Kapitel 22

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Luna erwachte am frühen Morgen. Ausgiebig streckte sie sich, stockte plötzlich. Ihr Blick wandte nach rechts, wo ein schlafender Marco neben ihr lag. Augenblicklich wurde sie rot um die Nase, bemerkte sie erst jetzt, dass sie in seinem Arm lag. Sie wich zurück, zog ihm dabei die Decke weg und erblickte ihn, wie Gott ihn schuf. Luna, mittlerweile tomatenrot um Gesicht, erinnerte sich an die letzte Nacht, während sie ihn hektisch zudeckte. Jetzt, im nachhinein empfand sie Scham für ihre Taten, dennoch bereute sie sie nicht. Die Nacht mit Marco war wunderschön, das konnte und würde sie nie bestreiten. Er war so sanft zu ihr gewesen, so liebevoll, dass ihr alleine bei dem Gedanken daran das Herz aufging. 
So legte sie sich erneut zu ihm und schlief binnen kürzester Zeit ein.

Marco erwachte kurze Zeit nachdem Luna erneut eingeschlafen war. Er sah ihr direkt in das entspannte Gesicht, strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Haar. Was ein Glück er hatte. Luna war eine so liebevolle und wunderhübsche Frau. 
Es fiel ihm schwer sie alleine liegen zu lassen, doch er musste seinen Pflichten als Kommandant nachkommen, und wenn er dies nicht bald tat, würde Whitebeard jemanden schicken der nach ihm sah. Die Situation in der Kajüte sollte niemand sehen. Vorerst sollte niemand etwas erfahren, zur Sicherheit. Es sollte ein Geheimnis bleiben.
Er zog seinen Arm langsam unter Lunas Kopf weg, platzierte ein Kopfkissen unter ihr. Auf leisen Solen schlich er ins angrenzende Bad, duschte sich ab und zog sich an. Er wollte Luna noch Frühstück holen, mit der Ausrede das sie sich nicht gut fühle. 

Ace fragte sich schon, wo sein Freund blieb. Er hätte schon vor einer Stunde an Deck sein müssen, jedoch fehlte noch immer jede Spur von ihm. Doch er würde sich niemals anmaßen seine Kajüte zu betreten, jetzt, da Luna dort ebenfalls wohnte. 

Thatch, der Marco ein Tablett mit Essen für Luna mitgab, glaubte dem Kommandanten nicht, dass es Luna nicht gut ging. Es war einfach so ein Gefühl, da steckte mehr dahinter. Und sein Freund hatte auch so ungewohnt gute Laune, dass man bei ihm den anflug eines Lächelns sehen konnte.  Er hat doch nicht.... oder doch?

Luna war schon geduscht und angezogen, als Marco die Kajüte erneut betrat. Sie sahen sich gegenseitig an, beide fingen an zu lächeln. "Na Mieze?" lächelte er und beugte sich vor, um ihr das Tablett auf den Schoß zu stellen. Die rothaarige ergriff die Gelegenheit, packte ihn an seinem lila Hemdkragen, und küsste ihn. Tausend Schmetterlinge tobten in ihr, und als sie sich voneinander lösten, flüsterte sie "Na Phönix?" und lächelte triumphierend. "Du machst mich verrückt." lachte er und küsste sie erneut innig. 

"Iss du jetzt dein Frühstück wir treffen uns gleich an Deck zum Training mit Ace und mir. Noch kein Wort zu niemandem, okay?" sagte er und verließ die Kajüte.
Luna blieb alleine zurück und dachte über seine Worte nach. Auch, wenn es sie traurig stimmte musste sie Marco einfach zustimmen. Sie war erst wenige Wochen auf dem Schiff, da konnte sie nicht mit ihrem Kommandanten zusammenkommen. Das würde Probleme für ihn bedeuten und das wollte sie um jeden Preis vermeiden.

Als Luna endlich an Deck kam, nieselte es leicht. Doch das würde sie nicht vom Training mit Ace abhalten. Sie musste sich beschäftigen. "Da bist du ja endlich!" rief ihr Ace von der anderen Seite des Decks zu und lief ihr entgegen. "Ja tut mir leid das es etwas gedauert hat. Ich habe mich nicht so gut gefühlt." log sie den Feuerteufel an. "kein Problem dir scheint es ja wieder besser zu gehen. Sollen wir dann sofort loslegen?" Luna nickte und so begann das Training.
Den ersten Schlägen konnte sie noch gut ausweichen, doch Ace gab sich noch keine Mühe. Die abfolge von Schlägen und Tritten wurde immer schneller, die rothaarige konnte nur schwer folgen. Sie versuchte zwischendurch auch Treffer zu landen, doch ohne Erfolg. Ihre Ausdauer schwand langsam, sie wurde langsamer. Doch Ace zeigte keine Gnade. Eine Faust traf sie in den Bauch, eher er ihr die Beine wegtrat, sodass sie zu Boden stürzte. Doch noch immer ließ er nicht von ihr ab, obwohl sie nicht einmal mehr die Kraft hatte aufzustehen. Er setzte zum Schlag an, doch eine Stimme unterbrach ihn. "Ace stopp! Was machst du da?!" rief Thatch und lief auf sie zu. Ace, der aus einer Art Trance zu erwachen schien, sah erschrocken auf Luna. "Oh Gott, das wollte ich doch gar nicht!"


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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 30, 2017 ⏰

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