Bad Angel |Simbar

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"Señorita Smith, was verschafft mir diesmal die Ehre" seufzte unser Schulleiter Sánchez und richtete sich in seinem Stuhl auf.

Ich setzte mich genervt gegenüber von ihm hin und verschränke die Arme vor der Brust.

"Mrs Fernández hat mir in Geschichte eine Fünf gegeben"brummte ich und schob ihm meine Arbeit auf dem Tisch zu."Da habe ich ihr eben meine Meinung gesagt"

Kopfschüttelnd betrachtetr Señor Sánchez meine Arbeit.

"Du hast ja außer Geschichte ist pure Zeitverschwendung nichts hingeschrieben" er rieb sich die Stirn und seufzte laut auf."Was sollen wir bloß mit dir machen..."

In dem Moment klopfte es an der Tür des Büros und unser Direktor rief ein gequältes "Herein"

Quietschend ging die Tür auf und ein Junge, etwa meines Alter, betrat den stickigen Raum.

"Entschuldigung, mein Name ist Simón Álvarez, ich sollte mich bei Ihnen melden" sagtr er, obwohl letzteres eher wie eine Frage klang.

"Ach genau...Der Austauschschüler...einen Moment"murmelte Sánchez und kramte in seinen Unterlagen.

Ich merkte wie der Junge mich neugierig musterte. Doch ich starrte kontinuierlich auf die weiße Wand vor mir.

"Hier" der Junge, dessen Name ich schon wieder vergessen hatte, bekam etwas in die Hand gedrückt und nickte dankend.

"Und da du schon einmal hier bist Ambar...zeig unserem neuen Austauschschüler Simón doch bitte unsere Schule" wendete Señor Sánchez sich nun wieder an mich.

"Das können Sie nicht von mir verlangen"protestierte ich.

"Sieh es als eine Art Wiedergutmachung für deinen kleinen Ausraster im Unterricht...Na los" gab er nicht nach und dieser Simón und ich verließen das Büro.

Musste Señor Sánchez meine klitzekleine Ansage in Geschichte wirklich als Ausraster betiteln?
Dieser Typ dachte doch jetzt sonst was von mir.

"Komm mit" wies ich ihn an und er folgt mir ohne Widerworte.

Lieber zeige ich ihm die Schule, als wieder in den Unterricht zu müssen.

"Hier befinden sich die meisten Klassenräume. An den Nummern an den Türen erkennst du welcher Raum der Richtige ist"fing ich an zu erklären und versuchte dabei nicht allzu lustlos zu klingen.

Vielleicht hätte ich doch besser zurück gehen sollen.

"Hier ist die Bücherrei...Da ist die Cafeteria...und hier sind die Schließfächer" setzte ich unseren Rundgang fort und blieb am Ende des Ganges stehen.

"Fragen?"sagte ich und hoffte inständig ihm fiel keine ein.

"Wieso musstest du ins Büro des Direktors, Ambar?"

Perplex starrte ich ihn an.

"Fragen die nichts mit meinen Privatleben zu tun haben" gab ich nach einer Weile zickig von mir.

"Dann habe ich keine"lachte er und steckt seine Hände in die Hosentaschen seiner verwaschenen Jeans."Aber Mal ehrlich...wieso sitzt ein so hübsches Mädchen wie du im Büro des Direktors"

Ich wurde leicht rot und schnappte nach Luft. Ich merkte an seinem verschmitzten Lächeln, das ihn das wohl zu freuen schien. Doch mich störte es und ich versuchte angestrengt die Fassung zu bewahren.

"Ich habe lediglich meine Meinung gesagt. Das wars" spielte ich meinen Wutanfall im Klassenzimmer herunter.

Er lacht und ich verstand nicht was daran so witzig war

Genervt verdrehte ich die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.
Erneut spüre ich diesen intensiven Blick auf mir und konnte mir schmunzeln nicht verkneifen.

Er steht auf mich.

"Also...weißt du wo ich diesen Raum finde?"räusperte er sich und zeigt mir auf seinem Blatt die Nummer.

"Was ein Zufall" murmelte ich und verdrehte innerlich die Augen.
Fragend sah er mich an.

"Wir sind in der selben Klasse"erklärte ich.

Versehentlich klopften wir gleichzeitig an die Tür.

Schmunzelnd zog er seine Hand zurück.

"Herein" schallte es aus dem Klassenraum und ich öffnete die alte Holztür.

Sofort swaren alle Blicke auf uns gerichtet. Inklusive ein vernichtender meiner Lehrerin.

Ich überließ Simón sich selbst und setzte mich neben Benicio.

"Wer ist der Typ?"fragte er sofort.

Schweigend warf ich meine Harre zurück.

"Und du bist?"wendete sich unsere Lehrerin an den Neuen.

"Simón. Ich bin Austauschschüler aus Mexiko"stellte er sich schüchtern vor.

"Dann setzt dich doch am besten auf einen freien Platz" Mrs Fernádez deutet auf drei lehrstehende Stühle und Simón setzte sich auf den hinter mir. Direkt neben Matteo.

"Wieso war er bei dir?"versuchte mein Freund es erneut doch ich dachte gar nicht daran ihm zu antworten.

Ich hatte schon wieder fast vergessen was vor einer Stunde passiert war und konnte dementsprechend die ganzen Blick meiner Mitschüler auf mir nicht verstehen.

Selbst meine ehemaligen Freundinnen würdigten mir einen verstohlenene Blick, den ich genauso wenig erwiderte, wie den der anderen.

Sie konnten mich so lange anstarren wie sie wollten.

Es interessierte mich einfach nicht.