Kapitel 16

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Alina's P.O.V

Wie versteinert bleibe ich stehen, ich habe das Gefühl das Blut in meinen Adern ist stecken geblieben.

Harry hat sich in der Zwischenzeit von mir gelöst und schaut geschockt zu mir bevor er sich zu dieser Person umdreht und mir so ebenfalls freie Sicht gibt.

Nadine.

Ich atme aus. Erst jetzt bemerke ich, dass ich die Luft angehalten habe.

Nach gefühlten Minuten voller Schweigen kommt Nadine langsam auf uns zu und zieht uns ohne ein Wort zu sagen in eine Putzkammer. Zu meinem Erstaunen ist sie echt ordentlich und riecht nach Zitrone.

"Läufts bei euch?", fragt sie nachdem sie die Tür ins Schloss gefallen ist.

"Ich bin immer noch dein Lehrer! Bitte nicht so frech", antwortet Harry mit einem kleinem Lächeln.

"Sie sind nicht nur mein Lehrer!", sagt sie mit dem Blick auf mir.

Ein bisschen verlegen schaut Harry auf den Boden und auch ich merke die Hitze in meinem Gesicht. 

Doch Nadine fängt wieder an zu reden und es entsteht keine peinliche Stille. "Was wenn jemand anders gekommen wäre?"

"Ich weiss nicht", melde nun auch ich mich mal zu Wort. Wenn ich ehrlich bin, habe ich wirklich nicht nachgedacht was es für Folgen haben könnte. Er war auf einmal da und hat mir keine andere Wahl gelassen. Ich musste ihn einfach küssen. Vielleicht war es auch meine Schuld, wegen mir wurde es ein Zungenkuss, vielleicht hätte ich ihn einfach abwimmeln sollen und weiter gehen, ihn ignorieren und zurück zu meinen Freunden gehen sollen. Aber ich konnte nicht.

"Seit ihr zusammen?", reisst mich Nadine aus meinen Gedanken.

"Nein", sagt Harry.

"Und was ist eigentlich mit Liam?", schaut sie nun mich an.

"Nichts, was soll denn sein. Wir sind nur gute Freunde."

Sie zieht ihre rechte Augenbraue nach oben uns schaut mich mit einem hälst-du-mich-für-blöd-Blick an.

"Was ist mit Liam", mischt sich Harry ein.

Wie soll ich ihm das erklären? Ich sage einfach die Wahrheit. Bevor ich aber überhaupt etwas sagen kann, läuft Nadine zur Tür und sagt: "Ich lasse euch jetzt besser alleine aber passt auf."

"Danke", antworte ich "kannst du den anderen sagen es gehe mir nicht so gut und bleibe besser noch auf dem Klo?"

Sie nickt und verlässt dann den Raum, lässt Harry und mich alleine.

Abwartend was ich sage, schaut er mich an. Er hat sich auf die Waschmaschine gesetzt und ich stehe vor ihm. Mein Blick ist auf den Boden gerichtet.

"Ich weiss nicht wie ich beginnen soll..", murmle ich, aber doch so laut, dass es Harry hören kann.

"Ja was denn? Hast du was am laufen mit ihm?", fragt er mich ungeduldig.

"Ja..nein..wir..wir sind nicht zusammen oder so aber vielleicht auch ein bisschen mehr als nur Freunde?"

"Oke", sagt Harry, den Blick auf die Wand hinter mir gerichtet, "Ich gehe dann mal, bis morgen"

"Nein Harry, bleib sitzen."

Ein kleines Stöhnen kommt seinerseits aber wenigstens bleibt er sitzen und richtet seine Aufmerksamkeit mir.

"Hast du eine Freundin?", frage ich nach langem Zögern ob ich es wirklich fragen sollte.

Ein kleines Lächeln huscht auf sein Gesicht, was heisst das wohl?

Er nimmt meine Hände und zieht mich näher an ihn ran. Ich stehe zwischen seinen Beinen und sehe in seine grünen Augen.

My new teacher Mr StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt