-Kapitel 25-

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-Lara-

Er zuckte die ganze Zeit. Er fing an zu schwitzen und schließlich auch zu schreien. Ich schüttelte ihn, damit er aufwachte.

,,Noah, Noah! Du träumst nur! Wach auf, es ist alles okay!",

schrie ich ihn an. Er riss seine Augen auf und starrte mich an. Er war schweißgebadet und knallrot.

,,Sie... sie war nicht allein an der Brücke!"

Er schrie auch.

,,Was? woher willst du das wissen?"

,,Ich weis es einfach!"

Das konnte er so jedoch nicht der Polizei erzählen.

,,Hey, du musst mir das nicht ins Ohr schreien."

Er sah schuldbewusst auf seine Hände.

,,Es tut mir Leid, aber ich habe es gesehen. Ich bin mir ganz sicher!",

erzählte er mir nun, in einem ruhigeren Ton.

,,Wie kannst du das gesehen haben?"

,,Ich weis es nicht. Es ist einfach so ich habe es geträumt und ich habe das schon gesehen!"

Ich glaube er war nur etwas überdreht.

,,Ähm okay. Ich glaube, es wäre erst einmal das Beste für und beide, wieder zu versuchen zu schlafen. Einverstanden?"

Er nickte. Ich nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss.

,,Schlaf jetzt, du brauchst das."

Er hatte es gar nicht mehr gehört, da er schon wieder schlief. Bei mir dauerte es dafür ein klein wenig länger.

Ich konnte nicht mehr schlafen. Wie konnte er das geträumt haben, und was genau denn? Okay, seine Mutter war damals nicht allein gewesen, aber das half uns auch nicht weiter.

Viele Fragen, die mein Kopf nicht mehr verarbeiten konnte, bis meine Augen doch wieder zufielen.

Es war eine richtig schöne Nacht gewesen, und was für einen Spaß wir damals hatten! Doch nun geht es mir schlechter und ich habe das ungute Gefühl, dass es an dieser Nacht liegt. Ich bekomme immer schreckliche Bauchschmerzen, muss mich öfter übergeben und leide außerdem an Stimmungsschwankungen. Vielleicht werde ich auch nur krank. Doch als dann meine Regel aussetzt, bekomme ich Panik. Ich suche lieber einen Frauenarzt, denke ich mir und tue es auch. Dieser bestätigt meine Vermutung, und ich bin tatsächlich schwanger. Normal sollte ich mich freuen, doch ich war einfach nur am Boden zerstört. Ich gehe zu Noah, um ihm das, von seinem Kind zu erzählen.

Ich komme an und er nimmt mich sofort in den Arm.

,,Was ist denn los?"

Ich kann es gar nicht erst aushalten zu sagen.

,,Ich bin schwanger!",

platzte es deshalb aus mir heraus.

,,Von wem?"

,,Man, von dir!"

,,Nein, wir haben verhütet außerdem möchte ich kein Kind!"

,,Kondome können reißen! Und meinst du ich? Aber ich kann es doch nicht abtreiben! Jetzt hilf mir doch bitte!"

Mit eisernen Blick sah er mich an.

,,Es tut mir Leid.",

hauchte er und knallte die Tür vor meiner Nase zu. Ich rannte weg. Ich wollte nur noch weg. Wieso konnte er mir nicht helfen? Schließlich war es auch sein Kind! Ich rannte, so weit mich meine Beine trugen. Plötzlich hielt ich an. Mitten auf einer Brücke. Sie war irgendwie so.. schön.

Diesmal war ich es, die schrie. Zum Glück hatte ich Noah nicht geweckt. Ich schaute schnell auf die Uhr, 4.23 Uhr. Das heißt, ich habe seit etwa einer halben Stunde geschlafen.

Es war ein schrecklicher Traum. Jetzt schwanger, in meinem Alter? Ich hätte keine Ahnung, was ich tun sollte. Genauso wenig wie Noahs Mutter.

Ich finde eigentlich, sie hat das wirklich gut gelöst. Jedoch war ich froh, dass ich das nur geträumt hatte. Aber was habe ich mit der Brücke geträumt? Ich war nie zuvor an der Brücke und konnte mich auch nicht an sie erinnern. Hatte das etwas zu bedeuten? Naja, vielleicht wurden Noah und ich auch nur verrückt.

Ich versuchte jeden Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben, sodass ich wieder schlafen konnte. Und dieses Mal schlief ich bis zum Morgen durch.

Das Kapitel widme ich @Julchen21 ❤️ hdl

Doch es war versprochen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt