Bad Angel |Simbar

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Verblüfft sah ich ihn. Er meinte das wohl wirklich Ernst. Und so gerne ich vielleicht auch mit gegangen wäre, weil ich wusste was mich Zuhause erwarten würde, lehnte ich seinen Vorschlag ab. Ich war müde und wollte einfach nur ins Bett un diesen schrecklichen Tag vergessen.

Ich hatte Tränen zugelassen und das war schon demütigend genug.

"Dann lass mich dich wenigstens nach Hause bringen. Es ist schon Dunkel und wer weiß wer sich dort Draußen herumtreibt"bat Simón und warf einen Blick in die Dunkelheit.

Und eigentlich war ich auch kurz davor gewesen auch das abzuschlagen, da ich kein Kind mehr war, dass betreut werden musste. Und andererseits hatte ich wirklich keine Lust mehr alleine durch die Straßen zu gehen.

"Na schön"stimmte ich schließlich zu und wir verließen das Gebäude nachdem Simón Pedro vorher noch Bescheid gegeben hatte dass sie es wohl nicht mehr in die Bar schaffen würden und er später zu den Arias' stoßen würde.

"Dir ist sicher kalt. Nimm meine Jacke" ich versuchte gar nicht erst die Bitte abzuschlagen und ließ mir stattdessen von ihm die schwarze Lederjacke um die Schultern legen.

Schweigend liefen wir nebeneinander her. Ich war unfassbar müde und das muss er wohl gemerkt haben denn er hielt ausnahmsweise Mal den Mund.

Erleichtert und trotzdem mit einem mulmigen Gefühl im Magen trafen wir vor unserem Haus ein.

"Gut, ich schätze wir sehen uns dann. Vielleicht Morgen?"fragte er und kratzte sich nervös am Hinterkopf.

Was sollte ich denn darauf anwtorten? Mir viel absolut nichts ein um ihn auf Abstand zu halten. Nicht das ich ihn nicht irgendwie mochte, aber für sowas hatte ich momentan nun wirklich keine Zeit.

"Ja, vielleicht"sagte ich schließlich, behielt aber im Hinterkopf dem Braunhaarigen Wuschelkopf in Zukunft wohl lieber aus dem Weg zu gehen und mich nicht länger mit ihm zu beschäftigen.

Das Licht brannte nicht mehr und ich hatte die Hoffnung mein Vater würde bereist schlafen.

So leise wie möglich öffnete ich die Tür und zog sie sie wieder zu. Dann schlüpfte ich aus meinen High Heels und tappste die Treppe hinauf. Erschöpft schmiss ich in mein weiches Bett und schlief ohne es verhindern zu können in meiner Shorts und meinem Shirt ein.

Mein Wecker klingelte und ich zwang mich dazu meine Augen zu öffnen. Ich war Hundemüde und hätte am liebsten noch ein paar Stunden rangehängt. Auf meinem Bett bemerkte ich Simóns Jacke mit der ich wohl geschlafen hatte. Ich betrachtete sie mit noch halb geschlossenen Augen und ließ sie schlussendlich einfach dort liegen.

Nachdem ich mich in saubere Klamotten geworfen  und mein Gesicht ausgehtauglich gemacht hatte, traute ich mich die Treppe hinunter zur Küche zu gehen.

Mit dem Rücken zu mir stand mein Vater vor dem Kühlschrank und schien darüber nachzudenken was er Essen sollte.

"Morgen"sagte ich leise und hoffte das er es nicht hören würde.
Schlagartig drehte er sich um und kam mit einem sichtlich erleichterten Gesicht auf mich zu.

"Mein Gott, ich habe mir solche Sorgen gemacht. Wieso bist du nicht an dein Telefon gegangen? Ich war letzte Nacht einfach nur so erleichtert das du schon schlafend in deinem Bett lagst. Ich war kurz davor die Polizei zu rufen"er schlang die Arme um mich und ich tat es ihm gleich. Es fühlte sich gut an und ich vegrub meine Gesicht in seiner Brust.

"Ich hatte keinen Akku mehr"nuschelte ich."Und außerdem"ich sah ihn an"Hättest du mich gefunden wenn du es gewollt hättest"

"Du warst auf dieser Rollschuhbahn, Stimmts?...Natürlich"

Seufzend strich er mir übers Haar und lächelte gequält.

"Den Hausarrest können wir uns wohl sparen. Dennoch will ich dass du das mit deiner Lehrerin gerade biegst, verstanden?"

Innerlich verdrehte ich die Augen, nickte aber da ich keinen großen Austand verursachen wollte"
"Komm, ich fahr dich in die Schule"

"Ambar!Ambar warte. Jetzt bleib doch stehen"schon seit ich das Gebäude betreten hatte lief Benicio mir wie ein Hund hinter her.

Ich war noch immer verärgert über ihn und er müsste sich schon was ganz besonderes einfallen lassen, damit ich ihm verzeihe.

"Jetzt hör mich doch einmal zu. Das war gestern wirklich nicht so gemeint. Jeder hat Mal einen schlechten Tag. Auch du. Das ist okay"

Apprupt blieb ich stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ambar Smith hat keinen schlechten Tag, verstanden? Du musst dir schon mehr einfallen lassen als bloß eine dämliche Entschuldigung. Oder dein Geheimnis war lange genug eines"grinsend machte ich auf dem Absatz kehrt und ließ ihn stehen.

Mit mir legt man sich besser nicht an