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N e u n
„Billionaire or homeless, we were all born to die.〞
RoséImmer wieder trete ich auf kleine Äste, die unter meinen Schuhe wie kleine Knöchel knacken und durch den einsamen Wald hallen.
Wir laufen immer tiefer in den verlassen Wald Tar Taros, wie die alten Einwohner ihn nennen.
»K-Katelyn, bist du d-dir sicher, dass wir hier wirklich richtig sind?«
Flüstere ich ihr zu und ziehe meine dünne Jacke noch näher um meinen zitternden Körper. Meine Finger sind bereits etwas blau Angelaufen und meine Lippen beben bei jedem Wort, das sie verlässt.»Keine Panik, sein Anwesend müsste hier irgendwo sein...«
Murmelt sie, etwas in Gedanken und legt ihre Lederjacke etwas enger um ihren Körper.»Wow, sein Anwesend? Du hast dir dieses mal einen reichen Idioten geangelt?«
Frage ich sie, Amüsahnz schwingt in meiner Stimme.»Lach du nur, aber er ist heiß. Wenn auch nicht der Hellste. Aber was soll ich sagen? Ich hatte schon immer eine Schwäche für Idioten! Ich bin doch schließlich mit dir befreundet!«
Sie zwinkert mir zu und legt einen Arm um mich, worauf hin ich lächelnd die Augen rolle.Plötzlich peitscht der eiskalte Wind uns um die Ohren und raschelt in den dunklen Tannen.
»Rosé«
Flüstert jemand.»Was ist, Kate?«
Frage ich meine Freundin etwas verwirrt.
»Nichts.«
Lächelt diese mich an.
»Aber du hast doch- Ach, schon gut. War bestimmt nur der Wind.«
Der Wind...»Rosé.«
Schon wieder.Ich löse mich grob von Katelyn und blicke sie verständnislos an.
»Das ist nicht witzig!«
Zische ich ihr wütend zu.
»Was ist nicht witzig? Geht es dir gut, Rosé? Du siehst ziemlich blass aus...«
Sie mustert mich mit hoch gezogenen Augenbraun bedenklich.»Rosé...«
Hallt es in meinen Ohren.
Es ist mehr als nur ein Säuseln, oder ein Windstoß. Die Stimme ist unglaublich tief und lässt mir das Blut in den Adern gefrieren, obwohl ich mich zur selben Zeit merkwürdig warm fühle. Alleine ihre Tiefe versetzt mich in eine Art Trance und lässt einen angenehmen Schauer meinen Rücken hinunter wandern.»H-Hallo?«
Rufe ich leise in den finsteren Wald hinaus.Nichts.
Kein Geräusch, nicht mal eine Eule oder ein Hase.
Es ist als würde plötzlich der ganze Wald die Luft anhalten.»W-Wer b-bist du?«
Rufe ich zaghaft.»Rosé, ich glaub' du verlierst den Verstand.«
Murmelt Katlyn hinter mir leise.»Geh Rechts.«
Flüstert die Stimme mir ins Ohr. Es ist als stünde jemand neben mir. Ich kann quasi seinen Atem an meinem Hals spüren, aber da ist niemand.
Ich packe Kate am Arm und ziehe sie wohin auch immer die mysteriöse Stimme mich leitet.
Es ist, als wäre ich in Trance, alles was zählt ist diese Stimme um mich herum und ich kann nicht anders, als ihr zu gehorchen.
Ich ignoriere Kate hinter mir, die versucht mit mir zu reden.»Links.«
Raschelt es in meinem Ohr, gleich gefolgt vom Säuseln des Windes.
»Rechts.«
Zischt der Wind in meinen Ohren.
Irgendwo heult ein Wolf in nicht all zu weiter Ferne.»Rosé«
Ertönt es noch ein einziges Mal, ehe ich meinen Kopf hebe und die flackernden Lichter der Party sehe und die ohrenbetäubende Musik endlich wahrnehme.
Katelyn steht neben mir und lächelt mich unsicher an.»Du hättest auch gleich sagen können, dass du den Weg kennst.«
Verständnislos schüttelt Kate mit dem Kopf und zuckt mit den Schultern.
Sie zieht mich zum Kiesweg, der neben dem Wald ist und direkt auf die weiße Villa zusteuert, die umgeben von schönen Büschen ist.»Let's Party, Loser.«
Grinst mich Kate an und wird auch sofort von ihrem neuen Lover empfangen, als wir vor der Villa stehen.
Wir stehen noch auf der Türschwelle und Kate unterhält sich mit Chase, doch nichts davon interessiert mich. Ihre Stimmen hallen dumpf in meinem Kopf und wieder ist da diese düstere und dunkele Stimme:»Meine Rosé.«
Ich blicke zum stillen Wald, der friedlich schlummert, als wäre nie etwas passiert.Plötzlich heult der Wind und es beginnt von der einen auf die andere Sekunde stürmisch zu regnen. Immer mehr Wölfe heulen im Wald um die Wette und andere Tiere stimmen mit ein. Ein Blitz erhellt den Nachthimmel und ich sehe Schatten durch den schwarzen Wald huschen.
Ich kneife die Augen zusammen und lasse meinen Blick über die Tannen schweifen.
Komisch.
Ich hätte schwören können da war etwas.Oder jemand.
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Hot As Hell
RomanceHades, der Gott des Todes, ist aufgrund eines Jahrhunderte alten Fluches seines Vaters an einen Menschen gebunden. Seine Seelenverwandte, Seine Schicksalsliebe, Sein Engel der Hölle. Rosé. Eine Sterbliche - Will das Mädchen, das sich in den Tod ve...