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass er nur einen Arm hatte.
Scheiße, was war nur in den zwei Tagen passiert?