Chapter 10. I love you

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Janes Sicht:

Durfte ich erwähnen, dass ich mich so fühlte als wäre ich stumm, taub und blind gleichzeitig. Ich konnte nicht reden oder hören, weder noch sehen. Nicht mal fühlen konnte ich. Ich konnte überhaupt nichts mehr. Und es machte mich so verrückt, dass ich am liebsten geschrien hätte, doch dies stand nicht zwischen meinen Fähigkeiten. Scheiße.

So konnte man echt einen Menschen quälen. Nur auf diese Weise. Man ist umorientiert, verwirrt, unwissend, ungeschützt. Nun so fühlte ich mich. Ich wusste eben nicht wo ich war. Zuhause, in einem Auto, im Grab. Vielleicht wurde ich auch gekidnappt.

Es war alles möglich. Wenn ich jedoch wirklich im Grab war, würde es mich wundern. Ich hatte vorhin wenn dann nur einen kleinen Anfall, doch das er tödlich sein kann. Wohl kaum.

Aber was wenn doch? Dann würde alles hier vorbei sein. Mein Leben würde vorbei sein, doch so etwas wollte ich doch gar nicht.

Irgendwie wollte ich wenigstens noch ein Abenteuer in meinem Leben sehen, und es leben. Langsam wurde mir etwas klar. Ohne die Entscheidung nun Kriminell zu sein, hätte ich wahrscheinlich ein langweiliges Leben. Und dies wollte ich auf keinen Fall haben.

Ich unterbrach mich selber, als ich plötzlich etwas Seidiges um mich herum spürte. Wo war ich? Langsam öffneten sich meine Ohren, ein Piepen. Ich war in einem Krankenhaus, und ich war allein, dies stellte ich fest als ich meine Augen öffnete.

Ich sah mich etwas um und entdeckte diesen Knopf, mit dem man die Krankenschwester holen konnte. Ich denke mal dazu dient der Knopf. Ich drückte unzählige Male auf diesen Knopf, doch niemand kam. Dummes behindertes Ding. Ich hasste es gerade allein zu sein, weshalb ich einfach losschrie damit mich jemand hörte.

Justins Sicht:

Tränen. Tränen, in den letzten Stunden versperrten Tränen meine Sicht. Die ganze Zeit. Obwohl es nicht viel zu sehen gab. Ich starrte stumm auf den Boden des Krankenhauses. Das schlimmste, ich wusste nicht wie es Jane ging, ob sie überhaupt noch lebte.

Innerlich schwor ich mir den letzten Scott so zu foltern, so hart auf ihn oder sie einzuschlagen, bis Blut aus allen Falten seines oder ihres Körpers fließt. Der letzte Scott wird mehr leiden, als Menschen in Horrorfilmen.

Obwohl, diesmal war ich der Horrorfilm, ich war der blanke Horror. Ich war das Monster aus dem Horrorfilm: „Der letzte Scott.“

Ein langer Schrei unterbrach meine Gedanken. Als ich feststellte, dass es aus Janes Zimmer kam, sprang ich auf und stürmte ohne zu zögern in das Zimmer.

Ich erblickte eine blasse Jane, die sich wahrscheinlich unbewusst in die Bettlaken gekrallt hatte. Ich schloss die Tür mit einem Kick hinter mir und sprintete auf meine Freundin zu, um sie in meinen Armen zu spüren.

Als ich sie berührte entlockte ihr ein erleichtertes Seufzten. Ja, ich hatte sie und ihre Berührung auch vermisst. Lange hielt ich sie in meinen Arm, bis sie mich etwas von sich wegdrückte, was mich verwirrte. Bevor ich etwas sagen konnte, oder überhaupt den Mund öffnen konnte, drückte sie ihre unschuldigen Lippen gegen meine.

Ich drückte sie näher an mich heran, und strich ihr sanft über den Rücken. Ich umhüllte sie in meinen Armen, sodass sie nichts zu befürchten hatte.

Wenige Minuten später löste ich mich widerwillig. „Wie geht’s dir?“, fragte ich, sah ihr impulsiv in die Augen und streichelte ihre Wange. „Ganz ok“, gab sie leise von sich, was mich die Stirn runzeln ließ, doch ich sprach nicht weiter drüber.

„Wann kann ich hier raus?“ Mit einem merkwürdigen Blick sah sie sich in dem Zimmer um. Sie fühlte sich sichtbar unwohl. „Keine Ahnung, aber ich frage lieber den Arzt.“ Und gerade in der Sekunde platzte der Arzt ins Zimmer, mit einer Krankenschwester hinter ihm.

„Sie haben nach Hilfe gebeten, Miss.“ Sein Blick richtete sich auf meine Freundin, die augenverdrehend den Kopf schüttelte. „Schon okay, jetzt ist es zu spät“, antwortete sie und sprach so als wäre jemand gestorben. „Entschuldigen sie, wir hatten öfters Schwierigkeiten.“ Jane winkte ab.

„Kann ja mal vorkommen.“ Sie lächelte die beiden schwach an. „Nun wir geht es ihnen?“, fragte der Arzt und ging auf Jane zu, mich schien er zu ignorieren. Was soll‘s. Sie antwortete ihm, mit den gleichen Worten, wie sie mir antwortete. ‚Ganz ok‘. Doch irgendwie schien sie zu überlegen, etwas abwesend war sie. Der Arzt nickte und notierte sich etwas auf seinem Klemmbrett.

„Nun, sie fragen sich bestimmt wie lange sie hier noch weilen müssen?“, fragte der Arzt mit einem Grinsen auf den Lippen. Jane nickte schmunzelnd.

Aus dem Augenwinkel entdeckte ich wie mich die Krankenschwester die ganze Zeit anstarrte, was mich reizte. Ich griff nach Janes Hand, um klarzustellen dass ich nicht zu haben war. Ich konnte einen weiteren Streit zwischen mir und Jane nicht zulassen.

„Wir behalten sie noch eine Nacht hier“, antwortete schließlich der Arzt und senkte sein Klemmbrett, um Jane anzusehen. Sie nickte, drückte meine Hand leicht. „Und wir bitten sie, jetzt nun den Raum zu verlassen. Miss Stevens braucht Ruhe.“

Ich nickte und wandte mich an Jane, die mich liebend anfunkelte. „Ich liebe dich“, flüsterte ich und küsste sie. „Ich liebe dich auch“, sagte sie leise, nachdem wir uns lösten.

Als ich den Raum verließ erblickte ich Ryder, Bruno, Jason und die anderen, auf die ich mich bewegte. 

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ENDLICH! Ein vernüpftiges Kapitel. Ich bin gerae ziemlich stolz darauf, dass ich das sogar noch vor dem Wochenende geschafft hab. So jedenfalls hoffe ich, dass es euch gefällt! Und ich würde mich wirklich über Votes und Kommentare freuen. Ich wisst 'No comments, no story'.

xoxo 

Ps. Vielleicht könnt ihr euch ja noch meinen One Shot 'Prank' angucken :) 

Hunted - der vierte Scott » bieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt