Auf ins Abenteuer!

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Cordelia

Ich verstand die Situation echt nicht. Heute morgen war ich in Curios Armen aufgewacht. Curio, der halb nackt gewesen war. Als auch er wach war, nannte er mich ständig Talisha. Was war letzte Nacht nur passiert?

Akay drängte uns, wir sollen ihn suchen gehen. Ich stimmte ihm zu und auch Kyle wollte Curio wiederfinden. Nur Adelia und Francesco waren nicht wirklich einverstanden. Trotzdem ritten wir los.

Wir waren nun schon lange unterwegs. Was habe ich letzte Nacht nur getan? Nicht du warst es. „Talisha? Was meinst du?“ Die Stimme in meinem Kopf meldete sich nun wieder. In der Nacht,wenn du schläfst, hat mein Geist die Chance für einen Moment in deinen Körper zu leben. Curio bekam das mit und dachte ich wäre du. Es tut mir leid, er ist wegen mir so. Ich habe bereits mit ihm geredet. Er will dich oder besser gesagt uns, nicht wiedersehen. Es schmerzt zu sehr. „Ich kann das verstehen. Es tut mir ja so leid. Der Arme ist noch immer in dich verliebt.“ Ich bemerkte nicht, dass ich von den Anderen angestarrt wurde. Es gibt einen anderen Grund, warum ihn das Alles so mit nimmt. „Welchen?“ Fragte ich neugierig. Er liebt DICH Luna. Vor Schreck hielt ich mein Pferd an und viel sogar noch runter. Doch das ignorierte ich. „Du meinst das doch nicht ernst. Er und mich lieben? Curio will mich töten.“ Liebes, du verstehst das falsch. Curio muss dich töten. Doch er liebt dich, was ihm nur noch nicht klar geworden ist. Deshalb ist es für ihn so schwer. Glaub mir, hätte er keine Gefühle für dich, wärst du längst tot. „Das ist sehr beruhigend Talisha. Aber ich dachte er liebt dich. Immerhin bist du seine Frau.“ Und das ist Problem Nummer 2. Er liebt uns beide und die Tatsache, dass du meine Reinkarnation bist, macht es nicht unbedingt besser. Mir fielen die Augen fasst aus dem Kopf. „Und was machen wir jetzt? Wir können ihn doch nicht einfach so schwer verletzt herumlaufen lassen.“ Ich bekam mit, wie sie leise lachte. Er will nicht gefunden werden und so lange er das nicht will, wirst du ihn auch nicht finden. Gib es auf und konzentriere dich auf deine Aufgabe. Erneut verwirrte mich diese Frau. „Welche Aufgabe?“ Etwas überrascht entgegnete sie mir, Hat euch denn noch niemand etwas erzählt? Ich glaube jetzt war sie etwas begriffsstutzig. „Wer hätte denn das tun sollen deiner Meinung nach?“ Ja ja, reg dich ab. Heißt das, dass ich jetzt euren Guide spielen muss? Ich überlegte kurz und erkannte, dass es nur eine Antwort gab. „Ja!“ Sagte ich entschlossen. Ich hörte sie seufzen. Na gut. Als erstes solltest du die Anderen aufklären, denn die starren dich schon die ganze Zeit an. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich nicht alleine war und drehte mich um. Talisha hatte recht, ich wurde sehr verwirrt angeschaut. Außer von Akay. Es schien für ihn normal zu sein, dass ich Selbstgespräche führe. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich sollte es euch erklären.“ Begann ich. „Ja das solltest du.“ Sagte Adelia. Also begann ich zu erklären. Ich erzählte ihnen die komplette Geschichte, die mir Talisha erzählt hat. Alle schauten mich interessiert an, naja bis auf Akay. Der sah sehr gelangweilt aus, so als würde er diese Geschichte schon zum 100. Mal hören. Ich beachtete den Jungen nicht weiter und begann unsere Verbindung zu erklären.

Als ich geendet hatte, wurde ich nur angestarrt. „Das ist ja mal geil.“ Brach Kyle die Stille. Nun wurde er verwirrt angestarrt. „Wir können die Welt retten. Das ist doch richtig cool.“ „Wir könnten sie auch vernichten du Idiot.“ Sagte Francesco in einem etwas schärferen Ton.Kyle sah nun aus wie ein kleines Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. Bei dem Anblick musste ich leise Kichern, das bemerkte allerdings keiner. „Und was sollen wir jetzt machen?“ Das kam von Adelia. „Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht.“ Gab ich schüchtern zu. „Du bist echt dumm. Wieso musst gerade DU ihre Wiedergeburt sein?“ Akay starrte mich wütend an. „So redest du nicht mit ihr.“ Francesco stellte sich neben mich. „Halt doch die Klappe. Du bist auch nicht viel besser. Liebst zwei Frauen und weißt nicht für welche du dich entscheiden sollst.“ Was sagte er da? Francesco liebte zwei Frauen? Mich und Adelia, etwa? „Hör mal zu kleiner. Du spielst dich hier ganz schön auf.“ Nun wurde Adelia fertig gemacht. „Ihr habt keine Ahnung. Alle drei seid ihr verwöhnte Kinder.“ Seine Augen funkelten vor Zorn. „Ihr wisst nicht was es bedeutet auf sich allein gestellt zu sein. Ihr wisst nicht wie es ist, wenn man ohne Mutter und Vater aufwächst. Wenn man denkt, sie hätten dich im Stich gelassen. Wenn man nicht die Wahrheit kennt.“ Seine Stimme wurde weich. Weinerlich, wie die eines kleinen Jungen. Akay klang nicht mehr wütend. Und ich bekam Mitleid. Er hatte seine Familie verloren. Sein Vater war halbtot abgehauen. Ich konnte ihn verstehen und Kyle offenbar auch. Er ging zu dem Jungen herüber und nahm ihn in den Arm. „Ich versteh dich Junge. Aber du musst auch uns verstehen. Wir haben noch nie etwas davon gehört. Wenn du was darüber weißt, dann bitte hilf uns.“ Akay sah Kyle an. „Aber was ist mit meinem Vater? Wir können ihn da nicht alleine rum laufen lassen.“ „Wenn du ihnen hilfst, wirst du ihn finden.“ Wir drehten uns um. Da stand plötzlich eine Frau ganz in rot gekleidet. „Wer bist denn du nun wieder?“ Adelia klang überfordert. „Mein Name ist Shayana. Ich bin diejenige, die euch helfen soll. Ich bin die Seherin.“ Noch verwirrter konnten wir nicht sein. „Was ist eine Seherin?“ Kam es von Akay. „Och du Armer. Deine Ausbildung war noch nicht vorbei? Und da willst du ihnen helfen? Du weißt noch nicht mal über die Seher bescheid.“ Es kam netter rüber, als es gemeint war. Bevor Akay etwas sagen konnte, wandte sich die Frau an uns. „Ich bin so etwas wie eure Landkarte. Eure Wahrsagerin und so etwas. Ich habe die Aufgabe, euch den Weg zu weisen, euch über Gefahren zu informieren und Feinde von Freunden zu unterscheiden.“ „Ähhh....Danke.“ Sagte ich vorsichtig. „Und da es meine Aufgabe ist, rate ich euch, haltet euch von Curio fern.“ Was? Alle hatten den gleichen Ausdruck im Gesicht. Verwirrung gemischt mit Wut. „Wieso sollten wir das tun?“ Fragte Adelia vorsichtig. „Er will euren Tod. Außer den von Adelia, aber glaub auch nur, weil du 7eine Nachfahrin der 4 Kaiser bist. Ich glaube, dass sobald er die Wahrheit über sich weiß, euch alle töten wird.“ Bitte was? „Die Wahrheit?“ Fragte Akay. Er war zwar Curios Sohn, wusste aber eigentlich nichts über seinen Vater. „Meinst du damit, dass er nicht von dieser Welt stammt und nicht dem Reich der Magie verpflichtet ist?“ Nun wurde ich erstaunt angesehen. Die Seherin lachte kurz auf. „So ist meine Kleine. Dann wird ihn seine Liebe auch nicht mehr aufhalten.“

„Mir ist egal was du sagst. Ich werde ihn suchen gehen. Wenn du uns wirklich helfen sollst, musst du das akzeptieren.“ Ich starrte Francesco an. Gerade er setzte sich so für Curio ein. Was war hier nur los? Mein Verlobter ging zu seinem Pferd und setzte sich auf. „Kommt ihr oder soll ich alleine gehen?“ Schnell gingen wir zu unseren Pferden. Auch Shayana folgte uns. Ich konnte ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen sehen. Irgendetwas sagte mir, dass alles anders ist, als sie es uns erzählt hatte. Die Frau machte mir Angst oder nicht? Sie war seltsam. Es schien so, als wäre es ihr Plan gewesen, dass Francesco das sagte. Aber warum nur? Ich beschloss mir später darüber Gedanken zu machen. Jetzt müssen wir erstmal Curio suchen. Ich wusste nicht, dass es ein größeres Abenteuer wird, als wir dachten.

Danke fürs Lesen. Hoffe ihr hinterlasst mir Kommis und Votes. Bis zum nächsten Mal. Euer Stefchen

Mein Schicksal ist dein Tod. *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt