Am Rand einer Wolke *pausiert*

Ashley, Dezember 2016 (Afrika)

Es war wieder ein Mann da. Er lief anders als die anderen, deshlab fiel er auf. Die Schritte waren leiser, nicht so aggressiv. Er beobachtete sie wircklich, nicht nur ihren Körper. Er guckte ihr kurz in die Augen, dann blieb er stehen. Sein Führer durch diese Räume blieb auch stehen, drehte sich um. Mit einer leichten Geste zeigte der Mann direkt auf Ashley. Ihr Herz begann zu rasen. Alle seine Verhaltensweisen ließen nur einen Schluss zu. Er war nicht einer von denen, von denen man zurück kommen würde mit ein paar blauen Flecken, Prellungen oder Narben. Von einem wie ihm kam man nie zurück. Er wird sie umbringen. Der Führer nickte, holte einen Schlüssel hervor, grinste sie an und schloß einige der Fesseln auf. Nicht alle, das war nicht nötig. Der vermeintliche Mörder guckte sie kurz an und nickte dann wieder dem Mann zu. Der schubste Ashley kurz um ihr zu zeigen wo es langgeht und dann führte er sie aus der Höhle. Sie kamen durch den Raum, in dem Grace sein müsste. Ashley wollte ein letztes Mal ihr Gesicht sehen, dieses wunderschöne Gesicht, aber sie konnte sie nicht finden. Ein einziger Platz war leer, ein Blutfleck ist auf dem Boden. Plötzlich fühlte sie wie die kalte Angst nach ihr griff. Sie wusste, dass sie mit Grace alles schaffen könnte, auch das hier. Aber ohne sie war alles vorbei. Sie wusste, dass Grace ihr wichtig war, aber wie wichtig, war ihr nicht klar gewesen. Ashley versuchte verzweifelt eine andere Möglichkeit zu finden, als das auch Grace sie verlassen hatte. Doch es musste so sein. Ohnmächtige Trauer kamen über sie und mit einem mal war ihr alles egal. Sollte dieser Mann sie doch umbringen. Grace war immer religiös gewesen, vielleicht stimmten ihre Gschichten tatsächlich. Dann wären sie bald wieder zusammen. Alles war dunkel, es war alles egal. Sie liefen sehr lange, da blieb er stehen, Ashley spürte einen Stich in ihrem Arm und die Welt um sie herum wird schwarz. Kurz konnte sie sich wehren, dann schlief sie ein.