M A N I A C
L O V E
{18}[Im Pool]
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Schweigend starre ich aus dem Fenster ohne meinen Blick auf irgendetwas spezifisches zu fixieren.
Sein Auto ist mittlerweile zum Stillstand gekommen. Ein unangenehmes Schweigen umspielt die Luft.
In meinem Kopf hingegen geht es alles andere als schweigsam herzu. Tausende Fragen schwirren in diesem herum und müllen ihn praktisch voll. Fragen und Gedanken, die an Luke verschwendet werden. Fragen, die ich mir niemals stellen wollte. Aber vor allem die Frage: "Woher weiß er das?", hallt ununterbrochen in meiner inzwischen völlig überbelasteten Zentrale von Nervensystem aka Hirn umher.
Ich bin mir sicher, dass er mir keine Antworten geben würde, wenn ich meine Fragen laut aussprechen würde. Jedenfalls nicht die Antworten, die ich mir erhoffen würde, nämlich dass alles nur ein riesengroßes Missverständnis ist und ich nur in Traumebene eins wie in 'Inception' angekommen bin, aus der ich lediglich wieder aufwachen muss.
Leider ist dies kein Film und schon gar keiner mit Leonardo DiCaprio.Luke stellt den Wagen aus und öffnet die Tür, um anschließend auszusteigen. Ich bleibe erstarrt in meiner Trance sitzen. Kurz darauf öffnet sich jedoch auch meine Tür. Ich blicke auf und starre in die Augen des Teufels persönlich. Im Vergleich zu ihm bin ich ein Engel.
Würde ich so nicht sagen...
Okay! Das erste Mal, dass ich meiner inneren Stimme Recht geben würde.
Er macht eine Kopfbewegung, die mir sagt, dass ich aussteigen soll. Langsam setzte ich also beide meiner Füße auf den Boden außerhalb des Autos auf, richte mich auf und mustere unauffällig die Gegend.
Reiche Gegend. Neben Luke's Auto stehen drei weitere teure Autos. Uns umgibt ein gut gepflegter Garten und hinter ein paar Bäume kann ich eine Villa entdecken.
"Komm!", Luke zerrt an meinem Arm.
Was bin ich? Ein Hund?
"Wuff!", gebe ich ein ironisch gemeinten Hundelaut von mir. Für was hält er sich bitteschön?
Ein breites Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht, er sagt aber nichts.
Vor der Villa angekommen, zückt er eine Art Schlüssel, aber nicht in Form eines standartmäßigen Schlüssels, sondern viel mehr in Form eines Chips, den er gegen die Türverriegelung hält. Die Tür lässt einen komischen Laut von sich und öffnet sich anschließend.
Er zieht mich ins Innere des Hauses.
Sofort werden wir von wohliger Wärme umgeben. Kidnapping hab ich mir irgendwie immer schlimmer vorgestellt, aber wenn ich noch etwas zu Essen bekomme wie zum Beispiel eine Nutellapizza oder so, würde ich mich jederzeit wieder entführen lassen, jedenfalls solange der Entführer nicht ausgerechnet Luke Blackburn ist.Wir, in unserem nassen Zustand, setzen schon nach wenigen Sekunden den Flur unter strömende Flut.
Unübertrieben!
Na gut...ein bisschen vielleicht.
"Warte hier! Ich hole dir eben schnell ein Handtuch."
Oh wow! Er denkt mit und ist darüberhinaus auch noch ein Gentleman. Ist der Typ bipolar?
Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwindet er um die Ecke und ist weg.
Neugierig mustere ich den riesigen Eingangsbereich und die Treppe, die mitten in diesem steht. Das Haus beziehungsweise die Villa muss enorm groß sein.
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Maniac Love
Teen FictionIm ersten Moment führt Jolina ein für ihre Verhältnisse völlig normales Leben: Mit den Zwillingen Jay und Lynn an ihrer Seite, versucht sie wie jeder andere in ihrem Alter auch, die Hürden des Lebens als frischgebackene High-School-Absolventin zu me...