Doch es war versprochen.

-Kapitel 6-

-Noah-

,,Sollten wir jetzt nicht die Polizei verständigen? Immerhin war Lara schon verletzt!"

Mum stutzte. Wieso tat sie so gar nichts, um mir zu helfen? Ich verstehe ja, dass sie versuchen wollte, ruhig zu bleiben, aber das war zu ruhig!

,,Mum!",

schrie ich. Jetzt kam auch Dad. Mir kam es vor, als hätte ich ihn Ewigkeiten nicht gesehen. Er arbeitete rund um die Uhr und war selten daheim. Anscheinend hatte Mum ihm die Geschichte schon erzählt.

,,Junge, das ist auch nur ein Mädchen. Mädchen kommen und gehen. So ist das Leben!"

,, DU HAST NICHT EINMAL EINE AHNUNG, WAS LOS IST, EINE AHNUNG, WIE ICH MICH ÜBERHAUPT FÜHLE!"

Das musste einfach raus. Keiner, einfach keiner konnte meine Situation verstehen. Wieso? Ich wusste nicht, was Jamie alles mit ihr machte! Ich weiß nicht, ob sie jetzt immernoch am Leben war! Logisch, dass sie sich das nicht vorstellen konnten. Sie waren über die Jahre eiskalt geworden. Länger konnte ich hier einfach nicht rumsitzen und nichts tun. Ich musste etwas machen, was hilft. Und wenn es nur ein klein bisschen hilft, ich musste dafür sorgen, dass sie schon bald wieder in meinen Armen sein konnte. Ich rief bei der Polizei an.

,,Hallo? Ich habe Hinweise für den Fall von Lara. Könnten Sie mich bitte zu Jemand weiterleiten, der den Fall behandelt?"

,, Es tut mir Leid ich weiß von keinem 'Lara-' Fall. Ich werde Sie zu einem Kollegen leiten."

Ich wartete.

,,Hallo, Polizeiinspektion hier, was kann ich für Sie tun?",

ertönte eine nette Stimme aus dem Hörer.

,,Ich bin Noah. Ich hätte sehr gute Hinweise um Lara wiederzufinden."

,,Lara?",

kam es zurück.

,,Ja Lara. L-A-R-A."

Ich liebte es, ihren Namen zu sagen.

,,Huch, das ist mir jetzt ziemlich peinlich, aber in meinem Computer steht, dass man den Fall aufgelöst hat, wegen schlechter und kaum Beweisen. Es tut mir sehr Leid. Wenn Sie möchten, dann kann ich beantragen, den Fall wieder aufzuheben. Das kann dann aber einige Wochen dauern."

War ja klar. Ich legte sofort auf. Ich konnte keine weiteren Niederschläge mehr ertragen. Ich wusste noch genau, wo ich Lara abgeholt hatte. Ich fuhr dorthin, denn ich musste unbedingt mit ihrer Mutter sprechen. Ich stand schon wieder vor ihrem Haus und wie beim ersten Mal, wusste ich nicht welche Klingel. Doch ich hörte ein Schluchzen einer Frau. Das musste ihre Mutter sein, weshalb ich auch bei 'dreans' klingelte.

,,Ha....Hallo?",

kam es.

,,Hallo. Ich bin Noah, ich war mit ihrer Tochter essen, kurz bevor sie entführt wurde. Mir tut das alles so schrecklich Leid!"

,, Oh... ähm.. möchtest du vielleicht hochkommen?"

Natürlich wollte ich! Ich ging die Treppen hoch. Oben angekommen fiel mir auf, wie schön es hier eingerichtet war. Klein aber mehr als fein. Sie bat mir Tee oder Kaffee an, doch ich lehnte ab.

,,Ihr Ex hat mir einen Brief geschrieben. Wir müssen zu dem Bruder von ihm!"

Sie wollte den Brief lesen, was auch mehr als gerecht war. Sie sah zwischen die Zeilen, jedes einzelne Wort untersuchte sie genauestens. Bald fing sie an zu weinen und ich nahm sie in meinen Arm. Sie klammerte sich fest an mich. Das zeigte mir erst richtig ihre Verzweiflung.

,,Wir müssen sie einfach finden!",

wimmerte sie.

,,Wir rufen jetzt Heike, das ist Jamie's Mutter, an okay?"

,,Ja!",

unterbrach ich sie fast. Es waren nicht 'Wir', die mit Heike telefonierten, sondern nur sie. Laras Mutter verschwand in einem Raum. Ich konnte nichts davon hören, jedoch brauchte ich etwas an dem ich mich festhalten konnte. Ich hielt mich an die Erinnerungen. Endlich, nach gefühlten 2 Stunden kam ihre Mutter heraus.

,,Wir fahren jetzt zu Jamie's Bruder.",

sagte sie fest überzeugt.

Heii, erstmal danke, dass es immer mehr werden, die meine Geschichte lesen! <3 Und wenn ihr fragen oder Ideen zur Geschichte habt, könnt ihr mich immer anschreiben :) Wenn euch ein Kapitel gut gefällt, könnt ihr auch dafür voten. Würde mich riesig darüber freuen !!! Oh, und bei meinem anderen Buch: Ich werde es in Ca. 1-2 Wochen online stellen, da es bis jetzt noch nicht gut genug ist.

Ich hab euch alle lieb! <3