-Kapitel 20-

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-Noah-

Heute war es soweit, Lara wurde entlassen. Sie durfte aus dem Krankenhaus, nach Hause. Ich wartete mit ihrer Mum vor dem Eingang. Wir dutzten uns jetzt, immerhin hatten wir schon viel gemeinsam erlebt. Ich hatte für sie einen braunen Blüschbär dabei. Er war halb so groß wie ich, und ich war 1,95m groß.

,,Ich bin so nervös. Meinst du, sie kommt bald?",

frägt mich ihre Mutter Trish.

,,Ja, die Ärzte meinten, sie machen nurnoch kurz einen Endtest. Sie kommt sicher gleich."

,,Aber, was ist wenn etwas bei dem Test nicht stimmt? Muss sie dann hier bleiben?",

sie sah mich mit großen Augen an. Es kam mir gerade eher so vor, als wäre ich hier der Erwachsene.

,,Dafür haben sie schon genug Tests gemacht, nach dir nicht so viele Gedanken. Schau sie kommt!"

Da kam sie. So ein Strahlen in ihren wunderschönen grünen Augen. Sie war immer noch sehr abgemagert, doch ich würde das schon noch ändern. Sie lief auf mich zu. Sie rannte nicht, das ging noch nicht so gut. Aber sie lief schnell.

Ihre Augen wurden feuchter und schon lief ihr eine Träne über die Backe. Sie kam zuerst zu mir und ich wischte ihr die Träne weg. Endlich konnten wir uns küssen, ohne die Angst zu haben, dass sie gleich ersticken könnte. Es fühlte sich so gut an. Lara hatte inzwischen so eine Lebensenergie, auch wenn es an richtiger Energie noch etwas fehlte. Ich glaube, sie hat fest beschlossen zu leben.

,,Ich bin so froh!",

wispert sie in mein Ohr.

,,Mama!"

Die zwei umarmten sich lange. Lara war so glücklich. Sie sah einen nur an, und man fühlte sich besser.

,,Süße?",

sagte ich.

,,Ja?"

Ich sah wieder diese Freude und den Stolz in ihren Augen. Diese Augen waren so ausdrucksvoll, unglaublich!

,,Fahren wir nun?"

,,Ja, kannst du meine Sachen nehmen?"

,,Unter einer Bedingung!",

gestand ich.

,,Was?"

Sie sah nicht begeistert aus. Doch das änderte sich gleich.

,,Nimm du deinen Teddybären! Sonst hab ich doch keine Hände frei."

Ich zwinkerte ihr zu und schon sah ich wieder dieses hübsche Lächeln. Sie kam her und nahm mir den Bären ab. Danach nahm ich mit einer Hand ihr Zeug und mit der anderen trug ich sie zum Auto.

Trish fuhr. Lara saß mit mir auf der Rückbank. Ich gab ihr einen Kuss.

,,Möchtest du meine Jacke? Du hast Gänsehaut.",

sagte ich. Es war schrecklich, dass ihr jetzt schon im Auto, bei Sommer kalt wurde. Sie nickte, und bekam meine Jacke.

,,Soll ich dich morgen zum Essen ausführen? Wir gehen in ein Restaurant das niemand kennt und das abgelegen ist. Außerdem werde ich dich beschützen, denn du bist jetzt das Wichtigste in meinem Leben. Du brachst einfach wieder ein bisschen auf den Rippen!"

Sie fühlte sich nicht wohl, als ich das sagte. Sie wirkte verzweifelt, doch sie wusste, dass ich Recht hatte.

,,Bitte! Es wäre doch schön, wenn wir morgen schön essen gehen, oder nicht?"

Jetzt musste sie Lächeln.

,,Ja!"

Und schon war sie wieder glücklich. Sie war so wunderschön, wenn sie glücklich war!

Das Auto hielt, und sie ließen mich aussteigen. Ich gab Lara einen sanften Kuss und Schloß die Tür. Es war heute viel passiert, weshalb ich mich daheim sofort schlafen legte.

Es ist kurz aber ich brauchte einen Übergang :) Und danke für die ganzen Reads! Fühlt euch alle umarmt!!! <3

Doch es war versprochen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt