Schicksalhafte Begegnung.

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Cordelia

Kapitel 1

Der Schein der Kronleuchter brannte in meinen Augen. „Cordelia, sei doch wenigstens heute mal gut drauf." Ich blickte meinen Vater finster an „Ach ja? Warum sollte ich?" Verärgerung war meinem alten Herrn ins Gesicht geschrieben. Er holte einmal tief Luft und sprach dann zu mir „Weil heute Rosenball ist. Du wirst dich heute mit Francesco vermählen. Das ist ein wundervoller Tag." Oh man, wie konnte ich diesen Sturkopf davon überzeugen, dass ich noch nicht heiraten wollte. Ich war doch erst 16. Und da kam er auch schon, nicht übel nehmen, Francesco sieht gut aus, aber er war nicht mein Typ. Er war anders als ich, klar ist das keine Ausrede, aber ich weiß auch nicht. Francesco zog mich nicht an, er war eher ein sehr guter Freund und mehr nicht. „Cordelia, wollen sie Tanzen?" Ich brauchte meinen Vater gar nicht anzusehen, um zu wissen, dass er sehr gespannt auf meine Antwort wartete. Schnell setzte ich ein falsches lächeln auf und willigte ein. Francesco war ein sehr guter Tänzer. „Sagt Milady, findet ihr es auch gerade so öde wie ich?" „Langweile ich euch etwa Francesco?", ich wollte den Jungen etwas ärgern und das gelang mir auch. „Nein, nein", erwiderte er schnell, „Es ist nur, ich bin mir der Bedeutung dieses Tages bewusst, nur finde ich solche Veranstaltungen sehr ermüdend." ich lachte herzhaft, „Ihr sprecht mir aus der Seele." Vielleicht könnte ich mich doch noch in meinen besten Freund verlieben.

Wir tanzten schon lange und redeten viel, als mich Francesco auf etwas aufmerksam machte. „Was haben eure persönlichen Wachen und Späher an solch einem Tag bei dem Dutje zu suchen?" Ich sah mich um, tatsächlich, da standen unsere Wachen und Späher. Aber auch ein etwas älterer Herr, den ich noch nie zu vor gesehen habe.

„Seit ihr mir böse, wenn wir kurz zu meinem Vater gehen würden? Ich will wissen was da vor sich geht." Schnell willigte er ein und gemeinsam gingen wir zu meinem Vater rüber. „Ich danke euch Konrad für die erfreudige Nachricht. Es ist schön, dass ihr es einrichten konntet." Der alte Mann - sein Name muss Konrad sein - lächelte und sagte „Madame Isilyor wollte unbedingt ihre reizende Tochter einmal kennenlernen." Jetzt verstand ich nichts mehr, aber na ja ich beschloss abzuwarten wer diese mysteriöse Frau war. Bevor Konrad gehen konnte, hielt mein Vater ihn am Arm. „Sag Konrad, ich hörte von meinen Wachen sie sei in Begleitung, ich habe sie noch nie in anderer männlicher Begleitung außer euch gesehen." Konrad nickte nur und setzte eine ernste Miene auf „Es ist war. Aber ihr solltet euch selber ein Urteil bilden Dutje." Das klang nicht gerade erfreut. Ich sah mich im Ballsaal um, fast alle waren unbekannte Gesichter, irgendwelche Adligen aus der Stadt. Ein paar meiner Freunde waren da, aber von denen hatte ich nicht viele.

Immerhin war ich die Tochter des Dutje, da hat man nicht viele Freunde. Ich darf ja selbst noch nicht mal alleine in die Stadt, immer muss jemand mitkommen. Manchmal wünschte ich mir, ich würde ein normales Mädchen, in einem normalen Haus sein. Plötzlich ging die Musik aus und kein Lachen, keine Stimmen waren mehr zu hören. Alle starrten wie gebannt auf den Eingang. So neugierig wie ich war, schaute auch ich mich um und da sah ich sie, die scheinbar schönste Frau der Welt. Sie hatte Platin-farbene Haare, ein bezauberndes lächeln und man musste sie einfach mögen. Sie kam direkt auf uns zu, sie mit ihrem Begleiter. Sie war komplett in schwarz gekleidet und das passte perfekt zu ihren Haaren. Der Mann an ihrer Seite dagegen war fast komplett in weiß gekleidet. Sein Anzug hatte hier und da etwas schwarzes, aber das sehr gering. Eine wundervolle weiß-goldene Maske überdeckte einen großen Teil seines Gesichts. Seine Haare hatten ein wundervolles schwarz, ich konnte meine Blicke nicht von ihm wenden. Trotzdem war etwas seltsam, er führte die Dame nicht an seiner rechten Seite wie üblich, sondern an seiner linken und sie schien es nicht zu stören. Außerdem hielt er seinen rechten Arm komisch, dieser Typ faszinierte mich einfach. Doch bevor ich ihn noch weiter bewundern konnte, waren sie schon bei uns angekommen und fingen an mit meinem Vater zu reden. „Es ist mir eine Ehre heute hier sein zu dürfen verehrter Dutje." „Die Freude ist ganz meinerseits Madame Isilyor." Die Frau reichte meinem Vater ihre Hand und er küsste sie sanft. Dann wendeten sie sich zu mir und ein lächeln schwang sich auf die Lippen meines Vaters. „Das Isilyor ist meine Tochter Cordelia." Ich machte einen leichten Knicks und sagte „Ich freue mich euch heute hier willkommen heißen zu dürfen." „Die Freude ist ganz meinerseits. Und das ist mein Begleiter, sein Name ist Curio." Ich sah ihm in die Augen und erschrak zunächst. Seine Augen waren Rubin-rot. Sie sahen wundervoll aus, jedoch schien sein linkes Auge etwas heller zu sein, als sein rechtes.

„Cordelia wäre es nicht wieder Zeit für einen Tanz?", hörte ich Francesco sagen. Stimmt, der war ja auch noch da. Ihn hatte ich ganz vergessen, schnell stimmte ich zu. Doch zu meinem Bedauern betraten auch Isilyor und Curio nach kurzer Zeit die Fläche.

Das war er nun, mein erster Part. Hoffentlich war er nicht zu langweilig. Aber es ist erst der Anfang. Ich würde mich über Kommies und Votes freuen. Fragen und anregungen werden gerne angenommen. Ich wollte noch sagen, dass diese Geschichte schon bis zu einem Teil fertig ist und daher erstmal schneller geupdatet wird als sonst.

Ich bedanke mich jetzt schon für alle Leser. Ich hoffe ihr bleibt dran.

Mein Schicksal ist dein Tod. *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt