I hate you. (Draco & Hermine) *wird überarbeitet*

Kapitel 103 - Im Bootshaus

Hermines POV:
MC Gonagall hatte Hermine eine weitere Sondererlaubnis gegeben. Während ihre Freunde nach Hogwarts zurück apparierten um am Unterricht teilzunehmen durfte sie auch den Freitag noch bei den Weasleys verbringen. Und für genau diesen Tag hatte sich Narcissa etwas tolles ausgedacht. Als sie verkündet hatte, dass sie zusammen ein Abschlussballkleid kaufen würden hatte Hermine das Grinsen garnicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Es hatte ihre Laune unglaublich aufgebessert und sie war sich sicher, dass sie bald ein wunderschönes Ballkleid ihr Eigen nennen konnte. Ihren guten Geschmack hatte Narcissa schließlich schon mit dem Traum von Trauerkleid bewiesen.

Und tatsächlich. Auf ihrer Shoppingtour wurden sie fündig. Ein Traum aus Tüll und violett. Von der Farbe erinnerte es Hermine ein wenig an ihr Kleid beim Weihnachtsball damals in ihrem vierten Schuljahr, wo sie mit Viktor Krum getanzt hatte. Nur dieses Kleid war viel glamuröser und fühlte sich einfach ganz wundervoll an. Nun konnte sie den Abschlussball kaum noch abwarten. Mochte an dem Kleid liegen... oder an der Tatsache, dass sie mit Draco tanzen würde. Mit ihm zu tanzen... etwas, wovon sie glatt süchtig werden könnte. Ihren ersten Tanz würde sie nie vergessen und sie war sich sicher, dass noch viele folgen würden.

Molly hatte angeboten, dass Hermine noch übers Wochende bleiben könne, doch diese hatte dankend abgelehnt. Direkt am Samstagmorgen wollte sie nsch Hogwarts abreisen. Narcissa und die Weasleys hatten bereuts genug für sie getan. Außerdem wollte Hermine so bald wie möglich wieder in die Normalität zurück kehren. Sie vermisste ihre Freunde, die Schule, den Unterricht und ihre heiß geliebte Bibliothek. Es sollte vorwärts gehen, bergauf. Hermine wollte ihr emotionales tief hinter sich lassen und nach vorne sehen. Ohne Hilfe - unmöglich. Doch sie hatte tolle Freunde, Lehrer und Bekannte, die sie unterstützten und ihr Kraft gaben. Aber vorallem hatte sie Draco, der immer für sie da war und sie besser fühlen ließ, wann immer sie ihn bloß ansah. Draco - ihr wahr gewordener Traum.

Rons POV:
"Jetzt mach nicht so ein schlecht gelauntes Gesicht!", wurde Ron von dem grinsenden Harry ermahnt. Ron seufzte jedoch nur. Er bekam das Bild von Hermine, die schreiend vor dem Grab ihrer Eltern stand nicht aus dem Kopf. Noch mehr wurmte ihn jedoch die Tatsache, dass sich vor ihrer Abreise keine Situation ergeben hatte mit ihr zu reden. Insgesamt redeten sie nicht viel. Nicht mehr. Aber Ron war sich sicher, dass das normal war. Wenn man eine Beziehung hatte und danach zur Freundschaft überging war das immer komisch. Das brauchte Zeit, daran glaubte er ganz fest.

Schon als sie den Gemeinschaftsraum betraten sprang ihnen Ginny mit einem verschmitzten grinsen entgegen. Da war irgendwas, was sie ihnen ganz dringend erzählen musste. Sowas erkannte Ron sofort, zumindest, wenn es um seine Schwester ging. Sie legte ihm vertraut die Hand auf die Schulter und ihr grinsen wurde breiter, als sie einen Brief aus ihrem Umhang zog. "Eine Eule war eben da", raunte sie und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. Ron runzelte die Stirn und nahm den leicht zerknitterten Umschlag entgegen.

An:
Ron Weasley

Etwas verwirrt drehte er den Brief herum. Wer sollte mir denn bitte schreiben? Ein Blick auf das Siegel genügte und seine Herzfrequenz erhöhte sich auf einen kritischen Stand. Es war schlicht und beinhaltete bloß zwei geschwungene Buchstaben. HS. Hazel Sheffield.
Schnell löste sich Ron von seinen Freunden. Er wollte wissen was sie ihm geschrieben hatte. Und ob er das wollte! "Hey, dürfen wir nicht gucken was deine Hazel schreibt?", lachte Ginny und wechselte verschwörerische Blicke mit Harry. "Sie ist nicht meine Hazel", grummelte Ron als Antwort und beeilte sich die Treppen zu seinem Schlafsaal hochzulaufen. "Und nein, ihr dürft nicht mitlesen", rief er noch hastig über die Schulter zurück, bevor er im glücklicherweise leeren Schlafsaal verschwand und die Tür hinter ihm ins Schloss knallen ließ. Schnell warf er sich auf sein Bett und öffnete behutsam das Siegel. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. Hazel hatte ihm geschrieben. Ihm, Ron Weasley! Das war doch eine Sensation. Seine persönliche Sensation. Hastig zog er den Brief aus dem Umschlag. Er konnte es nicht abwarten zu wissen was sie schrieb.