Als Shego mit Monique das Zimmer verlassen hatte wandte sich Kims beste Freundin direkt an sie:,, Du verbringst ganz schön viel Zeit Kim seit dem du wieder in ihr Leben getreten bist."
Shego lachte:,, Fahr mal wieder die Krallen ein kleines, ich habe sie um Hilfe gebeten und sie hat mehr oder weniger eingewilligt mir zu helfen."
,, Mehr oder weniger ?", Monique verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
,, Ich bin nicht sonderlich gut darin gezielt nach Hilfe zu Fragen, sagen wir es so," Shego spiegelte die Haltung ihrer Gegenüber, aber wirkte dabei deutlich machtvoller als Monique.
Es wunderte sie nicht das Monique ein solch komisches Verhalten zu ihr zeigte, aber eigentlich interessierte es sie auch nicht wirklich, immerhin erreichte sie mit allem genau das was sie wollte und noch viel mehr. Die ältere hatte noch nie dieses standardisierte Verhalten von jugendlichen verstanden, bei dem sie dachten Freunde müssten Freunde vor anderen Menschen beschützten. Zumindest kam es ihr so vor als versuchte die Andere genau das zutun.
Monique nickte zu Shegos Aussage, ein feuriger Blick dabei auf sie gerichtet.
,, Ich hoffe du meinst das alles wirklich ernst. Mit dem Waffenstillstand und dem ganzen anderen Zeug das du hier abziehst. Kim scheint es dir alles zu glauben, mittlerweile glaube ich sogar das sie glaubt du seist ein anderer Mensch ... ," Monique machte einige Schritte auf Shego zu, bis sie direkt vor stand. ,, ... Ich glaube dir nicht Shego. Ich weiß was du auf der Party gemacht hast und wie es Kim verändert, keine Ahnung wie sowas dir helfen soll, aber für mich sieht das einfach nur aus wie ein mieses Spielchen das du hier führst."
Die schwarzhaarige hatte nicht mit einer solch mutigen Konfrontation von der Anderen gerechnet, ein riskanter Schritt wie sie fand, wenn sie glaubte Shego hätte sich nicht geändert ,vielleicht waren die beiden doch nicht mehr so viel Teenager wie früher. Dennoch lies sie sich nichts anmerken, um nicht noch das Verhalten ihrer Gegenüber zu bestärken.
,, Wir sehen uns kleines, nettes Gespräch," Shego grinste sie an und verließ die kleine Wohnung der beiden. Ohne das noch weitere Worte fielen.
Mit Rons erscheinen hatte sie nicht gerechnet, erst recht nicht wenn sie wusste das er eigentlich am anderen Ende der Welt studierte. Mit dem was sie über ihn von früher wusste sollte er kein Problem darstellen, so ein Helferlein.
Die Ältere hatte in der nähe des Campus ein kleines Haus ganz allein für sich gestellt bekommen. Modern eingerichtet, abgelegen und ruhig. Es diente wohl auch als kleines Entschädigungsgeschenk dafür das sie ihn bei seinem Plan unterstützt und sowas wie die König in einem Schachspiel darstellte. Nützlicher und mächtiger als die Bauern. Welche Figur Kim wohl für ihn war ?
Shego lies sich gegen ihre Tür sinken und rutschte an ihr langsam richtig Boden. Unten angekommen stieß sie einen langen Seufzer aus, der ihr eigentlich helfen sollte wieder ihre Gedanken und ihre Gefühle in den griff zu bekommen, doch es war viel mehr als würde er noch mehr erwecken. Sie wollte das nicht tun. Job ist Job, versuchte sie sich einzureden. Alle ihre Jobs hatten mit Kim zutun gehabt. Warum geht sie ihr nicht mehr aus dem Kopf ? Wie konnte sie sich so einwickeln lassen ? Es sollte doch genau andersrum sein.
,, Was eine scheiß Idee," sagte sie sich selbst.
Eigentlich sollte sie sich darüber freuen das sie ihrem Ziel immer näher kam, aber das tat es nicht. Moniques Ansagte hatte ihr tatsächlich Angst gemacht, nicht weil dieses Mädchen sie eingeschüchtert hatte, sondern das was sie über Kim gesagt hatte. Was wenn Monique ihr erzählt das sie die Person war der Party war, wie geplant ?
Wie sollte sie weiterhin so mit ihr spielen, wenn Kim sie so ansah ? Wenn Kim ihr das Gefühl gab ein besserer Mensch werden zu wollen. Shegos Selbstzweifel verwandelten sich in puren Selbsthass. Rasent vor Wut warf sie einen gewaltigen Plasmaball fast durch das gesamte Haus, der letzten Endes durch die Glasfront prasselte und sich erst auflöste als er einen Baum aus dem anliegenden Wald leicht anzündete.
Ihr Blick fiel auf ihre eigentlich verwundete Hand, das grüne Plasma welches sonst nur ihre Hände umschloss, hatte sich auf der einen Seite so weit ausgebreitet das es nun ihren gesamten Unterarm eingenommen hatte. Von der Verbrennung war keine Spur mehr. Kleine Erinnerungsfetzen des Experiments, wie Kim sie nicht leiden sehen wollte schossen in ihre Gedanken und darauf hin wie ihre Prinzessin ihr helfen wollte und dann, das Gefühl das die beiden gefangen hatte als sie alleine bei Kim waren.
Shego biss sich auf die Lippe, das was sie tat war nicht richtig, das hatte sie immer gewusst, doch ab jetzt würde sie sich auch selbst mit ihren eignen Gefühlen für Kim bestrafen, das Mädchen für das sie Gefühle entwickelte und nur ausnutzte. Sie konnte zwar nur erahnen was Kim für sie fühlte, aber trotzdem erschien es ihr nach heute sehr deutlich.
,, Fuck, " zischte sie in Antwort auf ihre Gedanken und Gefühle. Ihr blieb keine andere Wahl weiter zu machen, zumindest redete sie sich das ein. Angestrengt atmete sie einige male tief durch und schottete sich wieder einmal von sich selbst ab.
Die schwarzhaarige zückte ihr Handy und wählte die Nummer die sie auf Schnellwahl hatte.
,, Ich bin es, das Experiment hat meine Kräfte verstärkt, ich weiß nicht was sie damit bezwecken, aber, wie soll mir das helfen sie los zu werden?"
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sooo ich dachte ich liefere mal auch einen kleinen Einblick in die Welt aus Shegos Sicht und darauf wie das ganze hier weiterlaufen wird. Ich hoffe ihr seit gespannt :p
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Kigo - Zeit vergeht, Gefühle bleiben.
FanfictionViel Zeit ist vergangen. Die ehemalige Tennie-Heldin ist inzwischen keine Jugendliche mehr, sondern studiert. Ihr Leben war ruhig geworden, da sie sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrierte und es nicht mehr nötig war auf Missionen zu gehen, n...