-Kapitel 8-

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-Lara-

,,Sie werden mich schon suchen! Und sie werden mich finden!",

schnauzte ich Jamie an. Als ich aufgewacht bin, lag ich in irgendeiner Wohnung auf dem Boden. Es war ein dreckiger Boden und es hat scheußlich gestunken! Mein Handy fand ich auch nicht. Er musste es mir abgenommen haben. Ich brauchte meine Zeit, um das alles zu realisieren. Erst später bemerkte ich mein starkes Kopfweh und die Beule, meine Übelkeit und das unnormale Aussehen meines Beines, welches auch sehr schmerzte.

Ich versuchte mich daran zu erinnern was passiert war, doch so ganz wollte es nicht gehen. Ich wusste nurnoch, wie ich Noah küsste und wie er niedergeschlagen wurde. Dieser Anblick, ihn so fast leblos auf dem Tisch liegen zu sehen...

Nach etwa einem Tag kam Jamie zu mir. Er wollte mich küssen. Ekel baute sich in mir auf. Was wohl schon alles in seinem Mund war, abgesehen von Alkohol und Zigaretten. Er hatte außerdem Mundgeruch. Dachte er wirklich, er dürfte mich küssen? Er kam mir näher. Was würde er tun, wenn ich ihn schlagen würde? Zurückschlagen? Mir drohen? Mich umbringen? Ich traute ihm alles zu.

Als seine Lippen meine fast berührten, drehte ich meinen Kopf weg. Das gefiehl ihm nicht und er packte mein Gesicht und drehte es wieder zu sich. Anscheinend hatte er vergessen meine Hände zu fesseln, denn jetzt ballte ich meine Hand zu einer Faust. Es war eine kräftige, aber knochige Faust. Nun war sie in seinem Gesicht. Zur Hälfte auf der Nase und zur Hälfte auf der Wange. Ich hoffte es tat ihm weh.

,,Was sollte das?",

fragte er mich, als ob er es nicht wusste.

,,Du hast kein Recht, mich zu küssen! Was denkst du dir eigentlich? Entführst mich, brichst mir mein Bein, wenn nicht mehr, behandelst mich wie Dreck und verlangst dann, dass ich dich küsse? Was geht bei dir schief?"

Blut lief aus seiner Nase. Ganz innerlich freute ich mich darüber. Es war ein Stück weit Gewinn, dieses Blut. Es floss über sein Gesicht, hinunter, bis es schließlich von seinem Kinn auf sein braunes Hemd tropfte. Sein Hemd war sowieso nichtmehr sauber. Er wischte es weg. Nun war seine Hand rot. Rot und blutverschmiert.

,,Wieso darf ich dich nicht küssen? Ich habe dich doch gerettet!",

versuchte er sich rauszureden.

,,MICH GERETTET? Dass ich nicht lache! Vor was denn bitte? Sag mir vor was du mich gerettet haben sollst!"

Die Wut in mir stieg immer mehr auf.

,,Ja vor deinem Noah!"

,,Genau, MEIN Noah. Wieso solltest du mich vor ihm retten? Er will schließlich nur das beste für mich! Er würde mir das hier NIE antun!"

Wieso war er so dumm? War das hier so schwer zu verstehen?

,,Er ist ein Lügner, babe,..."

,,NENN MICH NICHT BABE! ICH BIN NICHTMEHR DEIN 'BABE'!"

,, Okay, okay. Auf jeden Fall ist er ein Lügner."

Das kann nicht sein. Noah hatte mich noch nie belogen. Okay, ich kannte ihn noch nicht lange, doch es kam mir so vor als ob.

Ich hatte das Gefühl, Noah schon richtig lange zu kennen. Er war wie mein Bruder, beschützte mich immer. Er war wie mein bester Freund, über den ich alles wusste und er war mein fester Freund, den ich über alles liebte.

Was war, wenn Jamie mich nichtmehr gehen lassen wollte, und ich Noah und Mum niemehr sehen konnte? Ich hatte mich doch mit Mum noch garnicht versöhnt.

Ich musste dem ganzen ein Ende setzen. Ich stand auf. Er musste mir etwas gegeben haben, denn ich war noch ziemlich benommen. Ich schwankte auf ihn zu und wollte gerade zuschlagen, als er meine Hand festhielt.

,,Lara, ich möchte wieder mit dir zusammen sein!"

Ich löste meine Hand von seinem Griff.

,,Du bist ein Arschloch!",

verurteilte ich ihn, zu Recht.

,,Immerhin belüge ich dich nicht.",

war seine Antwort.

,,Noah belügt mich auch nicht!",

musste ich mich schon wieder rechtfertigen.

,,Ah, also hat er dir erzählt, dass er adoptiert ist?"

Noah war adoptiert?! Wieso hatte er mir das nicht irgendwann gesagt, oder wenigstens erwähnt?

Böse funkelte Jamies Lachen. Doch er hatte nicht gelogen...

Aaaaaah, Leute ihr seid so toll! Ich liebe euch! Über 50 lesen meine Geschichte jetzt und das nach nur ein paar Tagen! Ein großes Dankeschön an euch! <3

Das Kapitel widme ich Lauraswrc, alles kann gut werden süße! Und nochmal FluffyMacUnicorn, ohne die ich nicht die passende Zusammensetzung für dieses Kapitel geschafft hätte, Danke! Hab euch lieb <3

Doch es war versprochen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt