Kapitel 3

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Es dauert unerwartet lang das Sterben. David hält mich an den Schultern fest, bei jedem Schluck wird der Druck, den er auf sie ausübt, heftiger. Plötzlich wird er durch irgendwas von mir weg gerissen. Es ist nicht irgendwas sondern irgendwer. Die Beiden kämpfen miteinander. Meine Beine zittern und geben nach. Ich sinke zu Boden. Mein nackter Rücken ratscht am Baumstamm entlang. 

Ich sitze auf dem kühlen Waldboden und überall ist Blut, mein Blut. Ich greife mit den Händen an meinen Hals und versuche die Blutung zu stillen. Mein ganzer Körper zittert. Ich kann nicht mehr. Ich bin müde und will einfach nur schlafen. Erschöpft sehe ich zu, wie der Fremde mit David kämpft. Er scheint stärker als David zu sein, viel stärker. Als der Typ einmal kurz unaufmerksam ist, ergreift David die Flucht. Er kommt zu mir gelaufen und kniet sich neben mir nieder. Ich versuche zurück zu weichen. "Nein, lass mich in ruhe.", keuche ich. "Ist ja gut. Ich will dir nur helfen.", entgegnet er. Meine Hände sinken zu Boden. Jetzt ist sowie so alles egal. Eine Träne rollt über meine Wange. "Ich will nicht sterben." "Das wirst du heute auch nicht." Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und blickt mir tief in die Augen. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so wunderschöne grüne Augen gesehen. Sie sehen aus wie Smaragde. Ich kann meinen Blick gar nicht mehr los reißen. Dann beißt er sich selbst in den Unterarm und zeigt dabei keine Anzeichen von Schmerz. Er streckt mir seinen Arm entgegen. Ich weiche erschrocken zurück und versuche durch den Baum hinter mir zu kriechen. Er hält mir die blutende Bisswunde an den Mund. Um mich zu wehren, bin ich zu schwach, also reagiere ich einfach nicht. Mit seiner anderen Hand nimmt er meinen Kopf und drückt sie gegen den Arm. Dabei drückt er die blutende Fleischwunde auf meinen Mund. Was macht er da? Ich muss hier weg. Will er etwa, dass ich sein Blut trinke? Mit letzter Kraft versuche ich meinen Kopf weg zu ziehen. Er hält ihn nur noch um so fester. "Jetzt stell dich nicht so an. Wenn du leben willst, dann trinke!" Ich gebe nach und mein Mund füllt sich mit seinem Blut. Ich kneife die Augen zusammen und schlucke. Ich spüre, wie das warme Blut meinen Rachen hinunter läuft. es schmeckt widerlich. Nach Rost. Ich hasse den Geschmack von Blut. 

Ich trinke noch einen Schluck und noch einen und noch einen. Bei jedem krampft sich meine Magen mehr zusammen. Und dann nimmt er endlich seinen Arm weg. "Na bitte geht doch. Und war das jetzt so schwer?", fragt er und steht auf. Ich fange an zu würgen. Es ist so ekelig. 

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So, dass war das 3. Kapitel.

Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis jetzt. Ich weis, es ist noch nicht soo viel passiert, aber ich gebe mein Bestes. 

Schreibt mir gerne, was euch gefällt oder auch nicht, aber da das meine erste Geschichte ist bitte ich um ein weinig nach sicht ;)

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