Ich verfolgte diesen Mann, der aus irgendwelchen verworrenen Gründen freigelassen wurde, in die hintere Abteilung dieses Verstecks. Erschöpft trug er sein Aktenkoffer in beiden Armen. Noch bemerkte er mich nicht und wenn die Idee von Hydra aussterben sollte, so sollte dieser Doc auch von der Bildfläche entfernen.
'Soldat, ich brauche kein Begleitschutz!' richtete Zola spitzzüngig entgegen.
Er öffnete eine Tür, selbstständig hineinzugehen fiel ihm schwer. Ich packte ihm am Kragen und zerrte ihn in das Zimmer. Mit rot-leuchtenden Augen schien ich ihn verschreckt zu haben. Er zierte sich in meinem festen Griff und rüttelte sich hektisch um sich zu befreien. Mein psychopathisches Auflachen ließ ihn abermals Erstarren. Ich setzte ihn auf ein Stuhl ab und setzte mich auf die andere Seite.
'Durch Hydra und Euch sind meine besten Freunde nun getrennt. Wenn Sie mir alles sagen, was sie wissen, werde ich in der Hölle Gnade walten lassen.'
'Wir wissen beide das das nicht stimmt.'
'Hören Sie, Doctor, ich lüge nicht. Euer verrückter Schmidt dachte an Göttlichkeit und doch lebt einer all die Jahre auf dieser Erde. Wie sonst hätte Dr. Erskine den Weg zum heutigen Captain America gefunden? Wie sonst hätte Sergeant den Sturz überlebt? Alles waren Gründe um die Hydra in die Schranken zu weisen. Glauben Sie mir, auch wenn ihr Sergeant habt, so werdet ihr immer fürchten müssen, dass ich über euch komme.'Meine Stimme hörte sich an, als wäre ich tatsächlich in der Hölle; verzerrt und kraftvoll. Meine Kehle brannte bei jedem Satz. Meine Augen zuckten immer wieder und ich erhoffte, dass dieser Zustand nicht von Dauer war. Wieso veränderte ich mich nur so tragisch?
'Was ist mit Ihnen?' fragte Zola unsicher.
Er sah mich mit schrägen Kopf an. Sein Blick provozierte mich zunehmend, dass ich aufstand und ihn mit all der Kraft die ich hatte den Hals umdrehte. Danach ging es mir nicht besser, aber immerhin war einer der schlauen Köpfe von diesem Ort weg. Im Anschluss brachte ich die ganzen Menschen, die Teilwissen zu dem Überleben von Bucky haben um, in dem ich in jeden Saal der Einrichtung ein Feuer einfügte. In dem Raum, in dem Bucky lag, ließ ich die Menschen von Innen verglühen, bis nur noch Asche und Staub zurückblieb. Ich setzte mich zu Bucky auf die Liege und sah ihn liebevoll an.
'Buck, wir werden uns wieder sehen. Alles zu seiner Zeit und wenn es soweit ist, werde ich Steve und dich nie wieder hergeben. Komme was es wolle, keiner nimmt mir euch weg weder das Schicksal noch die Hydra.'
Mit einer gewaltigen Kraft hob ich den Soldaten auf und lief mit ihm die vier Stockwerke hinein in die Erde. Jede Stufe ließ mich erschöpft einknicken, gewiss hätte ich mir die Mühe nicht machen brauchen. Dasselbe Gerät stand auch in den oberen Bereich der Einrichtung, damit auch nur ich ihn wiederfinden konnte, musste ich so handeln. Im vierten Stockwerk angekommen, öffnete ich eine weitere massive Stahltür und legte ihn mit erhobenen Hauptes hinein. Bucky war bewusstlos, daher würde er mir hoffentlich verzeihen, wenn er dies erfahren sollte. Mit Tränen in den Augen fuhr ich noch einmal über seine makellose Haut.
'Verzeih mir, James Buchanan Barnes, ich kann nicht riskieren, dass du in diesem Jahrzehnt stirbst. Nenne mich egoistisch, wenn ich sage ich brauche dich noch. Vielleicht will ich das Rad der Zeit übergehen, diese Strafe werde ich einbüßen, wenn ich weiß, dass du noch lebst. Ich liebe dich.'
Mit verlorenen Tränen im Gesicht küsste ich ihn auf die Lippen, ehe ich die Tür verschloss und das Innere zu Eis werden ließ. Mit dem nächsten Aufseufzer verließ ich die Anstalt. Mit jedem Gang, den ich verließ, brach alles hinter mir ein. Außer den Bereich in dem sich Bucky schlafend befand. Wenn irgendjemand je von dieser Tätigkeit erfuhr, wäre ich als Sündenbock bereit. Als ich am Ausgang befand, stellte ich fest, dass sich dort keine Tür mehr befand. Alles sah aus als wäre dies ein normaler Berg.
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Lucifers Cry
Fanfiction„Linnéa!" Mit einer Gemütlichkeit wandte ich mich um. Auch wenn die Stimme ruhig klang, lag in dessen Unterton etwas Gefahrenträchtiges. Als ich ihn mit blutrot-schimmernden Augen auf der anderen Seite in einer dunklen Ecke des Appartements mit vor...