Den ganzen Nachhauseweg über schwiege beide, wobei Monique angespannter zu sein schien als Kim. Ihre Freundin war noch nie so schweigsam gewesen, das machte ihr mehr Sorgen als das unerwartete erscheinen von Shego auf einer schlechten Studentenparty. Monique hatte die ganze Party über nur an ihr geklebt, das machte sie nur wenn sie ein paar zu viel hatte, was dieses mal nicht der Fall war. Wollte sie Kim im Auge behalten? Wusste sie das Shego auftauchen würde
,, Was sollte das?", warf Kim nach langem Schweigen in den Raum.
,, Was sollte was?"
,, Wieso klebst du die ganze Zeit an mir wie eine Klette?"
,, Uhm, wegen Shego? Sie hat heute noch versucht dich zu töten. Einer muss doch auf dich aufpassen". Wirklich "einer muss doch auf dich aufpassen" das war nicht das was sie hören wollte, es war voll und ganz an dem Thema vorbei. Kim hatte noch immer die Vermutung das Monique mit ihr in dem Schrank war. Das dies das einzige war worüber Kim grade nachdachte sagte wohl viel über sie aus. Kim seufzte: ,, Mir geht es nicht um Shego... ." Sie hatte keine Ahnung wie sie die Andere darauf ansprechen sollte, das war etwas ganz anderes als sich nur zum Spaß zu küssen. So würde sie noch nie von ihr berührt. Monique war ihre beste Freundin und sie waren beide alt genug vernünftig über so etwas zu reden.
,, Worum dann?", Monique wurde stutzig, sie schien zu bemerken wie sehr Kim nachdachte.
,,Ach ist egal," Kim schüttelte nur mit dem Kopf und flüchtete fast schon in ihr Zimmer. Totschweigen war schließlich auch eine Option, eine die ihr deutlich leichter fiel.
Wochenende, eigentlich etwas gutes, nur nicht dieses mal, für Kim hieß dass, das ganze Wochenende mit Monique in einer Wohnung hocken, ein einfaches Totschweigen war leichter wenn die andere Person sich auf einem anderen Kontinent befand, zumindest funktionierte das so mit Ron.
Das was gestern geschah ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Schlimmer noch, sie hatte es in Gedanken weitergeführt. Was wäre passiert wenn sie die Andere nicht gestoppt hätte? Ihr Körper wollte nicht das sie aufhörte. Kim lag noch immer in ihrem Bett und starrte die Decke an. Sie fühlte sich so müde und leer. Hatte sie Ron damit betrogen? Zwar haben sie seit Monaten nicht mehr miteinander telefoniert, noch geschrieben, aber wirklich beendet hatten sie ihre Beziehung nie. Sie waren in ein typisches Ghosten verfallen. Spielte das überhaupt noch eine Rolle? Wenn sie an Ron dachte fühlte sie nichts mehr. Er war nur noch eine Erinnerung an bessere und einfachere Zeiten.
Kim nahm ihr Handy und versuchte ihn anzurufen, ihr war endlich die Erkenntnis gekommen das es mehr als Zeit wurde einen Schlussstrich zu ziehen.
>>Mailbox
Sie öffnete ihren Chat mit Ron, sie hatte mühe diesen überhaupt wiederzufinden.
>>Weißt du, wenn wir schon nicht miteinander kommunizieren war es das jetzt auch, es ist besser so für uns beide, tut mir leid<<
Sie versendete ihren Text und schmiss sogleich ihr Handy neben sich, so einfach war das? Wieso hatte sie das nicht schon viel eher gemacht? Es klopfte an der Tür. Monique wollte bestimmt nach ihr sehen und über gestern reden. Schnell drehte sie sich von der Tür weg und hörte nur wie sie sich leicht knarrend öffnete, die Andere legte sich zu ihr und kuschelte sich an ihren Rücken. Das war sowas wie ihr Ding geworden, immer wenn sie sich gestritten hatten kam die eine zu der anderen sobald sie reden wollte.
,, Tut mir leid wegen gestern," Kim drehte sich zu ihrer Freundin, nur um dann schockiert festzustellen das es nicht Monique gewesen war die sich zu ihr gelegt hatte sondern Shego.
Mit all ihrer Kraft schubste die Teenie Heldin Dakkens Handlangerin von sich, schwang sich mit einer Rückwärtsrolle aus ihrem Bett und nahm Kampfstellung ein. Doch Shego lachte nur: ,, Keine Sorge Prinzessin, ich bin nicht hier um dir wieder eine Lektion zu erteilen."
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Kigo - Zeit vergeht, Gefühle bleiben.
FanfictionViel Zeit ist vergangen. Die ehemalige Tennie-Heldin ist inzwischen keine Jugendliche mehr, sondern studiert. Ihr Leben war ruhig geworden, da sie sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrierte und es nicht mehr nötig war auf Missionen zu gehen, n...