Kapitel 12

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Mit einem Blinzeln öffne ich meine Augen als die Sonnenstrahlen mir ins Gesicht fallen. Ich muss sehr lange geschlafen haben, denn draussen ist es schon sehr hell.

Auf einmal bemerke ich das unbekannte Bett, auf welchem ich gerade liege.

Ich drehe mich zur Seite und entdecke Liam, welcher ebenso mit den Augen blinzelt und schlussendlich mich anschaut. 

"Guten Morgen Schlafmütze", sage ich.

"Oh das sagt genau die richtige,  welche ich gestern Abend ins Bett tragen musste,  weil sie wie ein Murmeltier schlief", sagt er mit einem Lachen. 

"Ups", muss ich jetzt auch lachen.

"Wo sind wir überhaupt?", frage ich.

"In Greg's Zimmer, der Bruder von Niall"

Genau dann als er es sagt kommt es mir wieder in den Sinn, ich war schon einmal bei Niall und habe dieses Zimmer gesehen.

"Und wir haben einfach hier übernachtet?"

"Ja", sagt Liam "Niall sagte, dass wir hier schlafen könnten, weil Greg bei seiner Freundin übernachten würde."

"Ah oke, wenn das so ist.

Wer hat mir eigentlich diese Trainerhosen angezogen? Und von wem sind die?", frage ich als ich die schwarzen, ein bisschen zu großen Trainerhosen entdecke.

"Keine Angst, Nadine hat sie dir netterweise angezogen, und die sind von Niall."

Zum Glück war es Nadine und nicht einer der Jungs, nicht dass ich mich schäme vor ihnen, aber wenn ich daran denke, dass sie mich einfach ausgezogen hätten währenddem ich geschlafen habe, macht mir ein sehr unangenehmes Gefühl.

Es klopft an der Tür und Nadine und Niall kommen ins Zimmer. "Seit ihr ausgeschlafen?", fragt Niall und legt Nadine seinen Arm um die Schulter, ich kann sofort die Röte in Nadine's Gesicht erkennen, wie süss! Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen als sie merkt, dass ich zu ihr schaue.

„Ja das bin ich, wie spät haben wir eigentlich?“, antworte ich darauf.

„12 Uhr“, lacht Nadine, „aber wir sind auch gerade aufgestanden.“

„Ich habe echt Hunger, können wir nach unten gehen und etwas essen?“, fragt Niall worauf alle anfangen zu lachen. Mal wieder typisch Niall, wir kennen ihn nicht anders.

„Sicher!“, mischt sich jetzt auch Liam ein und steht auf, ich mache es ihm nach und wir gehen runter in die Küche. Ich gehe noch kurz auf’s Klo während dem die anderen das Frühstück bereit machen. 

„Wow!“, kann ich nur sagen als ich zurück in die Küche komme. Der Küchentisch ist voll mit Esswaren, über Cornflakes, Brot, Eier, Marmelade…einfach alles was man sich für ein riesiges und ausgiebiges Frühstück wünscht.

Wir setzen uns an den Tisch, ich neben Liam und vis-à-vis von mir Nadine neben Niall. „Guten Appetit!“, sagt Niall und beginnt zu essen. Auch wir beginnen, zuerst sind alle ein bisschen zögerlich, ich weiss eigentlich gar nicht wieso, denn genug hat es bestimmt. Wie viel isst Niall wohl am Morgen während wir Schule haben?

„Kommt ihr auch auf die Party von Louis heute Abend?“, reisst Nadine mich aus den Gedanken.

„Alscho isch komme“, sagt Niall mit vollem Mund „oh, Entschuldigung.“

„Ich auch“, sagt jetzt auch noch Liam „und was ist mit dir Alina?“

Ich gebe ihm als Antwort ein Nicken und es wird wieder ruhig, weil sich alle auf ihr Essen konzentrieren.

Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen haben, räumen wir die ganzen Sachen wieder auf und legen uns auf die Couch.

„Schauen wir uns noch einen Film an“, schlägt Niall vor, und wir alle stimmen mit einem Nicken zu.

Und jetzt schauen wir uns, auf den Wunsch von Nadine und mir Sex and the City an und nicht den nächsten Fast and the Furious Film, zum Glück.

Nach ein paar Popcorn-Packungen und Colas später ist der Film fertig und wir beschliessen nach Hause zu gehen um uns auf die Party bereit zu machen. 

Ich gehe hoch in das Zimmer von Greg und suche meine Jeans, welche ich nach ein paar Minuten auch endlich finde, unter dem Bett.

Wir verabschieden uns von Niall und Liam nimmt uns mit seinem Auto mit. Eigentlich ist es nicht weit von Niall zu mir aber Liam hat darauf bestanden. Er lädt zuerst Nadine ab und fährt dann weiter bis ich auch mein Zuhause entdecke.

"Danke für die Heimfahrt", sage ich bevor ich aussteige.

"Soll ich dich abholen, so etwa um 20:00 Uhr?", fragt er als ich schon fast ausgestiegen bin. 

"Oh..ja gerne", lächle ich, "aber was ist mit Nadine und Niall?"

"Keine Angst Niall wird Nadine fragen, hat er mir gesagt."

"Achso. Also dann bis später und danke." Ich lache ihn nochmals an bevor ich aussteige und er aus der Einfahrt hinausfährt.

Als ich Zuhause ankomme, merke ich dass es schon 16:00 ist und beschliesse erstmals ein langes Bad zu nehmen.

Schon wenige Minuten später liege ich im warmen mit Schaum überdeckten Wasser. Am liebsten würde ich jetzt einfach schlafen, aber ich denke das ist nicht gerade eine gute Idee.

Plötzlich kommen mir wieder die Küsse mit Liam in den Sinn und ich bekomme sofort ein kleines Lächeln auf's Gesicht. In dieser Woche ist echt viel passiert: Die 1. Schulwoche und ich habe meinen heissen Lehrer geküsst, aber da ist auch noch Liam... es ist echt eine blöde Situation... Aber ich bin ja mit keinem von den Beiden zusammen und eigentlich ist sowas auch überhaupt nicht meine Art, aber man kann halt nicht alles steuern im Leben.

Nachdem ich meine Gedanken ein bisschen geordnet habe, steige ich aus der Badewanne und gehe mit dem Tuch um mich gewickelt in mein Zimmer. Mein Kleid habe ich schon gestern ausgewählt aber ich werde es erst später anziehen und zuerst noch meine grauen Trainerhosen und ein türkis-farbenes T-Shirt. 

Um die Zeit schneller vergehen zu lassen, gehe ich nach unten ins Wohnzimmer und schaue Fernsehen.

Auf einmal merke ich, dass es schon 19:00 Uhr ist, ich sollte mich echt mal bereit machen. Ich stelle den Fernseher deshalb aus und gehe nach oben ins Bad und stecke den Babyliss ein, damit der sich aufwärmt und ich schmicke mich während dem, natürlich nicht übertrieben viel sondern eher dezent. Mit dem Babyliss mache ich mir kleine Locken in die Haare.

Auf der Uhr steht inzwischen schon 19:45, habe ich echt so lange gebraucht? 

Ich renne in mein Zimmer und hole mein schwarzes Kleid hervor und ziehe es an. Ich richte die dünnen Träger und sehe mich danach im Spiegel an, das Kleid geht mir bis ein Stück unter die Oberschenkel und liegt recht eng, aber trotzdem ist es sehr bequem zu tragen. Es hat kleine goldene Nieten drauf, sie verlaufen wie ein Faden vom linken Oberschenkel zu meinem rechten Schulternblatt.

Ich hole eine goldene Halskette aus meiner Kommode und lege sie mir um, gerade fertig klingelt es auch schon an der Tür. Schnell renne ich nach unten und ziehe mir schwarze Pumps an. Ich hebe die daneben stehende Tasche auf mit meinen Handy, Geld, Bikini und einem Badetuch auf.

Ich öffne die Tür und schaue in diese strahlenden, braunen Augen. 

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Daaaanke ♥

My new teacher Mr StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt