Kim Possible die große Teenie-Heldin war schon lange kein Teenie mehr. Viel Zeit war vergangen. Sie hatte die Highschool beendet und ging nun auf ein College, ihre Liebschaft mit Ron war still geworden seitdem sie auf unterschiedliche Universitäten gingen die zusätzlich auch noch in zwei verschiedenen Ländern lagen. Ihre Erzfeinde, von denen es mal mehr als genug gab waren einfach verschwunden, selbst Shego und Drakken, beide sind schon vor Kims Abschluss Spurlos verschwunden. Ihr Leben war so ruhig geworden, langweilig ruhig.
,, Kim, deine Mutter hat dir wieder was zukommen lassen," Monique betrat Kims Zimmer mit einer kleinen, viereckigen Box in der Hand. Sie und ihre beste Freundin hatten sich zufällig für das selbe Collage eingetragen, auch wenn sie fast keine Vorlesung zusammen belegten durften sie sich eine kleine Wohnung zu zweit teilen. Ein Fluch und ein Segen zu gleich.
,, Wirklich schon wieder ?, " Kim richtete sich mit einem seufzen von ihrem Bett auf, auf dem sie zuvor gelegen hatte und ließ sich die Box von Monique in die Hand drücken. Ihre Mutter ließ ihr fast jede Woche ein neues Packet zukommen mit "super wichtigen Sachen" die sie nicht von Zuhause mitgenommen hatte.
,,Na los, mach schon auf, ich bin mal gespannt was sie dir dieses mal wieder geschickt hat," sie grinste und setzte sich neben ihre Freundin auf das Bett.
,, Natürlich etwas super wichtiges," sie schmunzelte und nahm den Deckel von der Box.
>>Damit du uns alle nicht vergisst.
-in liebe Mom <<<Sie las den kleinen Zettel vor und nahm ihn heraus.
,, Und, was ist noch drin?", fragte Monique neugierig und streckte dabei ihren Kopf um einen kleinen Blick in die Box zu erhaschen.,, Fotos, " Kim nahm sie heraus und sah sie durch. Es waren Fotos von Ihr allein dabei, einige von den Zwombies, dann welche von ihren Eltern, ein paar mit Ron, hier und da welche von ihren Einsätzen und zu guter letzt eine Fotoreihe von ihr und Shego, die entstanden war, als Shego versehentlich durch einer von Dr. Drakkens Maschinen kurzzeitig nett wurde. Diese Zeiten hatte sie schon fast vergessen.
,, Oh mein Gott! Ist das Shego?", lachend nahm Monique das Bild aus Kims Hand.
,, Weißt du das nicht mehr? Sie war doch für eine kurze Zeit 'freundlich'."
,, Ja, ja, jetzt weiß ich es wieder." Für eine kurze Zeit herrschte Stille, lang genug für Kim um in Gedanken in alte Zeiten zu verfallen. Was wohl aus ihr geworden ist? Niemals hätte sie gedacht das sich jemand wie Shego jemals zurückziehen würde, auch wenn sie eigentlich nur für Drakken gearbeitet hatte. Sie schien immer viel zu wild darauf gewesen zu sein auf sie loszugehen. Ein unwohles Gefühl machte sich in ihr breit, es war besser wenn sie einfach vergessen könnte wie aufregend ihr Leben früher war.
,, Süß ihr zwei, " sie lächelte und sah sich weiterhin das Foto an.
,, Shego und ich?," entsetzt wendete sie sich wieder gedanklich in den Moment und war beinahe schon perplex über diese Äußerung.
,, Du und Shego? Was redest du denn da? Ich meine dich und Ron. "
Kim hatte nicht bemerkt das Monique bereits ein anderes Bild in der Hand hielt, eines von ihr und Ron auf dem Abschlussball.Kim seufzte, wie unangenehm. Sie hatte jetzt schon fast zwei Monate nicht mehr mit Ron gesprochen, wenn sie über ihn redete fühlte es sich beinahe schon so an als wäre er jemand Fremdes, obwohl er eigentlich ihr Freund war.Plötzlich klingelte Kims Handy, nur ihr Wecker, für einen Augenblick dachte sie Ron hätte sich bei ihr gemeldet, komisch das es sie schon nicht mehr enttäuschte keine Nachricht von ihm zu bekommen.
,, Ich muss los in die Bücherei," sie stand auf, schnappte sich Jacke und Tasche und ging zur Tür. ,, Viel spaß, bis später dann!", rief ihre Mitbewohnerin ihr hinterher, woraufhin Kim ihre Hand nur auf eine verabschiedende Art und Weise anhebte
Nebenbei half die ehemalige Teenager-Heldin in einer Bücherei aus, um sich hier und da was dazu zu verdienen. Sie mochte die Ruhe die immer dort herrschte, es gab ihr das Gefühl als könnte sie dort ihren Gedanken freien lauf lassen, ohne dabei gestört zu werden. Ein Großteil ihrer Aufgaben bestand darin zurückgegebene Bücher wieder einzusortieren. Eine stumpfsinnige Aufgabe, aber Kim mochte ihre Arbeit dort, es war so leicht dort einfach abzuschalten. Grade dann wenn ihre Schicht begann, leerte sich auch die Bücherei. Abends war fast nie jemand in der Bücherei, es gab genug Studentenverbindungen die auch in der Woche Partys veranstalteten, nur um sich sinnlos zu betrinken. Heute schien sie nicht ganz alleine zu sein.
Eine Person mit tief runtergezogener Kapuze schlich durch die Bücherei. Irgendwas an dieser Person erweckte ihrer Aufmerksamkeit. Kim machte nichts, aber behielt die Person lieber im Auge, was sollte man schon großartiges in einer Bücherei anstellen? - Andererseits Regnete es draußen nicht, wieso dann also die Kapuze? Und dann noch so tief, dass man unmöglich ein Gesicht erkennen konnte.
Der Unbekannte verschwand schnellen schrittes in die Physik-Abteilung. Kim schob ihren Bücherwagen ebenfalls angespannt dorthin um zu sehen was dort vor sich ging. Da war einfach dieses ungute Gefühl in ihr, so als wenn gleich etwas passieren würde. Es war aufregend so etwas hatte sie schon lange nicht mehr gefühlt, Adrenalin breitete sich langsam in ihrem Körper aus.
Als die rothaarige den Gang erreichte, hob sich langsam der Blick der Person, kurz blieb er an Kim kleben, was ihr Herz zum rasen brachte. Sie konnte spüren wie der Unbekannte ihr genau in die Augen sah, obwohl sie selbst nichts anderes sehen konnte, als den schwarzen Schatten, der von der Kapuze aus ging .
Plötzlich fing die Person an wie gestochen davon zu rennen.
,, Bleib stehen!", wie aus einem Reflex heraus rannte sie hinter her, ohne selbst zu wissen wieso eigentlich, sie musste ihren Gefühlen trauen, das irgendetwas nicht stimmte.Der Verfolgte lief wie im zickzack durch die verschieden Gänge und stieß wie aus dem nichts eines der riesigen Regale um, so als wäre es nichts. Geschockt sah Kim wie das Regal auf sie zu fiel, gekonnt sprang sie mit einem Hechtsprung durch eine der mit Bücher gefüllten Spalten und rollte sich am Boden ab, um danach weiter zu rennen. Das Regal knallte hinter ihr auf ein anderes und löste eine Kettenreaktion von fallenden Regalen aus. Ihr egal.
Ihr Blick ruhte fixiert wie jemand der auf der Jagt war auf dieser Person vor ihr, die grade durch den Hinterausgang verschwand, gefolgt von ihr. Doch als sie durch die Tür rannte und im Hinterhof stand fehlte von dem Verfolgten jede Spur.
,, Verdammt!", sie fluchte und sah sich nochmal um, wie konnte er einfach so verschwinden? Doch gerade als sie wieder rein gehen wollte flog ihr ein grüner Pyrofeuerball in den Weg, dem sie nur grade so mit einem überraschten Sprung ausweichen konnte, der aber keine so leichte Landung fand.
,,Hallo Prinzessin... ."
To be Continued
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Kigo - Zeit vergeht, Gefühle bleiben.
FanfictionViel Zeit ist vergangen. Die ehemalige Tennie-Heldin ist inzwischen keine Jugendliche mehr, sondern studiert. Ihr Leben war ruhig geworden, da sie sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrierte und es nicht mehr nötig war auf Missionen zu gehen, n...