Kapitel 10

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Das Dunkle in seinen Augen löst in mir eine Gänsehaut aus. Noch nie habe ich ihn so..gefährlich und bedrohlich gesehen. Ja er macht mir Angst.

Doch anstatt seinem Blick standzuhalten drehe ich mich um und setze mich neben Liam auf meinen Platz.

Ich habe ein mulmiges Gefühl im Magen, und mein Blick fixiert meine Hände, welche auf meinem Pult liegen.

Harry lässt uns im Englisch-Duden ein paar Seiten abschreiben. Es klingt nach sehr wenig aber ich brauche echt lange dafür.

Die ganze Stunde würdige ich Harry keines Blickes. Aber auch er beachtet mich nicht. Nur Liam's Augen spüre ich manchmal auf meiner Wange, aber bevor er sieht, dass ich rot werde, verdecke ich mein Gesicht mit meinen Haaren.

Ich habe jetzt gerade einfach keine Lust mit irgendjemandem zu reden oder sonst irgendwas zu tun. Ich möchte einfach nach Hause gehen und über alles nachdenken.

Nachdem die Stunde endlich vorbei ist und wir die Anzahl Seiten abgeschrieben haben, können wir endlich gehen.

Ich gebe Harry kurz die Hand. Er drückt mit seiner starken Hand zu, kräftiger als sonst. Ich schaue ihm in die Augen und blicke in das wieder vorhandene grün. Es ist aber nicht dieses wunderschöne, eher ein warnendes. Was er mir sagen will, weiss ich aber nicht.

Ich löse meine Hand wieder von seiner und Liam gibt ihm die Hand. Harry schaut ihn ein bisschen wütend an. Lässt die Hand aber los und dreht sich wieder zu seinem Pult.

Liam legt mir auf dem Weg zur Tür seinen Arm um meine Schulter. Ich weiss nicht wie ich mich dabei fühlen soll, ob ich mich freue über Liam's Geste oder nicht?

Als wir aus der Tür laufe schaue ich noch ein letztes Mal zu Harry, welcher auf seinem Stuhl sitzt, den Kopf in den Händen vergraben.

Ist es vielleicht wegen mir? Ich hoffe nicht. Ich will nicht, dass es ihm wegen mir schlecht geht. Was mach ich mir eigentlich für Sorgen?! Wir sind ja nicht mal ein Paar!

"Soll ich dich mitnehmen?", reisst mich Liam aus meinen Gedanken. 

"Ja gerne", lächle ich ihn an.

Wir gehen zu seinem Auto, und steigen ein.

"Hast du gesehen wie Harry uns beim Verabschieden angeschaut hat?", fragt Liam.

"Ja, ich weiss auch nicht was mit ihm los ist", sage ich ruhig. 

"Was solls, geht uns ja eigentlich sowieso nichts an"

Ich antworte nichts darauf.

Schon wenige Minuten später sind wir bei mir Zuhause angekommen. Aber anstatt ihn noch nach drinnen einzuladen, umarme ich ihn und gehe ins Haus rein.

Ich ziehe meine Ballerinas aus und gehe die Treppen nach oben. Aus dem Zimmer meiner Mutter kommt ein "hallo Schatz" und ich begrüsse sie ebenefalls. Sie packt gerade ihren Koffer für die Reise morgen. Ich gehe in mein Zimmer und setzte mich auch gleich ans Pult und beginne mit den Hausaufgaben. Ich mach sie nur flüchtig denn so richtig konzentrieren kann ich mich nicht.

Ich schmeisse mich auf mein Bett und lasse Musik laufen. 

Und zum Glück kann ich mich damit auch ablenken, naja für die ersgen drei Minuten, und nachher gelingt es mir aber kein bisschen, meine Gedanken kreisen nur um Harry und Liam.

Aber warum auch? Am besten sollte ich mich doch einfach auf morgen Abend freuen, wenn ich mit Nadine auf die Kirmes gehe und am Samstag auf die Party von Louis.

Mit diesem Gedanken fühle ich mich ein bisschen besser.

Beim Abendessen fragt mich meine Mutter auf einmal: "Bedrückt dich was, mein Schatz?"

My new teacher Mr StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt